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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Launenhaftigkeit bringt Euch sonst um.“
    Alarics triumphierender Blick ließ sie erschauern, und kurz wurde ihr schwindelig. Er schloss sie in die Arme, glitt mit den Händen an ihrem Rücken hinauf bis zu ihrem Nacken und zog sie zu sich hinunter, bis sein Mund dem ihren ganz nahe war.
    „Ich weiß, du hast mir verboten, dich zu küssen. Aber leider muss ich dir sagen, dass ich nie gut darin war, Befehle zu befolgen.“

Kapitel 13
    K eeley zögerte kurz, und Alaric spürte, wie sie nachgab. Das nutzte er sogleich und zog sie näher, bis ihre Lippen sich berührten. Kurz verharrte er und genoss das Gefühl ihres himmlischen Mundes an dem seinen. Dann wurde er ungestümer, glitt sinnlich über ihre Lippen, wurde fordernder, drängte tiefer, und schließlich keuchten sie beide.
    Er nahm ihren Atem auf, schmeckte ihn und gab ihn zurück. Es war, als atme er sie ein. Als sauge er sie in sich hinein, sodass sie ein lebendiger Teil von ihm wurde.
    Köstlich leicht strich sie ihm über die Schultern, ehe sie seinen Nacken umfasste. Ob es ihr bewusst war oder nicht - sie zog ihn näher, küsste ihn begehrlich und schürte das Feuer des Verlangens, das seinen Leib bereits umzüngelte.
    Mit der Zunge fuhr er ihr über die Oberlippe, glitt in ihren Mund und erkundete ihn. Zaghaft kam sie ihm mit der Zunge entgegen, und als die Spitzen sich trafen und einander umkreisten, stöhnte er. Was spielerisch begann, wurde hitziger, als könnten sie beide nicht genug vom anderen bekommen. Sie wollten immer mehr.
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht. Er grub ihr die Finger ins Haar und wusste, dass er sie zu fest umklammert hielt, und doch konnte er nicht loslassen.
    Er vereinnahmte sie, ja, verschlang sie förmlich. Wie gern hätte er mit seinem Schaft getan, was er mit seiner Zunge tat. Ihr Mund war warm und feucht und fühlte sich an wie das Paradies, und Alaric konnte nicht anders, als sich auszumalen, wie ihr enger Schoß ihn heiß umfing, wie sie ihn tief in sich aufnahm.
    Alaric musste sich mit Gewalt von ihr lösen. Er war gefährlich nahe daran, Keeley herumzuwirbeln und auf die Matratze zu drücken. Er stand kurz davor, ihr den Rock hochzuschlagen und sie hier und jetzt zu nehmen. Und das wäre nicht richtig, denn sie verdiente es, bedachtsam umworben zu werden. Sie verdiente die Küsse eines Liebhabers und süße Worte. Sie verdiente es zu hören, wie schön sie war und dass sie ihm das Gefühl vermittelte, auserwählt zu sein. Das Letzte, was er sich für sie wünschte, war eine oberflächliche, grobe Vereinigung.
    Sein Herz raste, als er seine Lippen von den ihren löste. „Was tust du nur mit mir?“, raunte er, wobei er jedes einzelne Wort mühsam hervorpressen musste, weil er kaum Luft bekam.
    Auch wenn seine Lenden ebenso schmerzten wie die Wunde an seiner Seite, so wollte er mit jedem Atemzug mehr von Keeley.
    Das war nicht er. Was er empfand, grenzte an Besessenheit. Nay , grenzte nicht an Besessenheit, sondern war Besessenheit. Er war wie von Sinnen gewesen, als sie vorhin sein Gemach verlassen hatte und nicht zurückkehrte. Zunächst war er nur aufgestanden, wobei ihn eine jede Bewegung Schweiß und Flüche gekostet hatte. Er war in der Kammer auf und ab geschritten, hatte aus dem Fenster geschaut und an der Tür gehorcht - in der Hoffnung, Keeleys leise Schritte zu vernehmen.
    Als er es nicht mehr aushielt, hatte er das Gemach einfach verlassen müssen, war nach draußen gegangen, um wieder frei atmen zu können. Um die Sehnsucht abzuschütteln, die ihn überkam, wann immer er an Keeley dachte. Das musste aufhören.
    Sie machte ihn schwach. Sie sorgte dafür, dass er sich vorkam wie ein unreifer Junge.
    „Wir dürfen nicht weitermachen“, flüsterte sie. „Bitte, Alaric, ich scheine nicht fähig zu sein, Euch irgendetwas zu verwehren.“
    In ihren Augen spiegelten sich alle möglichen Empfindungen wider, sowohl Bedauern als auch Begehren. Die winzigen Funken im haselnussbraunen Rand ihrer Pupillen schimmerten golden. Keeley hatte die dunklen Brauen zusammengezogen und wirkte betroffen.
    Ihr letzter Satz war genau das, was er hören wollte, allerdings nicht in derart verzweifeltem Ton. Sie sah aus, als sei sie den Tränen nahe, und daran war allein er schuld. Dass sie so kurz davorstand zu betteln, zerriss ihm schier das Herz. Er zog sie an sich, zufrieden damit, sie einfach zu halten, und verfluchte sein Schicksal und die Pflicht und all die Dinge, die sich verschworen zu haben schienen, ihm diese Frau

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