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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einsetzen können, wie es Kara manchmal tat, denn das Schwert mit der goldenen Klinge war nicht nur eine Kampfwaffe, es konnte auch, wenn es beschworen wurde, die Verbindung in andere Welten herstellen.
    Das wußte Suko zwar, aber er kannte die Formeln nicht. Deshalb blieb ihm allein der Kampf.
    Er schlug blitzschnell. Ein Mensch hätte diesen Schlägen wohl kaum ausweichen können, aber Alassia war kein Mensch, sondern ein Schatten. Diesen Vorteil spielte sie aus.
    Sie bewegte sich gedankenschnell. Suko gelang es kaum, ihren Bewegungen mit den Augen zu folgen. Wesentlich schwerer war es, dieses Wesen vor ihm zu treffen.
    Seine Schläge waren vorher nie zu berechnen. Sie wischten auf den Schatten zu, die Klinge leuchtete und blitzte, einmal zog Suko sie von rechts nach links, danach von oben nach unten, anschließend stieß er zu, und es gelang ihm auch, den Schatten zu treffen. Der Inspektor zerstückelte ihn.
    Immer wenn die goldene Klinge hindurchfuhr, zerteilte sie einen Teil der Schatten. Sie machte aus dem kompakten dunklen Schemen ein regelrechtes Puzzle. Sie riß ihn auseinander, doch die Teile, die für Bruchteile von Sekunden vor ihr schwebten, setzten sich ebenso rasch wieder zusammen.
    Es war ein Kampf, den Suko nicht gewinnen konnte, so sehr er sich auch bemühte. Und er hörte das Lachen der Alassia. Es drang nicht nur von vorn auf ihn ein, sondern war überall. Suko kam sich vor wie in einem Stereoraum, das Gelächter hüllte ihn förmlich ein. Nach einiger Zeit stellte er fest, daß Alassia nur mit ihm spielte, und er seine Kräfte vergeudete. Urplötzlich ließ er seinen Arm sinken. Mit dem letzten Schlag hatte er noch einmal den schattenhaften Kopf geteilt. Nun setzten sich die beiden Hälften wieder gedankenschnell zusammen.
    Alassia stand vor ihm.
    Suko wich zurück. Dabei drehte er den Kopf und sah, daß sich Kara längst vom Boden erhoben hatte und den Kampf verfolgt hatte. Auf ihrem Gesicht lag ein wissendes Lächeln, in den Augen leuchteten die Wut und der Haß. An den Pupillen war es abzulesen, und Suko fühlte sich von diesem Blick irritiert.
    Es war sein Fehler, daß er nicht achtgab.
    Alassia nutzte ihn eiskalt aus. Wie sie es schaffte, wußte Suko selbst nicht, er schrie nur vor Überraschung auf, als er feststellte, daß sein rechter Arm nicht mehr vorhanden war.
    Ein Schatten hatte sich darübergelegt, ihn hochgerissen, und plötzlich machte sich das Schwert in seiner Hand selbständig. Suko war nicht mehr in der Lage, es festzuhalten. Es wurde ihm aus den Fingern gerissen, wirbelte durch die Luft, und Kara griff so geschickt zu, daß es ihr mühelos gelang, die Waffe aufzufangen.
    Jetzt hatte sie es wieder. Sukos Kampf war umsonst gewesen.
    »Ich habe dir doch gesagt, daß du keine Chance hast«, vernahm er Alassias Stimme.
    Als er die Dämonin anschaute, stellte er fest, daß sie dabei war, sich zu verändern. Aus dem Schattenwesen wurde wieder diese Gestalt, die Suko kannte.
    Die langen Haare, der Körper, das Gesicht, die gnadenlose Kälte in den Augen.
    Ja, das war die Herrin der Dunkelwelt.
    Der Vorgang hatte vielleicht zwei Sekunden in Anspruch genommen, aber Suko war durch ihn abgelenkt worden und spürte im nächsten Augenblick einen Druck in seinem Rücken.
    Er zuckte zusammen, als er bemerkte, daß etwas Spitzes durch seine Kleidung drang, die Haut berührte und sie anritzte. Sehr rasch bekam er die Erklärung, denn hinter ihm zischte Kara scharf:
    »Ich halte jetzt das Schwert. Wage nur nicht, dich zu rühren, Suko, dann durchbohre ich dich sofort!«
    Dem Klang der Stimme nach war es ihr sehr ernst. Suko hütete sich, eine falsche Bewegung zu machen. Kara stand voll auf der anderen Seite. Sie hielt zu Alassia.
    Und die schritt um die beiden herum. Die Haare vor ihrem Gesicht hatten sich geteilt. Suko konnte das triumphierende Lächeln erkennen, das auf ihren Lippen lag.
    Alassia, die Siegerin, die Gewinnerin auf der ganzen Linie. Sie schaute sich Suko an und schüttelte den Kopf. »Du warst sehr vermessen. Hast du wirklich geglaubt, uns besiegen zu können?« Nach dieser Frage blieb sie stehen und stemmte provozierend die Fäuste in die Hüften. Suko schwieg.
    »Ich gebe zu, daß es eine kleine Panne gegeben hat. John Sinclair ist entkommen, aber er kann aus dieser Welt nicht heraus, wir werden ihn kriegen. Du bist fast ebensoviel wert, Chinese.« Sie schaute Kara an und fragte: »Ist es so?«
    »Ja, fast.«
    »Gut, dann wirst du ihn auch töten!« Alassia stieß die Worte

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