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Die Insel der Krieger

Die Insel der Krieger

Titel: Die Insel der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Manz
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beruhigt. Zwar hing noch immer eine Aschewolke über der Insel, doch sie nahm nicht weiter zu. Zalari kletterte die Berghänge hinauf und hinunter. Er musste sich ein besseres Bild der Insel verschaffen, um eine Möglic h keit zu finden, die Ferlah und ihre Flugrösser zu bekämpfen. Er mus s te sie nicht alle töten. Es genügte, ihre Anzahl so stark zu vermindern, dass die verbliebenen Krieger mit ihnen fertig wurden. Zalaris Erku n dungsgang brachte ihm keine neuen Erkenntnisse. Die Beschaffenheit der Insel war im Wesentlichen überall gleich. So weit man blickte, sah man karge Landschaft, die zur Inselmitte hin anstieg – voller Felsvo r sprünge und Krater, die ihr stinkendes Gas nach draußen entließen. Der Junge beschloss, dass er genug gesehen hatte. Die Kreaturen hatten ebenfalls bemerkt, dass der Himmel klarer war und flogen viel häufiger aus ihrem Nest heraus. Sich von einem Felsvorsprung zum nächsten duckend, war Zalari schon beinahe wieder bei seinem Ve r steck, als ihm plötzlich drei Ferlah gegenüberstanden. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass sie sich auf ihrer Insel auch ohne ihre Flu g rösser bewegen konnten und die Tatsache, dass sie so verdutzt darüber waren, auf ihn zu treffen, war der einzige Grund, weshalb Zalari genug Zeit blieb, sich hinter einen Felsen zu werfen, ehe ein Bombardement blauer Blitze auf ihn niederging. Der Fels, der Zalari Deckung bot, zerbarst unter der Attacke und Gesteinsbrocken flogen durch die Luft. Ein scharfkantiger Splitter schlug ihm gegen die Stirn und hinterließ eine tiefe Wunde. Der Junge rannte um sein Leben. Er hörte, wie die Ferlah in ihrer fremdartigen Sprache aufgeregt murmelten und ihre Blitze hinter ihm in den Boden einschlugen. Viele verfehlten ihn nur knapp und er war gezwungen, sich von seinem Versteck zu entfernen, um dem Angriff zu entkommen. Falls die Krieger sich ernsthaft g e fragt hatten, ob die Ferlah sich mit ihren Flugrössern verständigen konnten, so war diese Frage nun beantwortet. Kaum einen Auge n blick, nachdem die drei Ferlah Zalari entdeckt hatten, brach über der Insel die Hölle los. Wie aus einem riesigen Ameisenhügel quollen die Flugechsen aus ihrem Berg und verdunkelten den Himmel. Zalari suchte Schutz vor ihren Blicken, doch die Blitze, die um ihn her ei n schlugen, markierten mehr als deutlich die Stelle, an der er sich ve r barg. Das Geschrei der Kreaturen war so laut, dass es dem Jungen in den Ohren schmerzte. Klauen kreischten über die Felsen, als die Flu g echsen ihre ersten Attacken gegen Zalari flogen. Der Junge spannte seinen Bogen, doch Kir war zu weit weg, um seinen Pfeilen ihre b e merkenswerte Kraft zu verleihen. Ein langer, schuppiger Schwanz traf den Jungen an der Schulter, schleuderte ihn gegen einen Felsvorsprung und riss ihm den Bogen aus den Händen. Mit schmerzgetrübtem Blick sah Zalari, wie seine Waffe über den Boden schlitterte und unter den Hinterbeinen einer landenden Kreatur zerbrach. Ein Blitz streifte seinen Arm und er roch das verbrannte Leder seiner Rüstung. Mit aufgespannten Flügeln stürzten die Flugechsen auf ihn herab. Zalari rollte sich unter den Krallen weg, die nach ihm griffen. Riesige Mäuler voll scharfer Zähne und schwarz glänzende Klauen waren alles, was er sah. Wie ein Kaninchen, das versuchte, einem Raubvogel zu entfli e hen, schlug der Junge Haken, während er den Berg hinablief. Sein Haar wehte wild im Wind der schlagenden Flügel. Zalaris Glück war, dass er im Grunde zu klein war, um den Echsen ein angemessenes Ziel zu sein. Die aufgebrachten Kreaturen behinderten sich gegenseitig, während jede einzelne von dem Willen beseelt war, den Jungen in ihrem Griff zu zerquetschen. Eines der Wesen prallte gegen die Flanke eines anderen und brachte es zum Abstürzen. Der schwarze Leib rollte ein Stück den Berg hinab, und als die Kreatur an Zalari vorbeischlitte r te, wandte sie den Kopf und schnappte nach ihm. Der Junge zog eben noch schnell genug seinen Arm zurück, um zu verhindern, dass er im Maul der Kreatur verschwand, dennoch traf sie ihn so hart mit der Schnauze an der Brust, dass Zalari abermals fiel. Er versuchte, wieder auf die Beine zu kommen, während er nun seinerseits den Hang hinabrollte. Eine der Kreaturen stoppte ihn mit einem Hinterbein. Unter wütendem Geschrei hielt sie den Jungen am Boden fest. Zalari spürte, wie sich eine Kralle in seine Schulter bohrte und die Luft aus ihm herausgepresst wurde. Ihm wurde schwarz vor Augen, als die Kreatur mehr Gewicht

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