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Die irische Wildkatze

Die irische Wildkatze

Titel: Die irische Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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sehen.«
    John kam mit ihrem Unterhemd und Schlüpfer zurück, aber als sie sie anzog, wurde ihr plötzlich klar, wie unpassend diese Kleidung war. Mit einer trotzigen kleinen Geste warf sie den Kopf in den Nacken und marschierte mit dem hochnäsigen Stolz einer Herzogin los, die ein Ballkleid trägt.
    Ihre straffe Haltung verschwand in dem Moment, als sie den Hund sah. »Queenie! Vorsichtig, du wirfst mich ja um! Ja, Queenie, ich liebe dich auch.« Als der Schwanz der Hündin über ihre bloßen Beine strich, lachte sie erfreut, kraulte sie hinter den Ohren, von denen das eine weiß, das andere schwarz war.
    John überließ sie ihrem Vergnügen mit den Tieren und zog sich in die Küche zurück. Er kam mit den an Spieße gesteckten Kaninchenschenkeln und einer Schale Teig zurück. Er trug eine Schürze aus Sacktuch, die er sich um die Mitte gebunden hatte, doch als er sich bückte, um das flache Brot zum Backen aufs Feuer zu legen, sah sie sein bloßes Hinterteil und lachte fröhlich.
    »Du meinst also, mit deinem Schlüpfer weniger komisch auszusehen, wie?«, fragte er und gab sich beleidigt. »Hier -«, er gab ihr einen langen, eisernen Spieß in die verbundene Hand, »mach dich wenigstens nützlich.«
    Als sie so am Feuer saßen und Fleisch am Spieß brieten wie alte Gefährten, dachte Elizabeth traurig daran, wie es hätte sein können, und ehrlich wie sie war, sprach sie das auch aus: »Ich wünschte, ich hätte Ja zu dir gesagt, als du mir angeboten hast, zu dir nach Sundridge zu kommen und mit dir zu leben. Du hattest Recht, John. Ich bin nicht dazu geeignet, eine adlige Dame der feinen Gesellschaft zu sein. Ich bin viel lieber auf dem Land als in London ... hasse es, bei Hofe zu sein ... verabscheue es, eine Herzogin zu sein.«
    »So etwas zu bedauern ist Zeitverschwendung, Liebste. Tu einfach so, als wärest du nicht die Herzogin von Hamilton. Du bist eine geborene Schauspielerin - du kannst Elizabeth sein oder Titania oder meine Dame in Grau -« Seine Finger streichelten ihre Wange.
    »Nein, John, ich bin mit einem anderen Mann verheiratet. Ich gehöre nicht dir.«
    »Soll ich dir zeigen, dass du mir gehörst?« Er nahm den Spieß aus ihrer Hand und legte ihn ans Feuer neben den seinen. Er kniete sich vor sie und nahm ihr Gesicht in beide Hände, sah sie besitzergreifend an, voller Verehrung und Eindringlichkeit. Seine Lippen berührten die ihren. »Mir gehörst du jetzt und alle Zeit.«
    Elizabeth seufzte, und ihr Mund drückte sich auf den seinen. Die Küsse waren zuerst sanft, wurden dann langsam immer wilder. »Deine Küsse sind wie Schneeflocken - niemals ist der eine wie der andere.« Nur für diesen Augenblick hatte sie beschlossen, Elizabeth, Titania und die Dame in Grau zu sein - gleichzeitig. Es war gar nicht wirklich, sie tat nur so als ob, und was machte das schon aus? Sie fühlte, wie seine Lippen Küsse auf ihre Wange und abwärts bis zum Hals drückten. Durch seinen warmen Atem auf ihrer Haut glitt ein köstliches Schaudern von dort hinunter bis zu ihren vollen Brüsten und den empfindlichen Brustwarzen.
    John zog seine Schürze aus, dann öffnete er ihr Hemd und hob ihre nackten Brüste zu den Lippen. Seine Zunge glitt über die eine rosa Spitze, und er hörte sie tief aus der Kehle stöhnen. »Du schmeckst nach Whisky«, flüsterte er heiser. Sein dunkler Blick hielt den ihren, und er sah ihre Reaktion auf ihn darin aufflackern wie eine Flamme. Ihr Blick bewies ihm, dass sie wusste, dass er sie zu der seinen gemacht hatte; es war unmöglich, das vor ihm zu verbergen. Mit besitzergreifenden Händen zog er sie ganz aus und betrachtete sie voller Bewunderung. Der Schein des Feuers verwandelte ihre Haarfarbe in Goldrot, ihre bleiche Haut in Honiggold. Sie war wirklich eine unglaublich schöne Frau, die er verehrte. Sanft drückte er sie auf den dicken Teppich nieder, griff nach ihren Handgelenken und hob ihr die Arme über den Kopf, während er seinen Körper über den ihren schob. »Leg deine Beine ganz oben um meinen Rücken.«
    Sie erinnerte sich daran, wie sie sein Gewicht geliebt hatte, und das Gefühl, von ihm ausgefüllt zu sein, sie gab ihm eifrig nach, reckte sich nach oben, um seinem Stoß entgegenzukommen. Bis er ganz in ihr war, hatte sie nicht gewusst, wie sehr sie ihn begehrte, wie lange sie sich schon danach sehnte, dass er wieder mit ihr schlief. Sie wollte ihn spüren, ihn riechen, ihn schmecken, bis er all ihre Sinne erfüllte. Sie küsste seinen Hals, leckte ihn, und als er

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