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Die Invasion - 5

Titel: Die Invasion - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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lediglich auf zwei Dinge hinweisen: Erstens erleiden wir hier nicht nur finanzielle Verluste und Verluste an Bauwerken, sondern verlieren auch mit Kapital und Immobilien allgemein Möglichkeiten, die wir später vielleicht dringend benötigen werden. Und zweitens wirkt sich der Eindruck, die Charisianer könnten vor der Küste des wichtigsten Herzogtums des Bundes machen, was sie wollten, ernstlich auf die Moral Eurer Untertanen aus. Ich sehe schon jetzt deutliche Anzeichen dafür bei den Mitgliedern der Handels- und Manufakturverbände, und ich bin mir sicher, dass es sich zumindest in gewisser Hinsicht auf das gesamte Volk auswirkt.«
    »Ich kann dem, was Lyndahr gerade gesagt hat, nicht widersprechen, Mein Prinz«, meldete sich Tartarian zu Wort, bevor Hektor etwas entgegnen konnte. »Das Problem ist: Ich weiß schlicht nicht, was wir dagegen unternehmen könnten. Caylebs Kundschafter haben sämtliche unserer Kriegsschiffe geortet. Er lässt seine verdammten Schoner vor jedem Hafen patrouillieren, in dem sie eine meiner Galeonen ausgemacht haben, und zu jedem dieser Schoner gehört ein ganzes Geschwader charisianischer Galeonen, gerade außerhalb der Sichtweite vor der Küste. Und diese Galeonen können jederzeit herbeigerufen werden, sobald einer meiner Captains versuchen würde auszulaufen.«
    »Könnten wir vielleicht zusätzliche Truppen von den Dark Hills abziehen?«, erkundigte sich Raimynd besorgt und blickte immer wieder zwischen Hektor und Graf Anvil Rock hin und her.
    »Ich wüsste nicht, wie ...«, setzte Anvil Rock an, doch Hektor fiel ihm ins Wort.
    »Nein«, sagte er mit fester Stimme, fast schon barsch. Dann schüttelte er den Kopf, wie ein Pferd, das von einer Fliege belästigt wird, und lächelte Raimynd ein wenig schief an. »Ich will Ihnen hier wirklich nicht den Kopf abreißen, Lyndahr. Präziser gesagt: Ich würde liebend gern jemandem den Kopf abreißen, einfach nur, um meine Frustration loszuwerden. Aber ich habe nicht die Absicht, bei dem Mann anzufangen, der sich um meine Finanzen kümmert ... und der mir hier lediglich die Wahrheit sagt.«
    Raimynd erwiderte das Lächeln des Prinzen und nickte angesichts dieser halben Entschuldigung. Hektor fuhr fort.
    »Im Augenblick sind Koryns Stellungen am Talbor-Pass das Einzige, was Caylebs Armee davon abhält, in Manchyr einzumarschieren. Ich vermute ernstlich, dass das, was er mit vierzig- oder fünfzigtausend Marines zu bewirken in der Lage wäre, alles in den Schatten stellen würde, was wir bislang erlebt haben. Immerhin schienen all seine Männer mit diesen Shan-wei-verdammten Gewehren ausgerüstet zu sein. Am Pass Truppen abzuziehen, könnte mich meine Hauptstadt kosten, und das hätte gewiss auch einen negativen Effekt auf die Moral.«
    »Das verstehe ich, Mein Prinz«, erwiderte Raimynd. »Meine Sorge allerdings wächst, wenn ich an das denke, was Taryl zu Beginn dieser Besprechung als mögliches Szenarium ausgemalt hat. Was, wenn Cayleb sich dazu entschließt, seine Transporter dazu zu nutzen, seine gesamte Armee hinter Sir Koryns Linien zu bringen, ohne ihn jemals am Talbor-Pass anzugreifen?«
    »Das könnte er dann immer noch tun«, setzte Anvil Rock sofort hinzu.
    Der Graf sah deutlich älter aus als noch vor einem oder zwei Monaten. Die völlige Niederlage seines Sohnes vor Haryl's Crossing war ein entsetzlicher Schlag für ihn gewesen. Dass es hieß, Sir Charlz Doyal sei schwer verwundet und in die Hände der Charisianer gefallen, hatte ihm zudem noch zugesetzt. Während Hektor und er Gahrvais Berichte studiert hatten, war ihnen klar geworden, dass Gahrvai keine Schuld an dem Desaster gehabt hatte. Auch kein anderer trug Schuld daran. Dass es Gahrvai gelungen war, überhaupt viertausend seiner Infanteristen aus dieser charisianischen Falle herauszuholen und dazu fast die gesamte Kavallerie, war angesichts der besonderen Umstände bereits bemerkenswert ... Es erklärte auch, was Doyal und praktisch allen seiner Artilleristen widerfahren war. Doch was in Haryl's Crossing geschehen war, stellte eine grimmige Warnung dar, dass sämtliche offenen Feldschlachten äußerst kostspielige Unterfangen wären.
    Der Zuversicht und Moral der Truppen hatte die Niederlage ebenfalls einen heftigen Dämpfer verpasst.
    »Ja, das könnte er auch dann immer noch tun«, wiederholte Anvil Rock. »Tatsächlich rechne ich sogar fast damit. Im Augenblick fehlt es Cayleb laut den Berichten unserer eigenen Kundschafter an Transportern. Die aber braucht er, um

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