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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Myxin die Schultern.
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht befindet er sich in dieser Welt, vielleicht auch nicht. So genau bin ich nicht dahintergekommen.«
    »Ist er Kara so viel wert?«
    »Ja, leider. Alassia muß sie völlig verhext haben. Aber das wird sich auch noch ändern, ich verspreche es dir. Ich hoffe, daß Kara wieder normal wird, und wir beide werden ihr helfen.«
    »Schaffen wir es denn?«
    »Allein kaum, aber wir haben einen dritten, der uns zur Seite stehen wird.«
    »Wer ist es?«
    Myxin ließ mich schmoren. »Laß dich mal überraschen, John Sinclair. Du wirst erstaunt sein. Jetzt komm erst einmal mit.«
    »Aber Suko. Er ist…«
    »Kein Baby mehr. Er muß und wird allein zurechtkommen. Für uns ist jede Sekunde kostbar.«
    Wenn Myxin so drängte, eilte es wirklich. Zudem war ich gespannt, was er mir zu bieten hatte.
    Da die gesamte Bordelektrik ausgefallen war, funktionierte auch kein Fahrstuhl mehr.
    Über Treppen und Stiegen mußten wir uns in den Bauch des Schiffes begeben.
    Myxin ging vor. In der herrschenden Dunkelheit fand er sich ausgezeichnet zurecht. Ich orientierte mich nur nach seinem Schatten. Wir gelangten dorthin, wo normalerweise die großen Bordfeste gefeiert werden. Da gab es mehrere Säle, verschiedene Bars und eine große Bühne. Ich kannte mich auf solchen Schiffen aus. Es war noch nicht lange her, da hatten die Conollys und ich eine Kreuzfahrt unternommen, die leider gestört wurde. [4]
    Da lagen sie.
    Im ersten Augenblick erschrak ich. Die Menschen waren dort umgekippt, wo sie gerade standen. Der Schock der Schwarzen Magie hatte sie getroffen und von den Beinen gerissen.
    Männer, Frauen, Kinder…
    Ich blieb stehen, ging in die Hocke und knipste mein Feuerzeug an. Um die Gesichtsfarbe erkennen zu können, führte ich die Flamme dicht an die Köpfe der Menschen.
    Die Gesichter sahen normal aus. Das Grau hatte von ihnen noch keinen Besitz ergriffen.
    Der Geruch vom ausgelaufenem Alkohol hatte sich ausgebreitet und überdeckte sogar noch das Aroma der teuren Parfümsorten. Es mußten Hunderte sein, die hier lagen. Mir war es unmöglich, einen Weg zwischen den Leibern zu finden, denn wenn wir weitergingen, traten wir fast zwangsläufig auf einen am Boden liegenden Menschen. Myxin bemerkte mein Zögern. Er drehte sich halb um und winkte ein paarmal mit dem Kopf.
    »Ich… kann nicht. Wenn ich hierher gehe…«
    »Das ist jetzt uninteressant, John. Es geht um die Sache. Wirf deine Bedenken über Bord. Noch hat Alassia die Schatten nicht geschickt. Wenn sie erst kommen, gibt es keine Rettung.«
    Ja, er hatte recht. Myxin kannte sich besser aus. Er hatte diese Welt länger studiert als ich.
    Also folgte ich ihm.
    Es gelang mir tatsächlich, so wenig Menschen wie möglich zu berühren und anzustoßen. Ich balancierte zwischen ihnen durch und hatte die Arme ausgebreitet, damit ich mein Gleichgewicht behielt.
    Es herrschte eine seltsame Luft im Innern des Schiffes. Da auch die Klimaanlage ausgefallen war, hatten sich die Gerüche gestaut, besonders deutlich in einem Nebenraum festzustellen, wo sich auch eine Leinwand befand.
    Als seltsam empfand ich es nur, daß wir sehen konnten. Es war nicht völlig finster. Von irgendwoher kam Licht. Zwar keine direkte Helligkeit, aber ein seltsames Grau, das auch draußen vorherrschte und vom Bauch des Schiffes ebenfalls Besitz ergriffen hatte. Wo unser Ziel lag, wußte ich nicht. Da mußte ich mich völlig auf Myxin verlassen. Der kleine Magier hatte sich in der letzten Zeit wirklich zu einem großen Magier entwickelt. Seine Kräfte hatte er zum Großteil zurückbekommen, und er verstand sie richtig und gezielt einzusetzen. Als Kara durchdrehte, hatte er ebenfalls nicht die Kontrolle verloren. Er behielt die Nerven, machte keinen Unsinn, sondern blieb in meinen Augen kühl und gelassen. Er versuchte genau das Richtige zu tun, wenn er ohne große Emotionen an den Fall heranging.
    Für ihn mußte es grausam gewesen sein, als er Karas Wandlung erlebte und nichts dagegen tun konnte. Er hatte auch mich warnen wollen, nur war die Warnung von mir nicht verstanden worden.
    Einen dritten Helfer besaß er ebenfalls. Ich fragte mich, wer es war, und bebte innerlich vor Spannung.
    Myxin stieß eine Schwingtür auf. Wir gelangten in einen anderen Raum des Schiffes, der jedoch stockfinster war. Da konnte man nicht die berühmte Hand vor Augen sehen.
    Der kleine Magier blieb so plötzlich stehen, daß ich fast gegen ihn gelaufen wäre. Ich streifte ihn noch, und

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