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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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dunklem Haar.
    »Sprich nicht«, murmelte Cal und drückte sie an seine Brust. »Sag nichts.« Mit lauterer Stimme fuhr er fort: »Ich trage sie ins Haus. Offensichtlich hat sie einen Schock erlitten.«
    Susannah versuchte, um Hilfe zu rufen, aber sie war halb betäubt. Nun beschleunigte er seine Schritte. Leuchtende Lampions glitten an ihr vorbei. In ihrer Kehle stieg ein Schrei empor – nur ein schwaches Wimmern kam über ihre Lippen. »Paige ...«
    An ihrer Seite erschien pinkfarbener Satin, eine Wolke aus blondem Haar. »Da bin ich, Suze. Versuch nicht zu reden. Bitte, nicht, Schätzchen!«
    »Halt ihn auf ...«, würgte Susannah hervor, während sich Cals Finger fester zwischen ihre Rippen drückten. »Lass nicht zu – dass er mich – ins Haus bringt ...«
    Zärtlich streichelte Paige über ihren Kopf. »Wen soll ich aufhalten, Liebes? Jetzt ist ja alles gut.«
    »Sie hat einen Schock.« Cal stieg auf die Terrasse an der Rückfront des Hauses. »Kümmere dich um die Gäste, Paige, sieh nach, ob jemand verletzt wurde.«
    »Halt ihn – zurück ...«, hauchte Susannah. »Er wollte – mich töten ...««
    »Was sagt sie, Cal?« Ihre Schwester berührte ihren Arm. »Suze, ich verstehe dich nicht.«
    »Kein Grund zur Sorge, Paige«, versicherte er, »sie ist nur hysterisch.«
    »Er – hat versucht, mich – zu ermorden«, stammelte Susannah mit letzter Kraft.
    »Hör nicht auf sie, Paige.«
    »Bleib stehen, Cal«, befahl Paige mit scharfer Stimme.
    Unbeirrt eilte er weiter. »Sie ist verletzt, also muss ich sie verarzten. Geh zu den Gästen.«
    »Ich habe gesagt, du sollst stehen bleiben!«, schrie sie und warf sich gegen ihn, eine Löwin, die ihr Junges verteidigte.
    Jetzt wurden sie von mehreren Männern umringt. Cal stellte Susannah grob auf dem Terrassenboden ab, und Paige half ihr in einen der Gartensessel. Allmählich hörte die Welt auf, sich zu drehen.
    Immer mehr Leute umringten Susannah. Durch eine Lücke im Gedränge sah sie die Buffets – Falken aus Eiscreme mit ausgebreiteten Schwingen zerschmolzen und ließen Tropfen auf Silberplatten fallen. Verwirrt und verängstigt stand Nicole Theroux neben Cal, der sich nervös räusperte. Alle Gäste starrten ihn an, und er versuchte, die Menge zu zerstreuen. Aber niemand rührte sich von der Stelle.
    Susannah erkannte einige FBT-Aufsichtsratsmitglieder und ihre Ehefrauen, teilweise dieselbe Schar, die damals ihre skandalöse geplatzte Hochzeit miterlebt hatte. Besorgt umfasste Paige ihre blutigen Handgelenke und flehte sie an, sich hinzulegen.
    Dafür war keine Zeit. Susannah wandte sich zu Paul Clemens, dem alten Freund ihres Vaters. »In der Bibliothek, Paul ...«, begann sie mit der schwachen, heiseren Stimme einer alten Frau. »Da findest du einen Kassettenrekorder ...« Sie erklärte, wo sie das Gerät versteckt hatte. Dann lehnte sie sich erschöpft zurück.
    Verstohlen näherte sich Cal dem Hintereingang.
    »Bleib hier!«, rief Paul in strengem Ton.
    Die anwesenden Männer waren es gewohnt, die Kontrolle zu übernehmen. Wortlos traten sie vor, um Cal zu umzingeln. Der Reihe nach schaute er sie an, und sein bleiches Gesicht spiegelte wachsende Angst wider, als er zu begreifen versuchte, dass seine Welt einstürzen würde.
    Ehe ihn alle Männer erreichten, stürmte er zur Seitenmauer des Hauses. Ein paar folgten ihm. Doch die Verzweiflung verlieh ihm ungeahnte Kräfte, und er konnte fliehen. Inzwischen hatte Paul den Rekorder geholt. Nun spulte er das kleine Band zurück. Ringsum herrschte betroffenes Schweigen. Während die Aufzeichnung abgespielt wurde, hielt Susannah die Hand ihrer Schwester.
    Wenig später versorgte ein Arzt ihre Verletzungen und zwei Polizisten nahmen die Ereignisse zu Protokoll. Dann brachte Paige ihre Schwester in Joels altes Bett. Behutsam berührte sie die weißen Bandagen an Susannahs Handgelenken. Der Doktor hatte der Patientin ein starkes Beruhigungsmittel verabreicht. Aber bevor sie einschlief, musste sie noch etwas erzählen.
    »Ich habe ihn gesehen.«
    »Wen, Liebes?«, fragte Paige und strich ihr mit sanften Fingern eine feuchte Haarsträhne aus der Stirn.
    »Daddy.« In Susannahs Augen glänzten Tränen. »Als ich fast gestorben wäre, war er bei mir ...«
    »Schlaf jetzt, Suze.« Beruhigend streichelte Paige ihre Hand.

32
    »Verdammt, ich bringe sie um!«
    Die Schmerzen hatten Susannahs ganzen Körper erfasst. Die Augen fest zusammengekniffen, wünschte sie, wer immer solchen Lärm im Flur machte,

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