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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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„Wahrscheinlich nicht. Ich brauche keine Hilfe.“
    Sorge verjagte Striders Lächeln. „Dann lass mich mal.“
    Er legte dem geschwächten Krieger den Arm um die Taille, und Gideon verlagerte sein Gewicht. „Nein, danke, mein Feind.“
    „Keine Ursache.“ Auf dem Weg berichtete Strider ihm von dem Bombenanschlag auf das „Asylum“ und dem damit einhergehenden Sieg. Das erklärte, warum seine Augen so glücklich leuchteten. Doch in seinem Blick lag noch etwas anderes. Etwas Unpassendes. Etwas … Dunkles und Beunruhigendes.
    „Das ist nicht großartig, aber was beschäftigt dich außerdem nicht?“
    Strider warf einen Blick über seine Schulter, um sich zu vergewissern, dass sie allein waren. Obwohl er niemanden sah, schwieg er, bis er Gideon in sein Zimmer geschleppt und auf sein Bett gelegt hatte.
    Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem Ashlyn – und dann die süße Olivia – gesessen hatten, stützte die Ellbogen auf die Knie, beugte sich vor und legte den Kopf in die Hände. „Hör zu. Wir haben die Unaussprechlichen gesehen. Die sind übel, Mann, echt übel. Sie kennen den Standort des vierten Artefakts und sind gewillt, ihn demjenigen zu verraten, der ihnen Cronus’ Kopf bringt. Auch wenn es die Jäger sind.“
    „Also werden wir nicht …“
    „Nein, das werden wir nicht. Erinnerst du dich an das Bild von Galen, das Danika gemalt hat?“
    Verdammt. Ja, er erinnerte sich. Darauf hatte Galen Cronus geköpft.
    „Wenn das eintrifft“, fuhr Strider fort, „werden die Unaussprechlichen, die sehr mächtig sind, von Cronus’ Herrschaft befreit werden. Dann können sie machen, was sie wollen. Wie zum Beispiel, keine Ahnung, jeden Menschen auf diesem Planeten fressen. Mir ist aufgefallen, dass sie organreiche Kost bevorzugen.“
    Scheiße drückte nicht annähernd aus, was er empfand. „Das ist ja fantastisch.“
    „Ich habe Cronus gerufen, in der Hoffnung, mit ihm über die Sache reden zu können – und um herauszufinden, ob es irgendeinen Weg gibt, die Unaussprechlichen zu vernichten, bevor Galen den kreativen Umgang mit seinem Schwert übt –, aber er ignoriert mich. Torin hat ihn auch gerufen. Nichts. Und hör dir das an: Ich bin gerade Danika über den Weg gelaufen. Sie hat soeben ihr neuestes Bild gemalt.“
    Furcht machte sich in Gideon breit. Normalerweise hieß Strider jede bevorstehende Herausforderung willkommen. Aber jetzt sah er einfach nur elend aus. „Ich will es nicht wissen.
    „Vielleicht änderst du deine Meinung, wenn du das hier hörst: Cronus und seine Frau Rhea sind darauf zu sehen. Ach ja – hat dir schon jemand erzählt, dass Rhea den Jägern hilft? Auf dem Bild sind sie mit Lysander zusammen. Cronus tobt vor Wut, und Rhea jubelt. Du kennst doch Lysander, oder? Der Engel, der mit Bianka zusammenlebt.“
    „Nein.“ Ja.
    „Keine große Sache, stimmt’s?“, fuhr Strider fort. „Was ist schon dabei, wenn Cronus wütend auf Lysander ist und Rhea zufrieden mit ihm? Der Engel macht uns doch keine großen Sorgen. Ha! Dein Dämon muss das gerade lieben. Das ist nämlich gelogen. Der Engel macht uns riesige Sorgen.“
    „Erzähl nicht weiter. Und lass bloß kein Detail aus. Ich meine, ich liebe es, wie du die Sache in die Länge ziehst.“ Was er vermutlich nur deshalb tat, weil er die schlechte Nachricht einfach nicht überbringen wollte und erst noch den nötigen Mumm dafür aufbringen musste. Trotzdem. Lange würde Gideon es nicht mehr aushalten.
    Mit grimmigem Gesicht blickte Strider auf. „Aeron ist auch auf dem Bild. Lysander hat ihm gerade den Kopf abgeschlagen.“
    27. KAPITEL
    Der Schmerz war es, der sie weckte. Langsam öffnete Olivia die Augen. Piep, piep. Zuerst war der Raum trüb, so wie durch eine ölverschmierte Scheibe. Doch dann kehrte Stück für Stück die Klarheit in ihren Blick zurück. Keine vollständige Klarheit – ihre Lider waren geschwollen –, aber genug, um zu sehen, dass sie sich immer noch in dem Lagergebäude befand, wenn auch in einem anderen Raum. In diesem standen fahrbare Krankenbetten. Sie hing an einem Tropf, und auf ihrer Brust klebten Elektroden, die ihre Herzfrequenz überwachten. Ihr gebrochener Arm war nicht geschient, sondern an das Bettgitter gekettet.
    „Lysander?“ Selbst bei diesen drei Silben begann ihre Kehle unerträglich zu schmerzen. Tränen traten in ihre verwüsteten Augen.
    Es kam keine Antwort.
    Sie versuchte es erneut. „Lysander.“
    Wieder nichts.
    Dann war er also fort. Ignoriert hätte er sie nicht, das war

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