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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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zur Tür. Alaric folgte ihm und probte in Gedanken schon einmal die Beschwörung jener Art von Energie, die den Untoten unmissverständlich klarmachen würde, womit – und mit wem – sie es zu tun hatten.
    Doch als er zur Tür hinaustrat und in den Nachthimmel spähte, den schon Dutzende Vampire verdunkelten, wurde ihm plötzlich klar, dass, wer immer auch diese Angriffe anführte, ganz genau wusste, mit wem er es zu tun hatte – und sie eben deshalb unternahm.
    Gennae stand in einiger Entfernung zur Haustür und hielt einen Schutzschild über dem gesamten Gebäude aufrecht. Sogar von Weitem fiel Alaric auf, wie viel Anstrengung es sie kostete. Er musterte die Gruppe schwer bewaffneter Metamorphen, die sich entlang der Frontseite des Hauses aufreihte. »Stehen Quinn und ihre Leute rund um das Gebäude?«, fragte Alaric.
    Justice zögerte.
    Â»Quinns Leute, ja. Und Christophe verstärkt die hinter dem Haus.«
    Alaric stürzte sich sofort auf die Lücke in seiner Aufzählung. »Und was ist mit Quinn?«
    Â»Stier mich nicht so mit deinen Glühaugen an, Priester«, knurrte Justice. »Sie ist vor ein paar Stunden mit dem Tiger verschwunden. Ich habe so ein Gefühl, dass sie in Richtung des Mount Rainier aufgebrochen sind, um Ven und Erin zu helfen, aber sie haben mir nur ausweichend geantwortet.«
    Alaric hätte am liebsten seinen Frust und seine Wut hinausgebrüllt, aber er riss sich zusammen und schwieg. Er konzentrierte seine Sinne auf die Umgebung, doch konnte er sie nirgendwo aufspüren, und das hieß, sie war nicht mehr in der Nähe.
    Â»Wenn Caligula ihr auch nur ein Haar krümmt, dann lass ich ihm keine ruhige Minute mehr, bis ich ihm die Haut in Streifen abgezogen habe«, sagte er mit vor Macht grollender Stimme.
    Â»Darin bin ich Experte. Du brauchst mir nur sagen, wann und wo es losgeht«, erwiderte Justice und inspizierte angelegentlich die Spitze seines Schwerts. »Aber jetzt sollten wir uns auf die Vamps vorbereiten. Ich glaube nicht, dass die rothaarige Hexe den Schild noch länger aufrechterhalten kann.«
    Alaric nickte, doch bevor er auf die Hexe zu ging, hielt er kurz inne. »Wo ist der Rest der Sieben?«
    Â»Denal hat das Wasser durchquert, um Conlan Bericht zu erstatten. Alexios hat Anstalten gemacht, sich aus dem Bett zu schleppen, daher habe ich ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf versetzt – nur so hart, dass er noch eine Weile liegen bleibt. Brennan ist immer noch bewusstlos.« Justice warf einen schnellen, prüfenden Blick auf Alaric. »Wie steht es überhaupt mir dir? Meinst du, du schaffst das? Du siehst nicht gerade aus wie das blühende Leben.«
    Â»Kümmere dich um deinen eigenen Teint, Krieger«, konterte Alaric und hob die Arme, um Energie aufzurufen. »Ich muss jetzt ein paar Vampire einäschern.«
    In der Hütte
    Ven spähte durch eine Ritze zwischen den Brettern, mit denen die Fenster verrammelt waren, und Erin lugte durch eine andere.
    Â»Hier sind mindestens sieben,« flüsterte sie.
    Â»Hier auch ein halbes Dutzend«, sagte er. »Das können keine normalen Wölfe sein.«
    Sie stand mit halb geschlossenen Augen da und hielt die Hände einen Moment lang von sich gestreckt. Dann schüttelte sie den Kopf. »Sind sie auch nicht. Es sind Metamorphen. Und Magie ist auch da draußen. Entweder kann einer der Metamorphen Magie aufrufen, oder hinter den Bäumen verbirgt sich eine Hexe.«
    In diesem Moment erklang draußen eine weibliche Stimme. »Wir wissen, dass du da drin bist, Erin. Du und dein Atlanter, ihr solltet jetzt herauskommen, bevor wir euch ausräuchern.«
    Erin sog scharf den Atem ein und musste sich mit der Hand an der Hüttenwand abstützen. »Das kann doch nicht wahr sein!«
    Â»Wer ist das?«, fragte er und warf ihr ihre Jacke zu.
    Â»Lillian. Meine Freundin. Wir dachten, Berenice hätte sie entführt … Ja, so ist es wahrscheinlich. Sie wird bestimmt dazu gezwungen, das hier zu tun«, sagte sie mit zunehmender Zuversicht.
    Ihre blassen Wangen nahmen wieder eine rosige Farbe an, als sie die schwere Jacke überzog.
    Â»Sie würde uns nie verraten. Ich weiß, dass sie dazu nicht fähig wäre.«
    Er spähte wieder nach draußen. »Ganz gleich, welches Motiv sie hat und ob sie es freiwillig tut oder nicht, wir sollten ihrer Aufforderung nachkommen. Sie steht nämlich

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