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Die Herrin von Rosecliffe

Die Herrin von Rosecliffe

Titel: Die Herrin von Rosecliffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rexanne Becnel
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sein konnte, sich in die Hände einer Frau zu geben.
    Deshalb beugte sie sich weit nach vorne, sodass ihre Haare einen dichten Vorhang bildeten, während sie das Hemd zu Boden gleiten ließ.
    »Komm her«, flehte er. »Isolde ... «
    Stattdessen kämmte sie ihre Haare mit den Fingern. »Würde es dir gefallen, von meinen Händen und Haaren gestreichelt zu werden?«, fragte sie scheinheilig und machte einen kleinen Schritt auf ihn zu.
    »Ja!«
    Seine raue Stimme jagte ihr einen heißen Schauer über den Rücken. Sie trat noch etwas näher und streichelte dabei ihren eigenen Körper.
    »Isolde!« Rhys sprang plötzlich von der Bettkante auf - ein stolzer Krieger, der zum Kampf gegen die Dämonen der Begierde antrat, die ihn peinigten. Doch dieselben Dämonen hatten sich auch Isoldes längst bemächtigt, und sie wusste, dass nur Rhys sie aus ihrem Körper treiben konnte. Ihre Erregung machte es ihr unmöglich, ihn. noch länger auf die Folter zu spannen. Deshalb machte sie einen letzten Schritt auf ihn zu, bis die beiden nackten Körper sich berührten, nur noch durch den seidigen Vorhang ihrer langen Haare getrennt.
    Rhys nahm sie in die Arme, und sie schlang ihre Arme um seinen Hals und stellte sich auf die Zehenspitzen, weil sie glaubte, er würde sie küssen. Doch er lehnte nur seine Sti rn an ihre und drückte sie noch etwas fester an sich. Es war ein Augenblick überwältigender Innigkeit, der in Isolde die Hoffnung weckte, dass er ihr jetzt seine wahren Gefühle gestehen würde. Liebst du mich?, schrie ihr Herz ihm zu.
    »Als ich gesehen habe, was der Kerl dir antat ... «, flüsterte er. »Ich hatte solche Angst um dich ... «
    Isolde lächelte. Sag den Rest, flehte sie stumm. Sprich es aus.
    »Aber dir ist nichts geschehen ... «
    Sie nickte. »Dafür bist du verletzt Worden. Um mich zu retten, bist du ein großes Risiko eingegangen.« Als er die heiß ersehnten- Worte immer noch nicht aussprach, fügte sie leicht enttäuscht hinzu: »Er war viele Jahre dein Freund.«
    Rhys holte tief Luft. Sie spürte, wie seine Brust sich an ihrer dehnte. »Das ist lange her. Er hat sich verändert. Oder vielleicht habe ich mich verändert.« Nach kurzem Schweigen fahr er heiser fort: »Es wäre undenkbar für mich gewesen, dir nicht zu helfen. Aber genug davon! Wenn du mir danken möchtest weiß du ja, auf welche Weise du das am besten tun kannst.« ,Er zog sie auf das Bett.
    Er würde es nicht aussprechen, begriff Isolde. Ihm lag sehr viel an ihr dessen war sie sich sicher, aber ein Liebesgeständnis durfte sie nicht erwarten. Das war eine herbe Enttäuschung, aber sie war viel zu erregt, um in Verzweiflung zu geraten.
    Ich werde dich dazu bringen, mich zu lieben, schwor sie sich, als er sie küsste, ich werde dich dazu bringen, mich nicht nur zu begehren, sondern zu lieben.
    Etwas hatte sich zwischen ihnen verändert dachte Rhys. Isolde erwiderte seinen Kuss voller Leidenschaft, aber zugleich sehr zärtlich. Ihr Körper war weich und heiß, und sie setzte ihn sehr gekonnt ein, um ihn zu erregen. Er schloss die Augen und stöhnte vor Lust als sie sich an ihm rieb. Wenn Isolde ihm irgendwie verändert vorkam, redete er sich ein, so nur deshalb, weil sie in den letzten Nächten gelernt hatte, was ihm am meisten Genuss bescherte, und weil sie ihm dankbar war. Ihr Liebesgeständnis hatte damit nichts zu tun.
    Obwohl, ein Teil von ihm gern an ihre Liebe geglaubt hätte, überwog seine -Skepsis. Sie begehrte ihn, doch das war keine Liebe. Vielleicht hielt sie ihre Gefühle für Liebe, aber sie irrte sich. Und selbst wenn sie ihn wirklich lieben sollte - er liebte sie jedenfalls nicht!
    Doch, du liebst sie.
    »Nein!«, sagte er laut und riss sich von ihren Lippen los. Dann wollte er sie auf den Rücken rollen, schnitt jedoch eine Grimasse, weil ein, jäher Schmerz durch seine verletzte Hand schoss.
    »Überlass alles mir«, befahl sie mit geröteten Wangen und leuchtenden Augen. »Leg du dich auf den Rücken und überlass alles andere mir.«
    Frustriert gehorchte Rhys. Seine Gefühle befanden sich in heftigem Aufruhr. Sie kniete über ihm, ihre helle Haut schimmerte durch den dichten Haarvorhang, und er glaubte, nie etwas Schöneres gesehen zu haben. Rote Lippen, rosige Brustwarzen, die prallen Knospen glichen ... Allmächtiger, wie er diese Frau begehrte! Sie brachte ihn völlig um den Verstand!
    »Lieg ganz, still«, wiederholte sie. »Ich mache die ganze Arbeit. «
    Aber es war fast unmöglich, still dazuliegen, wenn ihre

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