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Die Jenseits-Falle

Die Jenseits-Falle

Titel: Die Jenseits-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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handelt, bist du. Tut mir leid für dich!«
    »Das braucht es dir nicht, Chinese!« flüsterte Kara und bewegte sich auf Suko zu. Dabei fächerte sie das Schwert, ein Zeichen, daß sie auch bereit war, anzugreifen.
    Suko suchte nach einem Ausweg. Gut, er hätte kämpfen können und vielleicht auch etwas erreicht, aber das war nicht Sinn der Sache, er wollte nicht daran schuld sein, wenn etwas Schreckliches geschah. Also trat er lieber den Rückzug an.
    Kara heulte auf. »Bleib stehen!« schrie sie. »Verdammt, bleib endlich stehen!«
    Suko stieß gegen einen kleinen Decktisch. Er war nicht festgeschraubt, und der Chinese packte rasch zu. Dann wuchtete er den Tisch mit der runden Steinplatte hoch. Das Möbelstück besaß gebogene Füße, damit konnte sich Suko schon wehren und auch Schläge abblocken. Obwohl es wider alle Vernunft war, hoffte er dennoch, daß Kara sich irgendwann besinnen würde.
    Zunächst einmal deutete nichts darauf hin. Sie schlug nicht zu, sondern machte es geschickter. Unter der Tischplatte wollte sie die Klinge herstechen und Suko somit treffen. Der Inspektor hatte gut aufgepaßt, senkte den Tisch genau im richtigen Augenblick und hörte, wie die Schwertklinge über die Steinplatte rutschte.
    Sie befand sich noch in der Bewegung, als Suko vorsprang. Nicht nur das, er wuchtete auch den Tisch nach vorn und zwar so schnell, daß Kara nicht mehr wegkam.
    Die Platte traf sie.
    Plötzlich flog die Schöne aus dem Totenreich zurück. Suko stieß ein paar mal nach, sah einen fallenden Körper und auch ein Schwert, das Kara aus den Händen rutschte.
    Der Chinese schleuderte den Tisch zur Seite. Er war nicht mehr wichtig. Viel mehr interessierte er sich für die auf dem Boden liegende Waffe, die er gedankenschnell an sich reißen wollte.
    Kara bekam davon kaum etwas mit. Sie war zwar nicht bewußtlos, aber ziemlich angeschlagen, so daß sie Suko kaum an seiner Tat hindern konnte.
    Dafür eine andere.
    »Rühr sie nicht an!« hörte der Inspektor in seinem Rücken die Stimme der Dämonin Alassia…
    ***
    Myxin hatte mich gerettet!
    Mein Gott, daß er dies geschafft hatte, konnte ich noch immer nicht glauben. Dann dachte ich an die seltsame Kraft, die mich so plötzlich packte und wegschleuderte.
    Telekinese.
    Myxin besaß diese Gabe. Er konnte kleinere Gegenstände kurzerhand durch die Luft wirbeln lassen.
    Und jetzt auch Menschen.
    Ich starrte ihn mit offenem Mund an und wußte nicht, was ich sagen sollte.
    Dafür sprach er und lächelte dabei. »Ich bin kein Geist, John Sinclair, sondern…«
    »Du hast mich gerettet?«
    »Das stimmt.«
    Erst jetzt fand ich die Übersicht wieder. Dabei schüttelte ich den Kopf und streckte Myxin spontan die Hand hin. Er wollte sie nicht nehmen, sondern sagte: »Erinnere dich an die Ritter und daran, daß Asmodina mich damals fertigmachen wollte. Da war ich sehr, sehr klein, konnte keinem etwas nutzen, aber du hast dich für mich eingesetzt. [3] Ich werde es nie vergessen.«
    Worte fand ich nicht, deshalb hob ich die Schultern. Dann fiel mir wieder Suko ein, und ich sprach auch Myxin darauf an.
    Der kleine Magier lächelte.
    »Er ist nicht tot, John, das weiß ich. Um ihn brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Viel wichtiger sind jetzt andere Dinge.«
    »Kara!« stieß ich hervor.
    »Auch die.«
    »Wer denn noch?«
    »Ich werde es dir erklären, denn wir müssen ungeheuer aufpassen, daß die andere Seite uns nicht fertigmacht. Noch haben wir nicht gewonnen, Alassia ist mächtig, sie spielt ihren Einfluß aus, und ihr hättet nicht kommen dürfen, denn ich habe dich gewarnt, John.«
    »Dann hast du mir die Halluzinationen geschickt?«
    »Genau.«
    Ich schlug mir gegen die Stirn. »Was glaubst du, wie ich mir darüber den Kopf zerbrochen habe.«
    »Das hatte ich mir gedacht. Jetzt komm, wir müssen weiter.«
    »Und wohin?«
    »Innerhalb des Schiffes ist viel Platz. Außerdem willst du sicherlich wissen, was mit den Menschen geschehen ist.«
    »Natürlich.«
    »Sie leben. Das soll erst einmal reichen. Die meisten halten sich auf den unteren Decks auf. Alassia ist noch nicht dazu gekommen, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Sie mußte erst mit Kara einen Pakt schließen.«
    »Weshalb hast du ihn nicht verhindert?« fragte ich den kleinen Magier direkt.
    Da lächelte Myxin traurig. »Was meinst du, John, was ich schon alles versucht habe. Umsonst, sage ich dir. Kara ließ nicht mit sich reden. Alassia hat ihr den Trank versprochen.«
    »Besitzt sie ihn denn?«
    Da hob

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