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Die Jahre der Toten: Roman (German Edition)

Die Jahre der Toten: Roman (German Edition)

Titel: Die Jahre der Toten: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Z. A. Recht
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Wasser hin, die er dankbar nahm, um ein paar schnelle Schlucke zu trinken und seine trockene Kehle zu befeuchten.
    » Das ist Katie Dawson, meine Freundin«, sagte Ron. » Außer uns und ein paar anderen ist das praktisch alles, was von der Stadt übrig geblieben ist.«
    » Freut mich«, sagte Brewster. » He, hast du nicht gesagt, ihr hättet vier von uns reingeschleift? Wir sind aber nur zwei.«
    » Sie sind auf dem Dach und schauen sich die Lage auf den Straßen an.« Denton deutete zur Decke hinauf.
    » Wer ist es?« Brewster zuckte leicht zusammen, da sein Kopf schmerzte.
    » Shephard und Mitsui, der Militärausstatter.«
    Shephard hatte einer Hilfsorganisation angehört, die Flüchtlinge bekochte, als die Front in Suez gefallen war. Mitsui war ein Unternehmer aus Japan, dessen Dienste man im Mittleren Osten gebraucht hatte. Er war per Anhalter unterwegs gewesen, als die sich zurückziehenden Konvois durch die Kleinstadt gekommen waren, in der er tätig gewesen war.
    » Verdammich«, sagte Brewster. » Und alle anderen sind tot?«
    Ron nickte.
    Brewster schüttelte langsam den Kopf.
    Als hätte Denton seine Gedanken gelesen, sagte er: » Es war nicht deine Schuld. Die Infizierten standen einfach im Weg, und du bist im Reflex ausgewichen.«
    » Yeah, weiß ich«, sagte Brewster.
    » Ich meine es ernst…«
    » Ich auch!«, schrie Brewster. Dann wurde er wieder leise. » Tut mir leid. Es ist nur…Na ja, allmählich glaube ich, wir sind in den Arsch gekniffen.«
    Denton hob eine Braue. » Na, hör mal«, sagte er. » Wie oft– genau– waren wir denn im letzten Monat in einer Lage, die mindestens so beschissen war wie diese hier, hm? Ich kann’s an zwei Händen nicht abzählen, das ist mal sicher.«
    » Mir ist nur gerade unsere Lage bewusst geworden«, erwiderte Brewster und deutete auf die sie umgebenden Wände. » Der Laden hier ist nicht bis in alle Ewigkeit haltbar. Ron hat gesagt, dass Sherman irgendwo da draußen ist und einen Plan schmiedet, um uns hier rauszuholen. Aber das würde bedeuten, dass wir ins Freie müssen, was uns zum nächsten Problem führt. Wir haben keine Knarren mehr, Mann! Wir müssten mit einem riesigen Katzendolch und ein paar Göffeln in den Krieg ziehen!«
    » Sherman und die, die bei ihm sind, werden schon Waffen haben.«
    » Mann, hast du nicht gehört, was wir heute Morgen vor dem Autoladen alles verballert haben? Ich wette, keiner von denen hat mehr als ’n halbes Magazin, und ganz sicher hat auch nur jeder zweite von denen eine Waffe. Verflucht nochmal, wir hatten heute Morgen ein Riesendurcheinander! Und mir tut der Kopf weh, verdammte Scheiße!«
    » Mann, du bist aber wirklich grantig, wenn du ’ne Gehirnerschütterung hast«, sagte Denton. » Hab doch einfach mal Vertrauen. Sherman ist nicht blöd. Ich wette, dass das, was er vorhat, alle Mühen wert ist.«
    Ron und Katie hielten sich zurück. Sie ließen die beiden Männer ihre Optionen durchhecheln und hörten ihnen schweigend zu.
    » Sag bloß, das, was ich gesagt hab, stimmt nicht«, sagte Brewster und schob abwartend die Hände in die Taschen seiner Jeans.
    Denton seufzte und zuckte die Achseln.
    » Siehst du? Ich wusste doch, dass ich Recht habe. Außerdem…Selbst wenn wir hier rauskommen, wie lange können wir dann noch überleben, wo wir höchstens angespitzte Stöckchen haben, um uns zu verteidigen?«
    » Ich würde mir mehr Sorgen darüber machen, ob wir genug zu futtern haben, aber du weißt ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen«, sagte Denton. » Ich muss aber zugeben, dass dein Argument nicht von der Hand zu weisen ist.«
    » Moment, Moment«, wandte Ron ein. Seine Miene war gelassen, als er vortrat und die Hände wie in einer Art Waffenstillstandsersuchen vorzeigte. » Wir können die Dinger mit Klingen töten. Es wird zwar hart werden, aber die Chance besteht, dass wir…«
    » Und wenn ihr Blut dich bespritzt?«, erwiderte Brewster mit finsterer Miene. » Wenn du’s ins Gesicht kriegst? In eine offene Stelle? Was dann? Machst du dich dann mit deinem eigenen Säbel kalt, bevor du dem Irrsinn verfällst? Nee, danke, Mann, aber wenn ich einen Infizierten umlege, bleib ich mindestens drei Meter weit weg. Oder ich trage einen MOPP -Anzug.«
    » MOPP ?« Katie zog eine Schnute. » Ich glaub, jetzt kommen wir nicht mehr mit.«
    Denton und Brewster schauten sich an und stöhnten. Beide waren so an den militärischen Jargon gewöhnt, dass sie es locker erklären konnten.
    » Ist so was wie ein Raumanzug«, sagte

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