Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)
umgedreht. Nun können aber zwei Cruiser, die Gefallen aneinander finden, nicht einfach umkehren und aufeinander zugehen. Es könnte ja sein, dass der eine oder andere beim genauen Hinsehen doch noch ein Haar in der Suppe findet und sich abwendet. Welche Blamage! Also schwänzelt man eine Weile umeinander her und beäugt sich aus der Entfernung, bis sich beide sicher sind.
In unserem Fall bedeutete das, dass er langsam nach links in Richtung Bahnhof abbog, während ich den etwas höher gelegenen parallel verlaufenden Weg einschlug. Wegen des kleinen Wäldchens, das zwischen uns lag, dicht bewachsen und undurchdringlich, war ein Sichtkontakt nicht möglich. Ich hoffte darauf, ihn, wenn ich eine der schmalen Querverbindungen mit den wenigen Stufen nahm, ein Stück weiter zu treffen. Fehlanzeige! Als ich das Ende des schmalen Treppchens erreicht hatte und auf den asphaltierten Hauptweg stieß, war mein Favorit wie vom Erdboden verschluckt. Mein erster Gedanke war, dass er vielleicht doch umgekehrt und mir in Richtung Ausgang gefolgt war. Also, ihm nach, doch weit und breit war keine Spur von dem Kerl. Ich konnte nicht fassen, dass mir der einzige Schnuckel des Abends durch die Lappen gegangen war. Darum gab ich noch nicht auf und graste noch einmal systematisch alle in der Nähe liegenden Treffpunkte ab, den Weg am See entlang, die im rechten Winkel zueinanderstehenden Parkbänke unter den alten Eichen, wo der Park sich zum Bahnhof hin öffnet, das kleine Wäldchen unterhalb des Parkplatzes neben der Hauptstraße. Nichts.
Als ich endgültig das Handtuch werfen und enttäuscht den Heimweg antreten wollte, sah ich ihn gemessenen Schrittes aus Richtung Bahnhof kommen. Kurz entschlossen steuerte ich den halb rechts gelegenen künstlichen Wasserlauf an und blieb neben einer Baumgruppe stehen, von wo aus ich seine Route verfolgen konnte. Als er mich erblickte, bog er nach links ab, um mir den Weg abzuschneiden und kam zielbewusst auf die Baumgruppe zu. Dort stand eine Parkbank, etwa fünf bis sechs Meter von mir entfernt auf der anderen Seite eines kleinen Wasserbeckens. Ohne Zögern ließ er sich auf der Bank nieder, sah mich herausfordernd an, spreizte die Beine und begann an sich herumzuschrauben, eine Einladung, die ich lächelnd zur Kenntnis nahm. Jetzt ließ ich mich nicht mehr lange bitten, trat meine Zigarette, die erst zur Hälfte geraucht war, auf dem Waschbeton aus und umrundete das Becken. Als ich neben ihm stehen blieb, sah er stumm an mir hoch und knetete weiter sein Schwanzpaket, um anschließend beide Arme nach hinten auf die Rückenlehne der Bank zu stützen und seine Schenkel noch weiter zu spreizen. Nun konnte ich nicht länger widerstehen, setzte mich neben ihn auf die Bank und legte eine Hand auf sein Knie.
»Soll ich dir helfen?«, fragte ich und fuhr langsam seinen Schenkel entlang nach oben. Er hatte schwarze Jeans an, die neu schienen, weil sich der Stoff hart und derb anfühlte. Seine Schenkel waren fest und muskulös und verbreiteten in der nächtlichen Frische eine angenehme Wärme. Der Kerl sah lächelnd an sich herunter, und ich merkte, wie er leicht zitterte, umso stärker, je mehr sich meine Hand dem Scheitelpunkt seiner gespreizten Beine näherte. Als ich das Schwanzpaket sanft zu kneten begann, legte er den Kopf nach hinten und zog die Luft hörbar zwischen die Zähne.
»Ja«, stammelte er mit brüchiger Stimme, während ich unablässig an ihm rumschraubte. Entweder war er ein guter Schauspieler oder tatsächlich ausgehungert, ging es mir durch den Kopf. Unter meinen geübten Griffen mauserte sich der Piepmatz in seiner Hose und rebellierte bald gegen den engen Stoff, der ihn umgab. Ich ließ mir viel Zeit und fuhr zwischendurch immer wieder seine Schenkel entlang. Das erhöhte den Reiz, und jedes Mal, wenn ich an den Scheitelpunkt zurückkehrte, stöhne der Kerl leise.
Erst als seine Hose zu bersten drohte, ging ich daran, langsam den Reißverschluss zu öffnen, um das Spiel nun mit der Unterhose fortzusetzen. Die sich aufbäumende Männlichkeit unter dem feuchtwarmen Stoff seiner weißen Feinripp zu spüren, war irre geil. Er machte seinerseits keine Anstalten, von sich aus irgendwie aktiv zu werden. War mir auch recht. So einen willigen Knuddelbär zu haben, der alles mit sich anstellen ließ, genügte mir völlig.
Als ich mich daran machte, ihm die Jeans bis an die Knie herunterzuziehen, kam er mir entgegen, indem er sein Becken leicht anhob, ohne die Arme von der Lehne der Bank zu
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