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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Was für eine armselige Wahl hast du getroffen, Susannah ... Deine ganze Zukunft vertraust du diesem Taugenichts an, diesem miesen Gauner – und einem Spielzeug, das kein Mensch jemals kaufen wird. Hättest du mich nicht so schändlich hintergangen, würde ich dich fast bedauern.«
    »O nein, ich habe dich nicht hintergangen, ich – ich liebe dich.«
    »Und deshalb hast du dich in einen Tramp verwandelt – in eine undankbare, billige kleine Schlampe?«
    Seine Worte trafen sie wie winzige, tödliche Schrotkugeln. Davor wollte sie sich schützen – aber ihre Verteidigungsbastionen waren zusammengebrochen. Drückende Stille erfüllte die kleine Garage, reglos standen sie alle da, als wüssten sie nicht, wohin sie gehen sollten.
    »Finden Sie nicht, Sie hätten ein bisschen übertrieben, Mr. Faulconer?« Aus der Tür des Pretty Please Salons drang das Klirren und Scheppern zahlreicher Armreifen.
    Als Angela in den hinteren Teil des Raums kam, warf Joel ihr einen unheilvollen Blick zu, der die meisten Frauen in die Flucht geschlagen hätte. Aber sie schwärmte für attraktive Männer, mochte deren Charakter auch zu wünschen übrig lassen. Und Joel Faulconer sah wirklich fabelhaft aus, obwohl er ein Hurensohn war. Und genau das würde sie ihm jetzt klar machen.
    »Ihre Tochter ist eine der nettesten, sympathischsten jungen Ladys, die ich jemals kennen gelernt habe. Und was Sie über meinen Sohn sagen – dass er ein Gauner ist ... Also, ich weiß nicht, ob ich das zu schätzen weiß.«
    »Halt dich da raus, Mom«, mahnte Sam. »Mit dir hat das alles nichts zu tun.«
    »Moment mal, Sammy, ich bin noch nicht fertig.«
    Joel starrte sie an, als wäre sie ein besonders widerwärtiges Reptil. Langsam schweifte sein Blick von den baumelnden Plastikohrringen zu den Sandalen aus Goldlame hinab. »Ja, bitte, lassen Sie Ihre Mutter zu Wort kommen, Gamble! Offensichtlich vertritt sie eine hochinteressante Meinung. Und die will ich mir nicht entgehen lassen.«
    Da schwang Sams Arm plötzlich nach hinten, zischend stieß er seinen Atem aus. Gerade noch rechtzeitig warf sich Susannah zwischen ihren Liebhaber und ihren Vater. »Nein, Sam, du machst alles noch schlimmer!« Zu Joel gewandt,
fuhr sie fort: »Unsere Probleme haben nichts mit Mrs. Gamble zu tun.«
    »Eins will ich Ihnen noch sagen, bevor Sie gehen, Mr. Faulconer ...«, begann Angela, beide Hände in die Hüften gestemmt.
    »Halt den Mund, Mom!«
    Mit einer knappen Geste brachte Angela ihren Sohn zum Schweigen und konzentrierte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit auf Joel. »Bevor Sie meinen Sohn beleidigen, sollten Sie sich’s zwei Mal überlegen, Mr. Faulconer. Weil Sie nicht wissen, wer er wirklich ist.«
    »Sei still, Mom!« In Sams Stimme schwang ein gefährlicher Unterton mit. »Tu das nicht!«
    Fest entschlossen, sich gegen den FBT-Boss zu behaupten, reckte Angela ihr Kinn hoch. »Mein Sohn, den Sie einen Gauner nennen – der nach Ihrer Ansicht nicht gut genug für Ihre Tochter ist ...«
    »Hör auf, Mom!«
    »Zufällig ist er Mr. Elvis Presleys einziger männlicher Nachkomme!«
    In der Garage breitete sich drückendes Schweigen aus. Sams Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt. Verblüfft hielt Susannah den Atem an.
    Eine volle Minute lang stand Joel Faulconer wie eine Statue da, und schließlich wandte er sich an Susannah. »Das verzeihe ich dir nie !«, herrschte er sie an und eilte hinaus.
    Sie wollte ihm folgen, aber Sam packte ihren Arm, bevor sie einen Schritt machen konnte. »Wage es bloß nicht!«, fauchte er, schob sie zum Bestückungstisch und drückte sie auf einen Stuhl. »Du bleibst hier! Verdammt, du wirst diesem Bastard nicht nachlaufen!«
    Ohne eine Erklärung abzugeben, kehrte Angela zu ihren alten Damen zurück. Sam wartete, bis er Joels Auto davonfahren hörte. Dann stürmte er aus der Garage. Susannah rieb
ihren Arm an der Stelle, wo er ihn unsanft umklammert hatte, und griff nach dem Löteisen. Aber ihre Hand zitterte so heftig, dass sie nicht damit zurechtkam. Und so saß sie einfach nur da und wartete, bis der Schmerz nachließ.
    Als es an der Zeit war, das Abendessen vorzubereiten, kehrte Sam noch immer nicht zurück. Schon seit einer ganzen Weile arbeiteten Roberta und Yank in der Garage. Ihr unaufhörliches Geschwätz und sein beharrliches Schweigen zerrten qualvoll an Susannahs ohnehin schon strapazierten Nerven.
    Schließlich floh sie in die Küche, um ihren beklemmenden Gedanken zu entrinnen, und suchte Zutaten für einen

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