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Die Hexe muss brennen. Historischer Roman. (German Edition)

Die Hexe muss brennen. Historischer Roman. (German Edition)

Titel: Die Hexe muss brennen. Historischer Roman. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatjana Stöckler
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abstützte, und atmete tief seinen männlichen Geruch ein. Kein Rosenöl bewirkte eine solche Reaktion bei ihr, sie hatte das Gefühl, in heißem Eiswasser zu baden. Seine Zunge glitt tiefer. Wie tausend Nadeln stach es in ihren Körper, als er den feinen Flaum berührte. Staunend hielt er inne, betrachtete sie dort, nahm einen Finger und fuhr die Konturen nach. Ganz sanft folgte er der Spitze des Dreiecks und gelangte bis zum teilenden Spalt. Luzia atmete hechelnd und wagte nicht, sich zu bewegen, damit sie den Zauber nicht zerstörte, der sie gefangen hielt. Erst als sein Finger die Grenze überschritt, seufzte sie auf und hob ihm ihr Becken entgegen. Immer tiefer wanderte er, erkundete, tastete, bis sie nicht mehr stillhalten konnte und Koseworte flüsternd ihren Hinterkopf tief in das Polster drückte. Beinahe aufgeschrien hätte sie, als seine Zunge dem Finger folgte. Bereitwillig öffnete sie die Schenkel, um ihm Platz zu verschaffen. Völlig versunken schloss er die Augen. Auf einmal fühlte Luzia einen Schock durch ihren Körper rasen, sie keuchte auf. Er hatte ihren empfindlichsten Punkt gefunden, umrundete ihn mit der Zunge und schloss dann die Lippen darum. Hilflos warf sie den Kopf hin und her, zuckte mit ihrem Unterleib und verkrallte sich im Stoff des Polsters. Ihre Fersen trommelten gegen die Lehne. Eine Explosion schien in ihrem Unterleib stattzufinden und sie erkannte im ersten Moment gar nicht, dass er mit einem Finger in sie eindrang. Noch immer wand sie sich in unbeschreiblicher Lust, als er über sie kam, ihre Brüste fasste und sein hartes Glied langsam in sie hineingleiten ließ. Statt abzuebben steigerte sich ihre Ekstase, bis sie Sterne vor den Augen sah und ihr Unterleib sich bewegte wie ein waidwundes Tier. Luzia schlang ihre Beine um ihn und zog ihn tiefer in sich hinein, bis sie ihn fühlte wie ein zweites Herz, das heftig in ihrem Leib pulsierte.
    »Ich liebe dich, ich liebe dich«, flüsterte er fieberhaft in ihr Ohr und sie spürte noch immer die Schläge seines Pulses in sich. Ihre Bewegungen wurden langsamer, die Spannung fiel von ihr ab.
    »So schön, unglaublich schön«, stammelte sie leise. Sein Kopf ruhte zwischen ihren Brüsten und sie strich sanft über seine schweißbedeckte Stirn. Ihre Lippen fühlten sich trocken an und sie musste mit der Zunge darüber fahren, bis sie wieder sprechen konnte. »Die Damen müssen sich um dich reißen, damit du ihnen deine Gunst zukommen lässt.«
    »Welche Damen?«, murmelte er. Sein warmer Atem zog über die Spitze ihrer Brust und sie merkte, wie die sich gleich wieder zusammenzog.
    »Na, die Damen der Gesellschaft reden doch miteinander. Und wenn du eine von ihnen so beglückt hast wie mich gerade eben, dann werden sie sich schlagen, damit du sie beachtest.«
    Nach einem tiefen Atemzug blickte er hoch und lächelte versonnen. »Nur einmal gab es eine Frau, die ich begehrte. Doch sie wurde mit einem anderen vermählt, bevor ich mir meiner Gefühle sicher war. Mein Schmerz grub sich so tief, dass ich eine andere nie auch nur angesehen hätte.«
    »Du warst doch nicht etwa noch …« Sie suchte verzweifelt nach einem Wort. »… Jungfrau?«
    Er richtete sich mit einem Arm auf und lachte. »Wenn du es so nennen willst? Die Theorie beherrsche ich. Anatomische Studien in Salerno … Ah, vergiss es. Nicht zu vergleichen mit der Praxis.«
    »Und du dachtest nie an … mehr?«
    »Meine Forschungen beschäftigten mich zu sehr. Die Welt der Damen bedeutet doch ein eigenes Studium, für das ich nicht die Zeit aufbringen konnte. Sicher hätte ich schnell … in … Häusern … aber das erschien mir zu billig, nur Fleischeslust. Ich erträumte mir … Liebe.«
    »Womit du genau das Geheimnis ergründet hast.«
    Auf einmal ruckte sein Kopf hoch. »Hast du auch ein Geräusch gehört? Trine wird doch hoffentlich nicht nach uns sehen wollen! Oder Magdalene!«
    Hektisch sprang er auf und streifte seine Kleider über, zog ein Stück nach dem anderen vom Boden hoch. Wenn es ihm nicht passte, warf er es Luzia zu, achtete gar nicht darauf, wo er sie traf. Notgedrungen streifte auch sie ihre Sachen über. Kaum war sie soweit, zog er sie auf die Füße und schob sie aus der Tür und in das Gästezimmer hinein. Auf der Schwelle schaute er sich verstohlen um, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und schloss ihr die Tür vor der Nase.
    Perplex schüttelte Luzia den Kopf. Edelmänner! Wer sollte daraus schlau werden? Da bereitete er ihr das leidenschaftlichste

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