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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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mit einer Fackel da draußen, und fünf von den Wölfen haben ihre Wergestalt angenommen. Ich habe natürlich kein Problem damit, mich mit ein paar zweieinhalb Meter großen Monstern herumzuschlagen, aber dein Leben werde ich auf keinen Fall aufs Spiel setzen, und da draußen lungern noch mehr Metamorphen herum.«
    Sie hob stolz den Kopf. »Wir werden ja sehen, was sie wollen. Und vergiss nicht, dass ich auch über Kräfte verfüge.«
    Â»Ich vergesse überhaupt nichts, aber mal ehrlich, bist du so mächtig wie sie?« Seine Stimme war freundlich, doch er wollte wissen, womit er zu rechnen hatte. »Wie stehen deine Chancen gegen sie?«
    Â»Es kommt darauf an. Ich bin zwar mächtiger, als ich sie alle habe wissen lassen, aber wenn sie sich mit der dunklen Magie eingelassen hat, kann ich nicht mithalten.«
    Â»Auch nicht mit deinen Edelsteinen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Ich kenne mich mit dem Ganzen noch nicht genug aus. Ich brauche …«
    Â»Die Zeit ist abgelaufen, Erin«, rief Lillian. »Komm jetzt raus, oder wir probieren mal, wie schnell altes Holz brennt.
    Â»Lass uns rausgehen«, sagte Ven. »Bleib hinter mir.«
    Â»Glaubst du vielleicht, du hättest eine Chance gegen eine Hexe mit dem elften Grad? Du träumst wohl. Du solltest eher hinter mir bleiben«, antwortete sie, und ihre Stimme zitterte kaum. Er zog sie an sich und küsste sie innig, dann riss er die Tür auf und ging nach draußen.
    Â»Warum nur kommt mir das alles so bekannt vor«, sagte er gedehnt und musterte die wachsende Zahl von Werwölfen, die ihm gegenüber und zu beiden Seiten der grauhaarige Hexe standen. Es mussten an die fünfzehn sein, die alle ihre Wergestalt angenommen hatten.
    Und die sich alle aufführten, als seien sie wild darauf, ihn zu zerreißen. Na bravo.
    Â»Ah, ja! Jetzt fällt es mir wieder ein. Da war doch diese Geschichte von dem großen, bösen Wolf, der ein ganz schreckliches Ende genommen hat«, fuhr er fort.
    Einer der Werwölfe, ein riesiges, ungeschlachtes, graubraunes Monster knurrte ihn an und entblößte seine speicheltriefenden Reißzähne. »Dann bist du eines der drei kleinen Schweinchen, Mensch«, knurrte er mit der verzerrten Stimme, die für Metamorphen in ihrer Wergestalt typisch war.
    Ven zog das Schwert.
    Â»Dieses kleine Schweinchen hier hat messerscharfe Zähne, und du stinkst aus dem Maul. Sag, was du willst, und dann zieh Leine.«
    Nun ergriff die Hexe das Wort: »Sehr humorig, der Bodyguard, den du dir da ausgesucht hast, meine Liebe. Aber du und deine Schwestern, und deine verdammte Mutter auch, ihr habt es schon immer herausgehabt, wie man attraktive Männer um den Finger wickelt.«
    Erin zuckte zusammen, als hätte man ihr einen Schlag versetzt.
    Â»Lillian? Wirst du irgendwie unter Druck gesetzt? Wie kannst du … warum hast du …«
    Lillian lachte laut auf, und es klang fast hysterisch. »Ja, ja. Die arme, schwache Lillian. Nichts kann sie alleine bestimmen. Sie muss erst von jemand unter Druck gesetzt werden, damit sie aus dem Schatten von Gennae und Berenice heraustritt, nicht wahr? Oder aus dem von Gwendolyn, damals vor zehn Jahren. Sie hat mir deinen Vater ausgespannt, hast du das gewusst? Sie hat so getan, als wären wir Freundinnen, und dann hat sie ihn mir abspenstig gemacht, ist mit ihm ins Bett gegangen und hat ihn geheiratet, bevor ich überhaupt gemerkt habe, was vor sich geht.«
    Erin stand zitternd neben Ven. Aus den Augenwinkeln prüfte er, ob sie unter Schock stand, doch konnte er seine Aufmerksamkeit schlecht von den Werwölfen abziehen, die immer näher rückten.
    Â»Du bist ja verrückt. Mein Vater hat meine Mutter geliebt, und sie waren beide mit dir befreundet und sonst nichts. Aber ganz gleich, was du dir da zurechtspinnst, kannst du denn das hier damit rechtfertigen? Menschen zu verletzen, die dich lieben? Oder warst du … hattest du damals schon etwas mit dem Angriff auf meine Familie zu tun?«
    Lillian sah sie höhnisch an.
    Â»Mein Gott, stehst du auf der Leitung. Es stimmt anscheinend doch, was man über Blondinen sagt. Ich habe diesen Überfall mitgeplant, du Dummchen. Genauso wie alle anderen Angriffe in den letzten zehn Jahren. Caligula hat mir für die Zeit nach der Machtübernahme einen Sitz in seinem Regierungsrat angeboten. Wenn wir erst einmal herrschen, wie es uns bestimmt

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