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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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75 Gramm nicht satt fühlen, essen Sie lieber etwas mehr Kohlenhydrate; Ihre schweren Muskeln verbrauchen auch mehr davon.
    Verringern Sie diese Portionen nach Erreichen des Ziel- oder Normalgewichts (BMI < 25) auf keinen Fall. Sie decken gerade den Mindestbedarf des Gehirns und der Muskelwärme, und das gilt bis über das 70. Lebensjahr hinaus.
    MORGENS: NUR KOHLENHYDRATE
    Gehören Sie zu den Frauen, die morgens bisher auf ihr Frühstück verzichtet haben, vielleicht sogar, um Kalorien zu sparen? Mit dieser Gewohnheit haben Sie Ihrer Gesundheit und Ihrem Immunsystem leider einen Bärendienst erwiesen und zudem, ohne es zu wollen, dafür gesorgt, dass Ihre Energieverwertung auf Sparflamme läuft. Genauso kann es dick machen, wenn Sie bei der ersten Mahlzeit des Tages die falschen Nahrungsmittel miteinander kombinieren. Insbesondere Brot mit tierischem Eiweiß (Wurst, Milch und Milchprodukte wie Joghurt, Frischkäse oder Quark) stressen morgens die Bauchspeicheldrüse. Brot und Müsli mit Obst allein hingegen sind trotz Insulinantwort (durch Glukoseverzehr hervorgerufenen Insulinproduktion) die ideale Grundlage für den Start in den Tag. Schließlich braucht das Gehirn nach der nächtlichen Essenspause dringend Zucker, um richtig in Fahrt zu kommen. Gewöhnen Sie sich deshalb an, richtig üppig und vor allem kohlenhydratreich zu frühstücken. Das versorgt die stets zuckerhungrige Steuerzentrale im Kopf.
    Bleibt die Energiezufuhr aus, macht sich die Steuerzentrale im Kopf in ihrer Not über die Muskelzellen her und schwächt damit die Fettverbrennung zusätzlich – und vor allem langfristig. Denn die Muskeln sind Ihre wahren Verbündeten beim nächtlichen Fettabbau (siehe auch > ).
    Mit Schwung in den Tag
    Pro Tag benötigen die grauen Zellen 120 bis 140 Gramm Glukose (siehe Kasten). Mit einem ausgiebigen Müslifrühstück oder einem süßen beziehungsweise deftigen Brotfrühstück verzehren Sie bereits fast die Menge an Kohlenhydraten, die nötig ist, um diese Zuckermenge freizusetzen.
    Sie mögen es morgens gerne süß? Dann haben Sie es mit dem Insulintrennkost-Frühstück gut. Erlaubt ist zu dieser Tageszeit (fast) alles: Toast und Weizenbrötchen genauso wie Vollkornbrötchen oder Croissants. Dazu gibt es Butter oder Pflanzenmagarine und Ihre Lieblingskonfitüre, Honig oder sogar Nuss-Nougat-Creme. Für ein Müsli mischen Sie Ihre Lieblingsflocken mit frischen oder getrockneten Früchten und Saft, Sojamilch, Sojajoghurt, Reismilch oder mit Wasser verdünnter Sahne (150 Milliliter Wasser auf 50 Milliliter Sahne). Auch (Vollwert-)Reis mit Früchten ist ideal. Wenn Sie es lieber herzhaft mögen, greifen Sie zu vegetarischen Aufstrichen. Die darin enthaltenen pflanzlichen Eiweiße sorgen im Gegensatz zu Wurst und Käse nur für eine schwache Insulinantwort. Außerdem blockieren die pflanzlichen Fette die Insulinrezeptoranteile nicht.
    Der »Baukasten« auf > / > hilft Ihnen, das Frühstück zusammenzustellen. Auch die idealen Fettmengen pro Mahlzeit sind hier berücksichtigt.
    Zum Trinken gibt es morgens Tee und Kaffee mit etwas Sahne, Sojamilch oder bis zu zwei Esslöffel Milch sowie ein Glas Fruchtsaft. Und natürlich Wasser, so viel Sie wollen.

    Wer zur falschen Zeit hohe Insulinspiegel auslöst, riegelt die körpereigenen Fettdepots ab und verhindert so auf Dauer, dass die darin enthaltene Energie verbrannt wird. Mithilfe der Insulintrennkost zapfen Sie gezielt die Fettspeicher an und bringen so die überflüssigen Kilos zum Schmelzen.
    Essenspausen sind wichtig
    Durch das üppige Frühstück wird zugleich der Magen gut gefüllt. Der Grundumsatz wird angefeuert und die Magensensoren sorgen für die positiven Botschaften an das Gehirn. Sie fühlen sich satt, zufrieden und leistungsfähig. Auf diese Weise halten Sie locker bis zum Mittagessen durch. Und genau diese Zeit benötigt Ihr Körper auch – für die Verdauung und um den Blutzuckerspiegel wieder zu normalisieren.
    Sie werden bald merken, dass nach einem üppigen Frühstück die Gefahr einer vormittäglichen Heißhungerattacke eher gering ist. Sollten Sie stressbedingt doch einmal zu einem Smoothie, Obstsalat oder Fruchtjoghurt greifen, überfüttern Sie sich. Denn was trotz erhöhter Insulinausschüttung nicht in die Zellen transportiert und dort verwertet werden kann, wandert umgehend ins Fettgewebe. Außerdem haben Sie schon kurze Zeit später erneut Appetit. Besser: Wenn es gar nicht anders geht, zu den Notfallempfehlungen von > greifen.

    BAUKASTEN:

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