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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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das Hotel überlebt haben, aber die Jagd auf Dattar ist eine Angelegenheit der CIA .« Smith ärgerte sich über Harcourts Einstellung eines typischen Bürokraten, dem es vor allem darum ging, sein Territorium zu verteidigen. Der Mann hatte vermutlich nie länger draußen im Feld gearbeitet.
    »Es ist sehr wohl meine Angelegenheit, wenn mein Leben bedroht ist. Jemand hat es auf mich und Ms. Nolan abgesehen, und ich will herausfinden, wer.«
    »Ms. Nolan scheint nicht viel von Ihrer Hilfe zu halten. Sonst wäre sie wohl noch hier«, erwiderte Harcourt. Smith holte Luft, um zu antworten, doch Randi trat dazwischen.
    »Konzentrieren wir uns auf die Fakten«, warf sie ein. »Ein Anschlag wird auf das Grand Royal Hotel verübt, während dort eine Konferenz von führenden Spezialisten für Infektionskrankheiten stattfindet. In derselben Nacht gelingt Dattar die Flucht aus dem Gefängnis. Bei einem der Terroristen werden Fotos von Ms. Nolan, Smith und einem ehemaligen Agenten des MI6 namens Howell gefunden. Ms. Nolan ist eine Investmentmanagerin, die möglicherweise geschäftlich mit Dattar zu tun hatte, und ihre Empfangsdame wird nicht einmal vierundzwanzig Stunden nach der Flucht ermordet. Wir wissen nicht, wo sich Dattar im Moment aufhält, und sollten deshalb jeden befragen, der irgendetwas über ihn weiß. Wenn Nolan Informationen über ihn hat, dann muss sie gefunden werden.«
    »Von der CIA «, warf Harcourt ein. »Von niemandem sonst.« Er warf Smith einen warnenden Blick zu.
    Arschloch , dachte Smith.
    »Und deshalb brauchen wir einen Mann bei ihrem Haus.«
    »Ich glaube zwar immer noch, dass es eine Verschwendung unserer Ressourcen ist, aber wenn Sie es für unbedingt notwendig halten …« Harcourt zuckte die Achseln.
    »Ja«, betonte Randi. Ihr Handy summte erneut. Sie drückte auf die Sprechtaste.
    »Ms. Russell? Hier ist Jana Wendel. Jordan wurde angeschossen.«
     

 
    Kapitel achtzehn
    Khalil verließ seine Position gegenüber Rebecca Nolans Haus und schlenderte langsam an dem Auto mit der zertrümmerten Windschutzscheibe vorbei, dessen Fahrer über dem Lenkrad zusammengesunken war. Der Mann war noch imstande gewesen, Hilfe zu rufen – Khalil hatte gesehen, wie er das Handy ans Ohr gehoben hatte, ehe er das Bewusstsein verlor. Selber schuld. Der Agent hätte eben schneller sein müssen. Er hatte seine Waffe auf Khalil gerichtet, und Khalil hatte sich geduckt, bevor er abdrückte; deshalb hatte seine Kugel den Mann nicht auf der Stelle getötet. Dass Khalil mit seinen fast fünfunddreißig Jahren immer noch schneller war als der junge Agent, zeigte die ganze Schwäche der CIA .
    Ärgerlich war nur, dass Rebecca Nolan nicht nach Hause gekommen war. Den Agenten zu erschießen, war ein kleiner Trost; der Mann hatte ihn bei Nolans Haus gesehen. Khalil wartete noch ein paar Minuten, ob die Frau doch noch auftauchen würde, dann wurde es ihm zu riskant. Er bog um eine Ecke, betrat den Park und trabte los. Hier fiel er nicht auf, wenn er lief. Dutzende Leute joggten an diesem Nachmittag im Park. Als er sich weit genug entfernt hatte, wählte er eine Nummer auf seinem Handy.
    »Hast du sie erwischt?«, fragte Dattar.
    »Sie ist nicht nach Hause gekommen. Dafür war ein CIA -Agent hier. Du hast mir nicht gesagt, dass die CIA mit der Sache zu tun hat.«
    »Das habe ich nicht gewusst! Es war dein Fehler, dass du die Frau am Empfang getötet hast.«
    Khalil blieb stehen. »Wovon redest du?«
    »Ich spreche von der Empfangsdame in ihrer Firma. Sie starb durch einen Schuss in die Schläfe. Deine Handschrift.«
    »Ich war das nicht. Hast du noch jemanden angeheuert, um die Zielperson auszuschalten?«
    »Nein. Das habe ich auch nicht vor. Aber es war dumm, weil es dort jetzt von Polizei nur so wimmelt. Wenn du sie dort aufs Korn nimmst, werden sie dich schnappen.«
    »Ich wollte es sowieso nicht dort erledigen. Ich weiß nicht, wen du außer mir dafür bezahlst, aber er hat offenbar Mist gebaut. Verlang dein Geld von ihm zurück – vorausgesetzt, du hast ihn schon bezahlt.« Khalils Stimme troff vor Sarkasmus.
    »Ich habe außer dir niemanden angeheuert. Ich erwarte, dass du sie erwischt. Wenn nicht, gibt’s kein Geld. Ist das klar?« Dattar legte auf.
    Khalil starrte das Handy an und zwang sich, ruhig zu bleiben und tief durchzuatmen. Er würde alle Rivalen eliminieren und Nolan selbst zur Strecke bringen. Er setzte sich auf eine Parkbank und rief seinen Assistenten Manhar an.
    »Hast du ihn gefunden?«
    »Er ist in

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