Die Hormonformel
nutzen: Achtsamkeit entwickeln
Neben den Umstellungen im Körper kommt es während der Wechseljahre häufig noch zu anderen Veränderungen im Leben einer Frau: Die Kinder werden erwachsen und verlassen das Haus. Endlich ist genug Zeit und Kraft vorhanden, um sich zum Beispiel beruflich (wieder) stärker zu engagieren. Manche Frauen empfinden diesen Wandel als schwere Belastung, fühlen sich unweiblich, unattraktiv und nutzlos. Andere blühen regelrecht auf und probieren Dinge aus, auf die sie schon immer Lust hatten: Sie machen Sport, schlagen einen zweiten Bildungsweg ein oder verreisen – kurzum, sie genießen ihr Leben in vollen Zügen. Das wirkt sich auch auf die Partnerschaft aus. In vielen Fällen entsteht eine neue Nähe, es können aber auch Probleme auftauchen.
Eins ist klar: Lässt die Funktion der Eierstöcke nach, bedeutet das auf keinen Fall den Verlust der Weiblichkeit. Schließlich handelt es sich um einen ganz natürlichen Vorgang und daher sollten Sie die Veränderungen mit Achtsamkeit, Selbstliebe und Gelassenheit betrachten.
• Eine stoffwechsel- und hormontypgerechte Ernährung und die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind jetzt besonders wichtig. Die Insulintrennkost-Rezepte ab > versorgen Ihren Körper mit allem, was er braucht.
• Hochwertiges Eiweiß strafft Muskulatur und Bindegewebe, regt den Knochenstoffwechsel an und beugt Übergewicht vor. Auch dies berücksichtigt die Insulintrennkost.
• Bewegung und Sport helfen gegen zahlreiche Begleiterscheinungen der Wechseljahre – und dabei, das Gewicht zu halten. Wenn Sie sich viel bewegen, baut der Organismus außerdem weniger schnell ab. Lassen Sie sich durch das Hormonformel-Programm ab > inspirieren. Es bietet Ihnen verschiedene Übungen zum Kraftaufbau und Anregungen für ein leichtes Ausdauertraining. Der Yogazyklus trainiert Ihre Beweglichkeit und wirkt zugleich positiv auf die hormonbildenden Drüsen. Er ist also ein perfektes Rundumprogramm.
• Eine Hormonersatztherapie kann, sofern Sie dies möchten, viele Wechseljahrsbeschwerden lindern. Mithilfe einer Blutuntersuchung kann Ihr Arzt dazu Ihren individuellen Hormonstatus ermitteln.
• Naturheilkundliche Verfahren wie Akupunktur können eine Hormontherapie wirksam ergänzen und unter Umständen sogar ersetzen.
INFO
Hormonersatztherapie: Fluch oder Segen?
In Deutschland nimmt nur jede zehnte Frau zwischen 40 und 79 Jahren synthetische Hormone gegen Wechseljahrsbeschwerden ein. Lange Zeit galt die Hormonersatztherapie (HRT: Hormone replacement therapy) von Beginn der Wechseljahre bis ans Lebensende als regelrechtes Verjüngungsmittel; selbst 60-Jährige hatten dank ihr glatte Haut und volles Haar. Dabei war der ursprüngliche Zweck der HRT ein ganz anderer: Sie sollte typische Wechseljahrsbeschwerden wie zum Beispiel Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Scheidentrockenheit lindern sowie Herzinfarkt und Osteoporose vorbeugen.
»Anti-Aging-Kur« mit Folgen
Seit Ende der Neunzigerjahre zeigen jedoch einige große Studien, dass synthetische Hormone in Tablettenform das Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall und Thrombosen erhöhen – vor allem bei älteren, übergewichtigen Frauen, die zudem noch rauchen. Ein besonders hohes Risiko geht dabei von Mitteln mit einer Östrogen-Gestagen-Kombination aus, insbesondere wenn Medroxyprogesteronacetat als Gestagen eingesetzt wird.
Heute verschreiben Ärzte daher vorwiegend natürliche Hormone mit sehr geringen Risiken, die in clevere »Transportsysteme« wie Pflaster oder Gel verpackt sind. Weil sie über die Haut wirken oder vaginal appliziert werden, wirkt im Kreislauf nur etwa ein Zehntel der oralen Dosis. Man nimmt zudem an, dass in der Postmenopause körperidentische Hormone besser geeignet sind als synthetische.
Das Ende des »Gießkannenprinzips«
Nicht zuletzt empfehlen die meisten Ärzte eine Hormonersatztherapie heute nur noch bei ausgeprägten Wechseljahrsbeschwerden und unter Berücksichtigung des individuellen Stoffwechsels.
Denn auch wenn die Hormonersatztherapie die wirksamste medikamentöse Behandlungsmöglichkeit gegen Hitzewallungen und Schwitzen darstellt: Hormone können zwar helfen, sie ersetzen aber nicht das persönliche Bemühen um einen gesunden, dem Alter angepassten Lebensstil. Dazu bedarf es einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Entspannungseinheiten für die Seele.
Risikofaktor Übergewicht
Dass ein paar Kilos zu viel das Seelenleben einer Frau
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