Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber
machen, während sie gleichzeitig ihre Partnerin neckte. Die andere, eine bleiche, üppige Frau, die unübersehbar schielte, machte einen fast wilden Eindruck, als sie immer wieder versuchte, sich ihrer Partnerin zu nähern, die jedes Mal zurückwich. Henri war sich nicht sicher, ob das zur Darbietung gehörte oder nicht. Er hatte das Gefühl, einer Auseinandersetzung zwischen zwei Liebenden zuzusehen.
Die dritte Dirne war auf einen der Tische gestiegen. Sie bewegte sich langsam und wohlbedacht, während sie auf einem Fuß balancierte und verschiedene Haltungen einnahm, die Blicke auf ihre nackten Beine ermöglichten, dann auf ihre aus dem Mieder quellenden Brüste und schließlich auf ihren runden Hintern. Trotz der Pockennarben in ihrem Gesicht war sie sehr schön. Schließlich streckte sie den Arm aus, und ein schlanker junger Mann trat unter den groben Bemerkungen und den lauten Bravorufen der Zuschauer zu ihr an den Tisch. Die zwei umarmten sich, küssten einander mit weit geöffneten Mündern und ließen dabei die Hände über Hüfte und Hinterteil ihres Gegenübers wandern. Während er ihnen zusah, meinte Henri ihre Berührungen auf seiner eigenen Haut zu spüren.
Der Arm der Herzogin, der ihn immer noch umschlang, spannte sich an. Ihre andere Hand ruhte auf seinem Bein. Sie trug Handschuhe, um ihre weiblichen Hände zu verbergen, aber dennoch konnte Henri die Wärme ihrer Haut fühlen. Sie drückte den Muskel oben an seinem Schenkel, ein einziges Mal nur; und es durchfuhr ihn bis hinauf in die Hüfte wie ein Blitz.
Er wagte nicht, in Sylvies Richtung zu schauen, um festzustellen, ob sie etwas bemerkt hatte. Er befürchtete, dass die Herzogin ihn von sich schob, wenn er sich bewegte oder sie auch nur direkt ansah.
Auf dem Tisch, der zu einer Bühne geworden war, lockerte der schlanke Mann das Mieder seiner Partnerin und zog zu diesem Zweck erst mit der einen, dann mit der anderen Hand an den Bändern, während sie sich in perfekter Balance zurücklehnte, wobei sie sich hinter ihrem Körper mit den Armen abstützte und die Brüste vorreckte. Henri beugte sich vor. Seine Hände kribbelten, so sehr wollte er selbst ihren Busen umfassen. Seine Zunge lechzte danach, ihre Haut zu kosten.
Eine Hand legte sich fest auf seinen Bauch und presste die Luft aus seinem Körper, während er wieder nach hinten gezogen wurde. Die Herzogin liebkoste seinen Nacken mit dem Mund. Ihre Lippen fühlten sich zwischen den kratzigen Pferdehaaren des falschen Bartes weich und feucht an. Ein heißer Schauer durchlief ihn bis hinunter zu den Zehen. Er senkte den Kopf, damit sie seinen Hals besser erreichen konnte, und sie flüsterte ihm ins Ohr: “Schau ihnen zu. Sind sie nicht wunderschön? Sie begehren einander. Sie sind auch in Wirklichkeit ein Liebespaar.”
Henri war sich nicht sicher, ob in ihrer Stimme tatsächlich Verlangen mitschwang. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er das Paar auf dem Tisch an. Das Mieder der Frau fiel auseinander und genau so, wie Henri es sich für sich selber gewünscht hatte, fing ihr Partner ihre hervorquellenden Brüste mit den Händen auf, umfasste sie und begann, sie mit seiner Zunge zu baden. Sie legte die Hände um seinen Nacken, dann zog sie ihm die Mütze vom Kopf. Langes Haar fiel bis über seine Schultern, und er bäumte sich auf und presste seinen Oberkörper gegen ihre Brüste.
Die Herzogin öffnete Henris Jacke. Sie ließ ihre Hand von seinem Bauch hinauf zu seiner Brust gleiten und rieb durch den feuchten Stoff des Hemdes seinen Nippel, was ein fast schmerzhaftes Ziehen in seinem Leib auslöste. Ihre Zähne kratzten über seinen Nacken, dann legte ihre Zunge eine feuchte Spur unter seinem Kinn und abwärts über seine Kehle. Sein Mund wurde trocken, so sehr sehnte er sich danach, sie zu küssen und mit seinen eigenen Zähnen Male auf ihrer Unterlippe zu hinterlassen. Ihre andere Hand hatte sich in seinen Schenkel gekrallt, losgelassen und erneut zugepackt, und jedes Mal, wenn er den Druck ihrer Finger spürte, schoss mehr Blut in seinen Schwanz. Da er sich von den Gefühlen, die ihre Berührungen in ihm auslösten, nicht ablenken konnte, indem er sie seinerseits anfasste, hob er den Kopf und schaute wieder zu der Vorführung hinüber.
Die Frau schob dem Mann seinen Mantel von den Schultern. Das schwere Kleidungsstück fiel auf den Tisch unter dem Paar. Dann legte die Dirne die Hände auf die Brust ihres Partners und verschob dabei sein Hemd, sodass ein breites Band aus rotem Stoff
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