Die Jagd - Laymon, R: Jagd - The Endless Night
paar blasse Stellen hat. Das hat etwas von Anstand und Privatsphäre. Wenn ich diese Stellen zu Gesicht bekomme, ist es so, als würde man mir ganz vertrauliche Dinge verraten.
Eine lückenlose Bräune dagegen wirkt ziemlich kühl und distanziert. Aber das passte ja auch zu Hillary Weston.
Ihre Haut glänzte wie poliertes Holz, was auch nicht schlecht war. Noch dazu zappelte sie auf dem Boden herum, sodass ihre Titten wackelten. Und wie sie wackelten. Es waren kleine Brüste mit braunen Nippeln. Sie erinnerten mich an die Saugnäpfe vorne an den Spielzeugpfeilen, die ich als Kind hatte.
Ich hatte sie immer heruntergezogen, um mit meinem Messer ordentliche Pfeilspitzen schnitzen zu können.
Einmal habe ich einer Katze namens Mickey genau so einen Pfeil ins Auge gejagt.
Wenn man die Saugnäpfe anleckte, konnte man sie sich an die Stirn kleben. Genauso sahen Hillarys Nippel auch aus – als hätte man sie befeuchtet und dann auf ihre Titten geklebt.
Ihre Haut war warm und weich und glitschig.
Jedes Mal, wenn ich ihr wehtat, zuckte und zappelte sie.
Als sie anfing zu schreien, stopfte ich ihr das Höschen in den Mund.
Ich würde Stunden brauchen, um alles aufzuzählen, was ich mit ihr angestellt habe. Das würde mich jetzt wirklich anmachen. Darüber zu reden ist fast so gut wie die Tat selbst. Aber ich habe ja noch so viel zu erzählen.
Also beschränke ich mich auf das Interessanteste.
Für gewöhnlich konzentriere ich mich völlig auf diejenige Person, an der ich mich gerade zu schaffen mache. Dann lebe ich völlig für den Moment, versteht ihr? Auf keinen Fall flüchte ich mich dabei in Tagträume. Doch als ich Hillary vor mir hatte, stellte ich mir vor, dass sie das Mädchen wäre.
Ihr wisst schon, das Mädchen, das mir entwischt ist.
Hillary verschwand, und an ihrer Stelle tauchte das Mädchen auf. Ich genoss jede Minute, die ich mit ihr verbrachte, und jeden Zentimeter ihres Körpers.
Als ich fertig war, setzte ich mich auf die Kühltruhe und aß ein Eis am Stiel. Danach steckte ich Hillary in die Truhe.
Trotz meines Widerwillens machte ich mir die Mühe, die Sauerei vom Boden aufzuwischen. Dann verließ ich die unerträglich heiße, stickige Waschküche. Die sommerliche
Brise draußen war kühl und einfach wunderbar.
Der Garten war von allen Seiten mit einem Zaun umgeben. Hier hatte sich Hillary also ungestört bräunen können. Darauf war ich vorher leider nicht gekommen, sonst hätte ich mich an der frischen Luft mit ihr vergnügen können.
Na ja. Nicht so schlimm.
Aber es hätte der ganzen Sache einen gewissen Reiz verliehen.
Während ich zur Hintertür ging, nahm ich mir fest vor, das Mädchen unbedingt im Freien zu nehmen. Selbst wenn es zusätzlichen Aufwand bedeutete.
Für einen perfekten Moment braucht es die perfekte Umgebung.
Ich ging ins Haus. Dort war es so kalt wie in einem Eisschrank. Ich zitterte und bekam Gänsehaut. Dass es Hillary in der Kühltruhe noch kälter hatte, war nur ein schwacher Trost.
Ich war mir ziemlich sicher, dass ihr Mann nicht zu Hause war, sah mich aber trotzdem um. Niemand da. Und Kinder schienen sie auch keine zu haben.
Ihre Namen erfuhr ich von Adressaufklebern auf den Zeitschriften im Badezimmer.
Benedict und Hillary Weston.
Ich fragte mich, wie das Mädchen wohl hieß.
Traci? Kimberly? Lynn? Joan?
Das würde ich schon noch herausfinden.
Ich duschte sehr lange und sehr heiß. Während ich den Dreck von meinem Körper wusch, schloss ich die Augen und stellte mir vor, wie es wohl wäre, mit dem Mädchen in der Waschküche zu sein.
Wenn sie doch nur hier wäre, bei mir unter der Dusche.
Aber das war nur eine Frage der Zeit. Wir würden eine lange, heiße Dusche nehmen und dann ins Freie gehen. Vielleicht nicht heute, vielleicht morgen. Nach dem Duschen würde sie blitzsauber sein.
Es konnte ja nicht so schwer sein, sie aufzuspüren.
Ich war mir sicher, dass die ganze Geschichte für die Medien ein gefundenes Fressen sein würde. Früher oder später würden sie bestimmt die Namen der beiden Jugendlichen verraten, die die Schrecken der letzten Nacht überlebt hatten. Und mit etwas Glück würden sie sogar melden, wo sie sich im Augenblick befanden.
Es gab nur ein Problem: Vielleicht bekamen meine »Freunde« sie vor mir in die Finger.
12
Die Vorstellung, dass die anderen sie vor mir erwischen könnten, machte mich richtig krank. Den Jungen durften sie gerne haben, der war mir egal. Aber das Mädchen wollte ich für mich allein.
Ich musste
Weitere Kostenlose Bücher