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Die Jäger des Roten Mondes

Die Jäger des Roten Mondes

Titel: Die Jäger des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Zeitpunkt kam der Mekhar, den er niedergeschlagen hatte, wieder auf die Füße, und Dane nahm eine Kampfstellung ein, um ihn zu empfangen. Er holte zu einem mächtigen Tritt aus, der jedes menschliche Wesen gelähmt zu Boden geworfen hätte. Der Mekhar jedoch brüllte nur auf und ging mit entblößten Klauen auf ihn los. Hinter ihm sah er, daß Männer aus der nächsten Zelle herausstürmten und den Mekhar mit dem Nervengewehr überrannten. Sie ergriffen sein Gewehr und traten nach ihm. Besinnungslos lag er auf dem Boden. Ar a taks mächtiger Arm traf den zweiten Mekhar von hinten; er ging, um sich schlagend, zu Boden. Dallith sprang hinzu und zog das Nervengewehr aus seinem Gürtel, selbst g e wandt wie eine Katze. Der Mekhar schlug wild um sich. Seine Klauen kratzten Dalliths Arm blutig, und das Mä d chen verwandelte sich in eine beißende, tretende Furie. Sie warf Rianna das Gewehr zu und stürzte sich auf den am B o den liegenden Mekhar, schrie und kratzte nach seinen A u gen.
    Dane zog sie mit beiden Händen von ihm fort. » Es ist nicht notwendig, ihn zu töten «, sagte er. Unter seiner Berü h rung beruhigte sich Dallith und begann zu zittern. » Mach seinen Gürtel los. So ist es richtig. Aratak, du bist der stär k ste, lege du ihn an; du kannst mehr ausrichten als wir and e ren, wenn wir in ein Betäubungsfeld kommen. « Dane legte den Gürtel des anderen Mekhar um seine Hüften und dachte: Zwei in unbewaffnetem Kampf geübte Leute sind nötig, um einen Mekhar zu entwaffnen. Hoffentlich werfen sie uns nicht achtzig Mann auf einmal entgegen.
    » Kommt weiter «, sagte er mit zusammengebissenen Zä h nen. » Alle raus hier. Heraus aus den Zellen. Wir wissen nicht, wie lange wir Zeit haben, bis jemand merkt, daß diese beiden hier nicht von der Tierfütterung zurückgekommen sind, und nachschaut, was sie aufhält. «
    Sie drängten aus dem Zellenbereich in den Korridor, und Dane blieb einen Moment völlig verwirrt stehen. Er war b e wußtlos hereingebracht worden und hatte keine Ahnung, welchen Weg er zur Brücke einschlagen sollte, zu dem B e reich, wo die anderen Mannschaften waren, zum Kontrol l raum des Raumschiffes. Er warf eine schnelle Frage zu R o xon hinüber, der die Gefangenen in die Halle führte und i h nen rasch leise Anweisungen gab.
    » Wir sind alle bewußtlos hereingebracht worden «, sagte Roxon. » Das ist ihre Taktik. Aber ich glaube, wir befinden uns in den unteren Ebenen. Wir müssen soweit aufwärts g e hen wie möglich. « Er führte sie eine lange Rampe entlang, die immer weiter anstieg und dabei von Zeit zu Zeit eine Kurve beschrieb. Die anderen Gefangenen drängten ihm nach, und Dane dachte besorgt: Wir Anf ü hrer sollten z u sammenbleiben! Die anderen, die sich nur angeschlossen haben, ohne zu wissen, was vorgeht, können ganz schön im Weg sein, wenn es losgeht! Er stieß und drängte vorwärts zur Spitze hin. Dallith eilte an seine Seite. Rianna faßte Da l liths Arm.
    » Schnell! In welcher Richtung befinden sich die Mekhar? Wo? «
    Dallith schien sie kaum zu hören. Ihr Gesicht war aufg e regt und verzerrt. Plötzlich schrie sie vor Entsetzen auf, und gleichzeitig sah Dane Rianna stolpern. Sie versuchte sich hochzukämpfen. Die Gefangenen begannen zu fallen, einer nach dem anderen. Ihre Bewegungen wurden langsam, zäh. Das Betäubungsfeld, dachte Dane. Er selbst fühlte nichts dank dem Gürtel des Mekhar-Wächters , aber Dallith kla m merte sich an ihn und bemühte sich verzweifelt, sich hoc h zuziehen.
    Dallith schrie auf: » Sie wissen es, sie wissen es, sie wa r ten auf uns. «
    Die Tür am Ende der Rampe sprang auf. Ein halbes Du t zend Mekhar standen dort mit Nervengewehren im A n schlag. Bei diesem Anblick blieben die Gefangenen, von hinten vorwärts getrieben, stehen. Aratak, der wie Dane durch das Betäubungsfeld nicht behindert wurde, sprang vorwärts. Er schlug einen Mekhar nieder, der mit gebroch e nem Rückgrat zu Boden stürzte, schaltete einen anderen aus, der ein dünnes, hohes Gewimmer ausstieß, bevor er selbst unter einem Schuß zusa mmenbrach. Roxon fiel unter Zu c kungen und Krämpfen zu Boden.
    Dane kämpfte weiter, schlug sich durch die Gefangenen, grimmig entschlossen, einen oder zwei der Mekhar zu töten, bevor sie ihn erreichten. Er sah Dallith wie eine Wildkatze zwischen zweien von ihnen kämpfen. Dann traf ihn ein g e waltiger Schlag auf den Kopf, und er fiel in Dunkelheit, während er noch dachte: Ich hatte die ganze Zeit recht; sie erwarteten,

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