Die Herrin von Rosecliffe
verliebt ... «
Sie schloss die Augen und senkte den Kopf, doch er hob ihr Kinn ein wenig an. »Ich verlange von dir keine Dankbarkeit«, murmelte er mit rauer Stimme.
»Es geht nicht um Dankbarkeit ... «
Rhys runzelte die Stirn. »Nein? Vielleicht ist es nur eine Mischung aus Dankbarkeit und Verlangen! «
Isolde schüttelte wieder den Kopf. »Nein! Ich wünschte, es wäre nur das, denn dann ... «
Er beugte sich vor und wölbte die unverletzte Hand um ihr Gesicht. »Ja, was wäre dann, Isolde? Beende deinen Satz ... «
Ihr Flüstern war kaum zu hören. »Ich wünschte, es wäre wirklich nur Verlangen und Dankbarkeit denn dann wäre alles viel einfacher.«
Rhys schloss für Sekunden die Augen, und Isolde begriff, wie viel ihre Worte ihm bedeuteten. Doch
selbst konnte nicht über seine Gefühle sprechen - noch nicht tröstete sie sich. Sie musste Geduld haben, auch wenn ihr das noch so schwer fiel. Irgendwann würde auch er ihr seine Liebe gestehen - wenn ihnen genug Zeit blieb, was allerdings mehr als unwahrscheinlich war ...
Aber sie wollte diese Nacht nicht durch Grübeleien über die ungewisse Zukunft verderben. Heute gehörte er ihr, und das würde sie auskosten. Impulsiv begann sie ihn auszuziehen, und er ließ sie gewähren. Als er nackt war, trat sie etwas zurück und betrachtete ihn ausgiebig. Sein Körper war eine Augenweide - breite Schultern, muskulöse Arme und Beine, ein mächtiger mit dunklen Haaren dicht bewachsener Brustkorb alles wies ihn als Krieger aus. Verglichen damit war sie ein sehr schwaches Geschöpf. Doch seine ganze Kraft stand ihr zur Verfügung - er war mehr als bereit ihr Genuss zu bescheren, das bewies sein steifes Glied, das angriffslustig wie ein Speer in die Höhe ragte.
Während Isolde diesen schönen Männerkörper betrachtete, der im Feuerschein wie Bronze schimmerte, wurde ihr klar, dass ihre eigene Lust umso größer war, je mehr Lust sie ihm bescherte. Und auch er setzte alles daran, ihr höchste Lust zu schenken. Das machte ihre Liebesspiele so beglückend, so vollkommen ...
Sie schwor sich, in dieser Nacht nur an seinen Genuss zu denken.
Rhys verschlang sie mit hungrigen Blicken, während sie sich provozierend langsam entkleidete. »Ich habe die Absicht dich zu verwöhnen«, erklärte sie, während sie ihm tief in die Augen schaute. »Ausnahmsweise habe ich heute die Oberhand, und das gedenke ich auszunutzen ... voll auszunutzen.«
Isolde staunte selbst dass sie so kühne Worte über die Lippen brachte. Rhys hatte sie in den vergangenen zwei Wochen offenbar in eine zügellose Frau verwandelt. Aber seinem Gesicht war deutlich anzusehen, dass er ihre Schamlosigkeit nicht missbilligte, sondern seine Freude daran hatte.
Er streckte begierig eine Hand aus. »Komm zu mir, Isolde.«
»Wenn ich fertig bin ... «
Rhys stöhnte. »Quäl mich nicht Weib! Ich bin ein schwer verletzter Mann. Hab Erbarmen mit mir und beeil dich, sonst könnte ich sterben.«
Isolde lachte, berauscht von ihrer Macht. »Das wäre jammerschade, denn ich habe heute Nacht sehr viel mit dir vor.« Sie zog Schuhe und Strümpfe aus, blieb nur im Unterhemd stehen und überlegte sich den nächsten raffinierten Schritt.
»Verdammt Weib, sieh doch, was du mir antust!«, jammerte Rhys und strich mit seiner verbundene Hand ungeschickt über sein zum Bersten pralles Glied. Isolde beobachtete seine Bewegung und imitierte ihn, indem sie eine Hand langsam über ihren Körper gleiten ließ, von den Brüsten zum Bauch - und noch tiefer.
»Allmächtiger!«, murmelte Rhys.
Ihr Atem ging schneller, während sie die Bewegung in umgekehrter Richtung wiederholte. Von seinen Augen förmlich verschlungen zu werden war erregender, als sie sich jemals hätte träumen lassen. Ihre Hand schien nicht mehr ihr zu gehören, sondern seinem Willen zu gehorchen.
»Berühr deine Brüste«, befahl Rhys heiser. »Mit beiden Händen.«
Isolde tat wie ihr geheißen, zwar ein wenig verlegen, aber auch fasziniert. Ihre Brüste fühlten sich schwer und warm an, die Brustwarzen waren aufgerichtet - und unglaublich empfindsam.
»Du bist schön«, flüsterte Rhys. »So schön ... Zeig dich mir, Liebling.«
Mit einer Hand schob sie das Hemd von ihren Schultern, mit der anderen streichelte sie ihren Bauch, der schon in Flammen zu stehen schien.
»Beeil dich!«, stöhnte Rhys.
Doch Isolde hatte nicht die Absicht sich zu beeilen. Sie genoss es viel zu sehr, ausnahmsweise die Leitung zu haben, und wollte ihm zeigen, wie angenehm es
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