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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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leidenschaftlichen Blicke der beiden, die sie selbst in Gesellschaft anderer Leute wechselten, und einen Moment lang stieg Neid in ihr auf … der sogleich einem Gefühl von Sorge Platz machte. »Was wird mit ihm geschehen, wenn sie … falls sie …«
    Â»Er wird sein Leben beenden«, erwiderte er, und sein Blick wurde wieder kalt. »Mit ihr und dem Kind wird auch er sterben, und ich bleibe dann alleine zurück, als letzter Spross unserer Familie.«
    Sie schob den Schlafsack zurück, stand auf und ging rasch zu ihm hinüber. »Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass das nicht passiert.«
    Er zog sie in eine heftige Umarmung, und sie fühlte seinen kräftigen Herzschlag an ihrer Wange. »Ich kann es kaum glauben, dass Poseidon dich mir geschenkt hat, wie auch immer deine Entscheidung über die Dauer deines Bleibens ausfällt.«
    Sie knuffte ihn gegen den Arm. »Hey! Ich kann das nicht mehr hören. Das klingt ja fast so, als ob du mich loswerden wolltest«, flachste sie und versuchte so, die Stimmung etwas zu lockern. Er dankte es ihr mit einem rasch aufblitzenden Lächeln. »Gehe ich dir schon so sehr auf die Nerven, dass du mich einem anderen Mann aufhalsen willst?«
    Das Grinsen verschwand, und blaugrüne Flämmchen tanzten wieder in den Pupillen. »Nur, weil ich mich dem Diktat des freien Willens beuge, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht am liebsten jedem Mann den Hals umdrehen würde, mit dem du schon im Bett warst, Erin. Ich bin im Lauf von fast fünfhundert Jahren recht besitzergreifend geworden. Treib also besser keine Späße damit.«
    Ihr stockte der Atem, und ihre Lust flammte auf unter der Besitzgier in seinen Augen. »Du hast so eine Art, in ein und demselben Satz vom Höhlenmenschen zum Gentleman zu wechseln, Ven. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Hexe genug bin, um mit diesen Extrempolen richtig umgehen zu können.«
    Seine Umarmung wurde fester, und einen Moment lang schien Schmerz in seinem Blick aufzuleuchten. »Als Hexe und als Frau bist du alles, was ich mir je wünschen könnte, kleine Melodine. Daran darfst du niemals zweifeln.«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Nase zu drücken, und beherrschte sich mühsam, ihm nicht das Hemd vom Leib zu reißen und ihn bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen. Sie wusste, dass sie beide nackt unschlagbar waren, doch nun wollte sie einfach sicherstellen, dass das auch galt, wenn sie angezogen waren. Nur für den Fall.
    Nur für den Fall.
    Sie entzog sich ihm und ging die zwei Schritte zum Kamin hinüber. »Dann ist Ven also dein richtiger Name?«
    Er atmete tief durch, bevor er antwortete, doch sie drehte sich nicht zu ihm um, denn dann hätte ihr Blick verraten, dass sie sich dasselbe wünschte wie er, und sie lägen im Handumdrehen wieder unbekleidet da.
    Â»Ja. Das ist mein richtiger Name. Ven, der Rächer des Königs aus dem Hause Atlantis. Atlantis besteht aus sieben Inseln, und jede davon hat ihr eigenes Herrscherhaus. Die größte Insel mit dem Regierungshauptsitz heißt ebenfalls Atlantis. Sie stellt die obersten Herrscher über die Inselgruppe.«
    Â»Dann seid ihr also Könige, und offensichtlich vererbt sich der Titel. Was ist mit den anderen Häusern? Sind deren Oberhäupter Herzöge oder Grafen oder so etwas Ähnliches?«
    Er lachte. »Nein, solche Titel gibt es bei uns nicht. Die Mitglieder der Herrscherfamilien werden ganz einfach mit ›Lady‹ und ›Lord‹ angesprochen, aber auch Atlanter aus anderen Familien können diese Titel verliehen bekommen, wenn sie sich durch besonderen Mut oder andere Verdienste ausgezeichnet haben. Marie ist die Schwester meines Freundes und Mitstreiters Bastien, und sie hat den Titel ›Lady‹ durch ihre großen Verdienste bei der Heilung schwangerer Frauen und deren Kinder erworben.«
    Erin biss sich auf die Unterlippe. »Mist. Dann habe ich mindestens ein Dutzend Mal gegen das Protokoll verstoßen, als ich dort war. Ich habe Marie nie mit ›Lady Marie‹ angeredet. Keiner hat mich darauf hingewiesen …«
    Â»Sie gestattet es nicht, dass man sie mit ihrem Titel anredet. Sie sagt, sie sei vollauf zufrieden damit, einfach nur Marie oder die Oberste Tempeljungfrau zu sein, die der Nereidengöttin dient.«
    Sie konnte die Hochachtung aus seiner Stimme heraushören. »Du hältst sehr

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