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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Anubisa ausgelöscht haben«, sagte er und rang offensichtlich hart darum, die Fassung zu bewahren. »Zumindest haben sie mir dabei einen großen Gefallen getan, den ich ihnen niemals werde abgelten können.«
    Conlan stand auf und verbeugte sich vor seinem Krieger. »Alexios, wenn hier jemand einem anderen Dank schuldet, dann bin ich es, denn du bist ihr in die Hände gefallen, als du versucht hast, mich zu finden. Glaube mir, das vergesse ich nicht einen Tag meines Lebens.«
    Stille herrschte nun im Raum und verdichtete sich zwischen den beiden Männern, die unermessliche Folterqualen von der Hand Anubisas hatten erleiden müssen.
    Brennan durchbrach die Stille schließlich. »Ich glaube nicht an Zufälle. Wenn Caligula dort operiert, dann kann man davon ausgehen, dass er auch hinter der drastischen Zunahme neuer Vampirkonvertiten in der Gegend steckt.«
    Â»Warum? Warum sollte er das tun? Neukonvertiten sind während der ersten beiden Jahre nicht kontrollierbar. Was hätte er also davon?«, frage Justice. »Das heißt, wenn man überhaupt davon ausgehen kann, dass Vampire Gründe benötigen, um so viel Unheil wie nur möglich anzurichten. Wahrscheinlich ist es blödsinnig, das überhaupt anzunehmen.«
    Ven nickte. »Ich stimme alldem zu. Es ist kein Zufall, Vamps brauchen keinen Grund, um Unheil anzurichten, und Justice ist blöd.« Dabei grinste er Justice an.
    Denal und Christophe lachten und lösten damit die Anspannung. Nur Justice schien das nicht komisch zu finden. Wütend starrte er Ven an. »Lach nur, Ven Helsing. Aber deine kleine Melodine hat dich doch erwischt.« Er lachte auf. »Hey, wenn du mit ihr nicht fertig wirst, dann kann ich gerne einspringen. Hört sich an, als sei sie ziemlich cool.«
    Ven hatte mit Justice schon seit mehr als zweihundert Jahren über Frauen gefrotzelt, doch mit diesem einen Satz veränderte sich plötzlich alles. Jemand hatte sich verändert.
    Ven hätte sich verändert.
    Â»Daran darfst du nicht mal denken«, knurrte er mit einer Stimme, die jede Belustigung vermissen ließ. »Du hältst dich von Erin fern.«
    Denals scharfes Luftholen klang wie eine Warnung. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung zog Ven seine Dolche und wirbelte herum, um der Gefahr entgegenzutreten. Aber die Tür zur Kammer blieb geschlossen, und das einzige auch nur im Mindesten an eine Bedrohung Gemahnende im Raum war der Schock in den Blicken von Denal, Alexios und Christophe. Als Ven ihre aufgerissenen Augen sah, verengten sich die seinen. »Was ist los? Was starrt ihr mich so an?«
    Conlan und Alaric erhoben sich gleichzeitig aus ihren Sitzen, und Denal ging um den Tisch herum, bis er Ven wieder gegenüberstand. »Deine Augen. Sie … sie leuchten«, sagte er mit Ehrfurcht in der Stimme. »Da ist eine seltsame blaugrüne Flamme in ihrer Mitte. Es ist wie …«
    Â»Es ist die Flamme Poseidons«, sagte Brennan. »Da wir davon ausgehen können, dass du nicht mit einem von uns die Seelenverschmelzung erreichen willst, scheint es nun doch offensichtlich, dass diese Melodine einen größeren Einfluss auf dich ausgeübt hat, als du wahrhaben willst.«
    Ven presste die Augen zusammen, um sie zu verdunkeln, die Flammen auszulöschen.
    Er hoffte, dass es funktionieren würde, und wusste doch insgeheim, dass der Wunsch zum Scheitern verurteilt war.
    Â»Ven?« Conlans Stimmer ertönte deutlich und klar, beherrscht und doch voll königlicher Autorität. »Gibt es noch etwas, was du mir über Erin Connors erzählen wolltest?«
    Ven murmelte leise ein paar seiner Lieblingsflüche auf Altatlantisch vor sich hin und beschloss dann, das Ganze eher als vollkommen gewöhnliche Sache darzustellen. »Nun ja, wenn du mich so direkt fragst …«
    Im Hauptsitz des Lichtkreises von Seattle
    Erin stand in der Mitte des Kreises und versuchte, ihre schlotternden Knie unter Kontrolle zu bringen. Noch nie zuvor war sie zu einer mitternächtlichen Versammlung der Hohepriesterin des Hexenzirkels eingeladen worden und war sich daher nicht sicher, was sie erwartete. Der nur von Kerzen erleuchtete Raum mit den stabilen Bücherregalen und den nachtblauen Seidenbehängen strahlte eine feierliche Würde aus, die dadurch noch unterstrichen wurde, dass ihr seit ihrem Eintreten durch die Tür alle Macht genommen war. Der Raum musste mit den stärksten

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