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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Poseidon«, kam der Refrain. Dann setzten Alaric und Marie sich wieder, und alle fuhren fort, zu essen. Erin merkte nun, dass sie vollkommen ausgehungert war, trotz des Schocks, den sie soeben erlebt hatte, und so füllte sie ihren Teller und gab sich Mühe, Ven nicht zu beachten, außer für ein gemurmeltes Dankeschön, wenn er ihr eine Servierplatte weiterreichte.
    Einige Minuten lang wurde nur wenig gesprochen, da alle mit dem Essen beschäftigt waren. Dann schob Conlan seinen Teller von sich. Eine der Tempeljungfrauen eilte herbei, um das Geschirr abzuräumen, und er lächelte sie an und dankte ihr. Darüber war Erin erstaunt. Besonders hochnäsig sind die Royals hier ja nicht, dachte sie und erinnerte sich, wie Ven sich bei der Frau mit der frischen Kleidung bedankt hatte. Das wiederum erinnerte sie daran, sich bei Riley zu bedanken.
    Â»Riley«, sagte sie mit einer Stimme, die gerade laut genug war, um die Aufmerksamkeit der anderen Frau auf sich zu lenken. »Vielen Dank für die Kleidung. Meine Sachen waren nicht mehr ganz taufrisch.«
    Riley lächelte. »Das war das Mindeste, was ich tun konnte. Das Blau steht dir übrigens ausgezeichnet.«
    Erin musste lächeln, weil sie genau dasselbe gedacht hatte. Das himmelblaue Oberteil spiegelte die Farbe ihrer Augen wider, und sie hatte Vens anerkennenden Blick genossen, als er sie in ihren Jeans und dem blauen Top aus der Dusche hatte kommen sehen. Außer dem Lipgloss, der immer in ihrer Jackentasche war, war ihr Gesicht ungeschminkt, aber sie trug sowieso nie viel Makeup.
    Ven legte ihr die Hand an den Rücken, und die Hitze seiner Berührung brannte durch den dünnen Stoff ihres Oberteils hindurch. »Stimmt absolut. Sieht wirklich toll aus«, sagte er ihr leise ins Ohr.
    Der Hauch seines Atems ließ sie erzittern, als hätte er weit intimere Teile ihres Körpers gestreichelt, und sie bemerkte das leidenschaftliche Aufblitzen seiner Augen.
    Um das Ganze diskret zu übergehen, entzog sie sich seiner Hand und richtete ihren ernsten Blick auf Conlan. »Okay, was wollen wir hier besprechen? Ich hoffe, wir können auf eure Unterstützung rechnen beim Kampf gegen Caligula.«
    Â»Ja, wir sind definitiv bereit, euren Hexenzirkel in dieser Hinsicht zu unterstützen«, sagte Conlan. »Schließlich ist es kein Zufall, dass Caligulas Stützpunkt im Nordwesten der USA ein Zentrum verstärkter Aktivitäten von Vampirkonvertiten ist.«
    Alaric nickte. »Offensichtlich ist er dabei, seine Macht zu konsolidieren. Wahrscheinlich will er sogar seinen Machtbereich auf das Gebiet ausweiten, das Barrabas früher beherrscht hat.«
    Der Krieger, den Erin nicht kannte, hob den Kopf, und sie war erstaunt darüber, seine Augen magisch aufleuchten zu sehen. »Warum zum Teufel müssen wir dazu mit den Hexen zusammenarbeiten? Sie sind nicht mächtig genug, uns zu unterstützen, sonst hätten sie schon vor zehn Jahren etwas gegen Caligula unternommen, als er sie zum ersten Mal angegriffen hat.«
    Erins Herzschlag stockte bei dieser kaltschnäuzigen Erwähnung der Ermordung ihrer Familie, und das schien seine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, denn sein Blick richtete sich nun auf sie. »Die Tatsache, dass Ven sich eine hübsche kleine Hexe an Land gezogen hat, die ihn eine Weile befriedigt, muss ja nicht bedeuten, dass wir sie in unsere Pläne mit einbeziehen.«
    Neben ihr schnellte Ven hoch, brüllte eine Herausforderung und katapultierte sich mit einem Satz über den Tisch, warf den Stuhl samt Krieger um und landete mit ihm zusammen auf dem Boden.
    Erin stand schnell auf und ging um den Tisch herum, in der Absicht, irgendwie zwischen die beiden zu treten, doch was sie sah, ließ sie vor Schreck erstarren. Ven hielt mit einer Hand die Kehle des anderen umklammert und kniete auf seiner Brust. Dabei knurrte er wie ein tollwütiger Hund.
    Â»Wenn du je wieder respektlos von ihr sprichst, sie ansiehst oder auch nur an sie denkst, Christophe, dann drehe ich dir wirklich den Kragen um.«
    Christophe versuchte zu sprechen, doch er brachte nur erstickte Laute hervor.
    Ven bleckte die Zähne in der grotesken Parodie eines Lächelns.
    Â»Du brauchst nur ein Wort zu sagen, nur ein Wort, und ich fordere dich hier und jetzt zum Kampf.«
    Christophes Augen blitzten vor Wut, dann erloschen die Flammen in seinen Augen und er hielt die Hände hoch als Zeichen, dass er sich

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