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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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war, gab sie dem Laird mit einer Geste zu verstehen, dass er seinen Bruder ablegen könne.
    Sie riss sich ein Stück Stoff aus dem ohnehin zerlumpten Rock, tauchte es in das verbliebene Wasser, wischte Alaric die Stirn ab und strich die Furchen auf seiner Stirn glatt.
    „Schlaft nun, Krieger“, flüsterte sie.
    „Engel“, murmelte er. „Du bist zurück. Ich habe gefürchtet, die Teufelin hätte dir etwas angetan.“
    Sie seufzte. „Nun bin ich also wieder ein Engel.“
    „Bleib bei mir.“
    Ein Blick über die Schulter zeigte ihr, dass Caelen sie finster anstierte, während Ewan McCabes Augen einmal mehr vor Erheiterung aufblitzten. Keeley musterte beide. Sie wollten, dass ihr Bruder gesund wurde. Dafür war es wichtig, dass er ruhig blieb und sich nicht aufregte. Wenn das hieß, dass sie neben ihm schlafen musste, würde sie es eben tun.
    Der Laird trat vor. „Ich werde veranlassen, dass ihr Decken bekommt, damit ihr beide es bequem habt. Und ich weiß zu schätzen, dass du bei ihm bleibst, solange es ihm so schlecht geht.“
    Keeley kam zu dem Schluss, dass er kein allzu schlechter Mensch sein konnte. Über Caelen zu urteilen würde sie bis auf Weiteres verschieben. Der Laird aber hatte erkannt, in welch unbehagliche Lage Alarics Bitte sie brachte. Dieses Unbehagen hatte er ihr genommen, indem er ihr eine Rechtfertigung dafür gab, an seines Bruders Seite zu bleiben.
    Dennoch blickte sie sich verstohlen um. Hatten die übrigen Männer mitbekommen, wo sie schlafen würde? Verstanden sie, warum?
    Keinen der Krieger schien es zu interessieren. Stattdessen bildeten sie einen engen Kreis um Alaric, sodass er ringsumher geschützt war.
    Zwei brachten Decken und rollten eine davon zu einem Kissen zusammen.
    „Leg deinen Kopf darauf“, sagte einer der beiden. „Dann spürst du den harten Boden nicht.“
    Es rührte sie, wie zuvorkommend er war. Lächelnd nahm sie die Decken entgegen. „Wie nennt man dich?“
    Er erwiderte das Lächeln. „Cormac.“
    „Hab Dank, Cormac. Ich habe schon die vergangenen Nächte auf dem Boden zugebracht und weiß ein Polster wahrlich zu schätzen.“
    Sie richtete die Decken und streckte sich neben ihrem Krieger aus, wobei sie darauf achtete, gebührend Abstand zu halten. Dank des Kissens und der Felle zwischen ihr und dem Boden hatte sie es recht behaglich.
    Lange Zeit lag sie im Dunkeln und horchte auf Alarics Atemzüge. Schließlich konnte sie die Augen nicht länger offen halten. Während sie in den Schlaf glitt, ging ihr auf, dass sich ihr Leben morgen von Grund auf ändern würde. Und sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.

Kapitel 7
    A ls Keeley die Augen aufschlug, sah sie nichts als die breite Brust eines Mannes. Wärme umgab sie ebenso wie zwei Eisenzwingen, bei denen es sich, wie sie feststellte, um Arme handelte. Sie seufzte. So viel zu ihrem Vorhaben, Abstand zu Alaric McCabe zu wahren. Irgendwann in der Nacht musste er sie so eng an sich gezogen haben, dass nun nicht einmal mehr ein Haar zwischen ihnen Platz hatte.
    Sie ergab sich in das Unabänderliche, zerrte einen Arm frei und strich Alaric über die Stirn. Besorgt zog sie die Brauen zusammen, denn er glühte noch immer, viel zu sehr für ihren Geschmack.
    Keeley drehte den Kopf, um einen Blick auf den Himmel zu erhaschen. Das erste Licht der Dämmerung war zu sehen, und um sie herum erwachte das Lager zum Leben. Männer gingen umher, sattelten die Pferde und packten die Sachen zusammen.
    Als sie Laird McCabe ausmachte, rief sie ihn gedämpft zu sich. Er hielt inne, kam zu ihr und beugte sich über Alaric.
    „Wir müssen uns sputen“, flüsterte sie. „Er braucht eine warme Kammer. Es wird ihm erst besser gehen, wenn er nicht länger dieser feuchten Kälte ausgesetzt ist. Das Fieber brennt nach wie vor.“ „Aye, wir brechen umgehend auf. Bis zur Grenze meines Landes ist es nicht mehr weit. Wir werden ihn noch heute Vormittag auf die Burg geschafft haben.“
    Er schritt davon, und Keeley entspannte sich an der Brust ihres Kriegers und genoss, wie seine Wärme sie durchdrang. Wie angenehm es war, in seinen Armen zu liegen. Seufzend fuhr sie ihm mit der Hand über die Brust.
    „Ihr müsst gesund werden, Krieger“, raunte sie. „Eurem Clan würde es gar nicht gefallen, wenn es mir nicht gelänge, Euch wieder auf die Beine zu bringen. Ich habe wahrlich genug durchgemacht und würde künftig gern ein friedvolles Leben führen.“
    „Zeit, aufzubrechen“, sagte Cormac.
    Wieder drehte sie sich so, dass

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