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Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Die Hand am Sack: schwule erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. R. Adam
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nehmen. Der Anblick der gewaltigen Beule in seiner Unterhose, aus der muskulöse, dicht behaarte Schenkel herauswuchsen, bereitete mir wohlige Schauer. Sein Unterhemd war ein wenig nach oben gerutscht und gab den Blick auf seinen Nabel frei, der ebenfalls von dichtem Gestrüpp überwuchert war. Nun begann auch ich vor Spannung leicht zu zittern, während ich das Paket in seiner Calvin sanft knetete.
    Aus den Augenwinkeln immer mal wieder ein verstohlener Blick in die Runde. Es waren noch einige Leute in Park unterwegs, und wir saßen an einer der Hauptknotenpunkte der nächtlichen Routen, doch wie durch ein Wunder blieben wir die ganze Zeit über ungestört. Manchmal meint es der Himmel doch gut mit mir, überlegte ich angesichts meines herrlichen Spielzeugs und konnte getrost meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.
    »Ah ja, du machst das gut«, stöhnte der Kerl, als ich den Slip nach unten stülpte und das beste Stück zutage förderte, um mich anschließend darüber herzumachen. Auch hier ein Urwald von Haaren und ein feiner Duft nach kerniger Männlichkeit, der mich frösteln machte. Jetzt legte er eine Hand auf meinen Kopf und strich mir zärtlich durchs Haar. An seinem leisen Stöhnen, in immer kürzeren Abständen, merkte ich, dass er bald soweit war, und irgendwann stammelte er: »Pass auf, ich komme …« Da sprudelte sein Honig auch schon aus der Quelle. Einen Teil schluckte ich, der andere versprengte sich in weitem Bogen in die Nacht. Immer, wenn ich dachte, dass der Fluss nun versiegte, pumpte er wieder und es kam noch eine Landung. Der Kerl schien wirklich ausgehungert, was bei mir einige Rätsel auslöste. Warum machte er das nicht jeden Tag? Warum konnten wir das nicht jeden Tag machen? Lebte er allein oder mit jemand zusammen? Wer besorgte es ihm, wenn er nicht in den Park kam? Und warum so lange nicht?
    Ich reichte ihm ein Papiertaschentuch, von denen ich immer welche griffbereit hatte, damit er sich säubern konnte. Dann stand er auf, zog rasch seinen Slip und die Jeans hoch und sah dabei mit glasigem Blick auf mich herunter. Was aus mir wurde, kümmerte ihn nicht. Dennoch war ich zufrieden, hatte ich doch das Spielzeug bekommen, von dem ich immer träumte. Was wollte ich mehr? Ich musste an die Diskussion denken, die ich wenige Tage zuvor mit einem Freund geführt hatte. Der hatte behauptet, dass ein Mann sexuellen Genuss empfinden kann, auch wenn er nicht abspritzt. Ich hatte das bezweifelt und die Ejakulation zur Vollendung des sexuellen Aktes als unentbehrlich betrachtet. Nun erlebte ich die unvollendete Sinfonie am eigenen Leib, denn der Kerl legte den Kopf ein wenig schief, steckte die Hände in die Taschen seiner Jeans und meinte, er müsse jetzt los. Es wäre sehr schön mit mir gewesen und wir würden uns sicher mal wieder treffen. »Ciao.«
    Ende der Vorstellung. Im Zickzackkurs entschwand er über die Stege aus Waschbeton zwischen den Becken des künstlichen Wasserlaufs und verlor sich im Dunkel der Nacht. Ich wusste nicht einmal seinen Namen. Plötzlich herrschte ringsum wieder Leben, tauchten von überall her Schatten auf, so, als hätte jemand, während unseres Liebespiels, die Zeit angehalten. Es war zwei Uhr morgens und das mitten in der Woche, also machte ich mich nun endgültig auf den Weg zu meinem Wagen. Merkwürdig, dass ich auf der kurzen Strecke noch ein oder zwei Chancen gehabt hätte und so, wenn ich gewollt hätte, vielleicht doch noch zum Schuss gekommen wäre. Vielleicht umgab einen nach einem sexuellen Abenteuer eine besondere Aura, die andere Nachtschwärmer in ihren Bann zog. Ich wollte das Erlebnis, aber unverfälscht, mit nach Hause nehmen und in das Schatzkästlein meiner Erinnerungen legen.
    Unsere nächste Begegnung fand, fast auf den Tag genau, ein Jahr später in einer heißen Sommernacht statt. Im Park wimmelte es von attraktiven Typen, die einander an Schönheit überboten. Ein baumlanger Kerl rief Erinnerungen an das Phantom wach, doch ich war nicht sicher, ob er es war. Eine Weile schlichen wir umeinander herum. Mal saß er auf einer Bank und ich schlenderte vorbei, mal umgekehrt, doch irgendwie kamen wir nicht zum Zug. Da alle abseits gelegenen Bänke von einzelnen Cruisern oder Pärchen belegt waren, steuerte ich, als wir mal beide unterwegs waren, langsam in Richtung Biergarten, wobei ich mich immer vergewisserte, dass er mir folgte. Allmählich lichtete sich die Zahl der Cruiser, und auf dem Weg zum Planetarium stellte ich plötzlich fest, dass er

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