Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers

Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers

Titel: Die Horde 1 - Der Daemon des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ari Marmell
Vom Netzwerk:
.*
    »Wirklich niedlich, Khanda.« Corvis streckte die Hand aus, packte das Juwel und zog daran. Es glitt ohne Widerstand aus dem Eis, ein einfaches Schmuckstück an einem schlichten silbernen Armband.
    Er runzelte die Stirn. »Ich habe mir wieder angewöhnt, die Rüstung anzulegen«, sagte er dem Juwel. »Jedenfalls gelegentlich. Also machen wir weiter und bewahren das Bild so, wie es war.«
    *A USGEZEICHNET .* Das rote Licht des Kristalls pulsierte, und das Metall wand sich beinahe obszön um Corvis’ Hand, schmiegte sich an ihn wie etwas Lebendiges. Das Band wurde länger, schmaler und formte sich dann neu zu einer Reihe von winzigen Gliedern. Einen kurzen Moment später hielt Corvis das Juwel am Ende einer langen silbernen Kette. Er betrachtete es angewidert, dann streifte er sich die Kette über den Kopf, bevor er es sich anders überlegen konnte.
    »War das Ding schon immer so lang?«, erkundigte er sich, während er auf das Juwel blickte, das auf seiner Brust lag. »Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, war es früher kürzer.«
    *H E . D U MAGST SO DICKKÖPFIG SEIN WIE IMMER , ABER IC H STELLE FEST , DASS DEIN G EDÄCHTNIS ALLMÄHLICH NACHLÄSST .*
    »Khanda …«
    *D IE K ETTE WAR SCHON IMMER SO LANG , DU E INFA LTSPINSEL . A BER DEIN H ALS WAR DAMALS DI CKER .*
    »Oh, richtig. Wir müssen nach Ephrel zurück. Ich habe Rascal und einen Teil meiner Ausrüstung dort gelassen. Danach ziehen wir weiter. Ich muss mich vor Einbruch des Winters mit den anderen treffen.«
    *H AST DU SCHON MAL EIN EN B LICK NACH DRAUSSEN GEWORFEN ?*
    Der Kriegsfürst seufzte. »Ich meine den Beginn des Winters in Imphallion, Khanda.«
    *D ANN DRÜCK DICH DEUTLICHER AUS .* Einen Moment herrschte eine bedeutungsschwangere Pause. *R ASCAL ?*
    Corvis nickte, während er zum Eingang der Höhle ging und dabei beiläufig über die Reste von dem trat, was einst Sah-di gewesen war. »Mein Pferd.«
    *D U BRAUCHST JETZT KEIN P FERD MEHR .*
    »Mag sein, aber es war ein gutes Tier. Außerdem würden Tyannon und die Kinder mich umbringen, wenn ich ohne Rascal nach Hause käme.«
    *W EISST DU , IRGENDWIE IST ES WIDERLI CH . D U KLINGST SO WAS VON SPIESSIG . W A S IST DIR NUR WIDERFAHREN ?*
    »Zunächst einmal bin ich dich losgeworden.«
    *G ANZ RECHT , UND JETZT SIEH DIR AN , WAS D IR DIESE BRILLANTE E NTSCHEID UNG GEBRACHT HAT . * Wieder herrschte Stille. *D U HAST MICH HIER SIEBZEHN J A HRE LANG FESTGEHALTEN , C ORVIS . D EI N GIERIGER KLEINER F ÜHRER WAR ZWA R EIN NETTER A PPETITHAPPEN , ABER ER WIRD MI CH NICHT LANGE BEI K RÄFTEN HALTEN . S CHON GA R NICHT , WENN DU VON MIR VERLANGST , UNS BEIDE UND AUCH NOCH D EINEN VERDAMMTEN G AUL DURCH DIE G EGEND ZU TELEPORTIEREN .*
    »Das habe ich bereits bedacht«, erwiderte Corvis mürrisch. Er hatte zwar gehofft, den nächsten Schritt vermeiden zu können, doch andererseits war es nicht so, als hätte sich in dieser Siedlung das Sahnehäubchen der Menschheit versammelt. Sie zu opfern und damit einen kleinen Schritt zu tun, um Audriss aufzuhalten, war vermutlich das Wertvollste, was jeder von ihnen in seinem ganzen Leben jemals leisten würde. »In der Siedlung ist eine Taverne. Dort sollten genug Leute sein, um dich für eine ganze Weile zu kräftigen.«
    Obwohl Khanda keine Gestalt hatte und in einem Edelstein eingesperrt war, hatte Corvis den Eindruck, als würde der Dämon eine Braue heben. *S O GROSSZÜGIG ? D AS SIEHT DIR GAR NICHT Ä HNLICH . F RÜHER HAST DU MIR EINEN OD ER HÖCHSTENS ZWEI ZUR GLEICHEN Z EIT GEGÖNNT .*
    »Die Sache ist mir eben wichtig.«
    *V ERSTEHE . N ATÜRLICH KANNST DU DEN F AMILIEN DIESER M ENSCHE N ZUMUTEN , DASS SIE IHRE A NGEHÖRIGEN VERLIEREN , SOL ANGE DEINE F AMILIE IN S ICHERHEIT IST .* Khanda kicherte höhnisch. *D U GLAUBST ALSO WIRKLICH , DASS DU DICH VER ÄNDERT HAST ? D U BIST IMMER NOCH DERSELBE WIE FRÜHER , C ORVIS . *
    »Ich habe mich sehr wohl verändert«, wiederholte Corvis störrisch, als er durch die magische Felswand trat und sich daranmachte, das Zelt abzubrechen. Selbst mit Khandas Hilfe würde die Reise lange Zeit in Anspruch nehmen, und Corvis hatte nicht vor, seinen einzigen Schutz vor der Witterung zurückzulassen. »Ich tue all das nur für meine Familie, mehr nicht.«
    *D AS M AG VIELLEICHT BEI DER LIEBEN , SÜSSE N T Y ANNON FUNKTIONIEREN , EBENSO BEI L ILA NDER UND M ELLORIN UND AUCH GEGENÜBER D AVRO UND S EILLOAH , MÖGLICHERWEISE SOGAR BEI C ORVIS R E BAINE , ABER MICH KANNST DU NICHT BELÜ GEN . V ERGISS NICHT , WAS ICH BIN

Weitere Kostenlose Bücher