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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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Spaß mit ihm haben und ihm zeigen, dass es schmerzhafte Konsequenzen hat, sich auf dem Gelände der Aramovs herumzutreiben.«
    Diesmal zielte Boris mit dem Riemen höher, und Ryan schrie auf, als er ihn im Kreuz traf.
    Bislang hatte er keinen Widerstand geleistet, weil Dan behauptet hatte, er würde mit ein paar Schlägen und der Warnung, sich nicht wieder blicken zu lassen, davonkommen. Aber er hatte bereits fünf Schläge eingesteckt und Boris schien sich gerade erst warm zu machen.
    Boris stieß Ryan mit dem Gesicht nach unten über eine nasse Drückbank und zerrte seinen Kopf in den Nacken.
    Â»Niemand weiß, dass du hier bist, oder?«, freute er sich. »Also selbst wenn ich dich umbringe, hat wohl niemand den Mumm, mich deswegen anzuklagen.«
    Dann wandte Boris sich um und sagte zu Vlad: »Hol mir mal ein paar Sieben-Fünfer.«
    Vlad wollte Boris lieber nicht widersprechen. Dieser ging ein Stück von der Drückbank weg und gab Ryan damit zum ersten Mal genügend Freiraum, dass er sich umsehen konnte. Keine hundert Meter weit entfernt konnte er die Rückseite des Kreml erkennen. Amy sollte einen Kilometer entfernt an der Ostseite des Tals auf ihn warten.
    Ryan überlegte, ob er sich von der Bank rollen und einfach weglaufen sollte, aber Boris und Vlad waren beide älter als er und gut in Form, daher war die Chance, dass ihn einer von ihnen einholte oder die Wachen alarmierte, ziemlich groß. Er musste sie außer Gefecht setzen.
    Während er noch darüber nachdachte, hatte Boris in jede Hand eine 7,5-Kilo-Hantel genommen und machte ein paar Testschläge damit.
    Â»Damit wirst du ihn umbringen«, warnte Vlad.
    Boris sah ihn wütend an.
    Â»Sag du mir nicht, was ich tun soll!«
    Dann stieß er die beiden Gewichte aneinander wie ein Boxer seine Handschuhe und kam auf Ryan zu.
    Â»Wenn ich dich mit den beiden Kleinen hier bearbeitet habe, bettelst du mich noch darum an, dich umzubringen, nur damit der Schmerz aufhört!«
    Ted konnte einiges von dem hören, was gesprochen wurde, und mahnte: »Ryan, du musst da weg!«
    Â»Oh, daran hatte ich noch gar nicht gedacht«, meinte Ryan, als Boris ausholte.
    Ryan rollte sich von der Bank, als Boris mit einem Metallgewicht wild zuschlug. Der Schlag traf die gepolsterte Bank und Ryan fiel daneben auf den Boden. Mit den Gewichten in der Hand konnte Boris ihn nicht greifen, daher stellte er sich über die Bank und versuchte, ihn mit den Beinen dort festzuhalten.
    Doch Ryan packte das Ende der Bank und zog sich darunter hervor. Als er aufstand, erwischte ihn Boris mit einem der Gewichte in den Rippen. Ryan bekam keine Luft mehr und stürzte seitlich in das Gestell mit den Gewichten.
    Â»Frech wird er auch noch?«, grinste Boris breit. »Na, jetzt bringe ich dich auf jeden Fall um!«
    Sein nächster Schlag war ein Uppercut, doch durch die Gewichte war er langsam, sodass Ryan sich wegdrehen und hinter dem Gestell in Deckung gehen konnte. Boris versuchte, die Schlagrichtung zu ändern, doch er erwischte Ryan nicht und seine Faust krachte in eines der Regale.
    Der Aufprall von Metall auf Metall vibrierte durch Boris’ Arm, der vor Schmerz die Hantel aus der rechten Hand fallen ließ, weil sich am unteren Teil des Gestells ein Gewicht von 32,5 Kilo löste und auf seinen Fuß zurollte.
    Ryan war nach dem Schlag in die Rippen kaum wieder zu Atem gekommen, und der Schmerz war überwältigend, doch er musste seine Chance nutzen. Er hielt sich am oberen Rand des Gestells fest und traf Boris mit einem spektakulären Roundhouse-Kick an der Schläfe.
    Boris taumelte, und Ryan nutzte die Gelegenheit, sich ein kleines 4-Kilo-Gewicht aus dem obersten Regal zu schnappen und mit beiden Händen zuzuschlagen. Während Boris sich noch vom ersten Schlag erholte, traf ihn der zweite so hart am Kinn, dass es ihm den Kiefer ausrenkte.
    Boris lag bewusstlos am Boden, doch mittlerweile war Vlad hinter Ryan getreten, hatte ihm einen Arm um die Brust geschlungen und hob ihn hoch. Ryan schlug um sich und zappelte mit den Beinen, wandte den Kopf und vergrub seine Zähne in Vlads enormem Bizeps.
    Der Schmerz war nicht stark genug, dass Vlad losließ. Er schob Ryan zu einer Drückbank. Ryan schmeckte Vlads Blut im Mund und bekam keine Luft mehr.
    Er hoffte, Vlads Vorwärtsbewegung ausnutzen zu können, um ihn über seinen Rücken zu werfen, sobald er die Füße wieder auf den

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