Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
erzählte ihm die

Geschichte von Anfang an.
»Ich will verdammt sein«, murmelte Poirot, als er fertig war, und beäugte Anne Silcox mit neu

erwachtem Interesse. »Und Ihre Leute haben dieses Zeugs wirklich selbst entwickelt?«
»Im Grunde schon«, sagte sie und schaute ihn unverwandt an. Offensichtlich fühlte sie sich in der

Gegenwart von Denvers Sicherheitschef nicht annähernd so wohl wie Skyler.
Womit sie sich - soweit es ihn betraf - als deutlich klüger erwies als der große Blackcollar.

»Das ist wirklich erstaunlich«, bemerkte er und richtete den Blick wieder auf Skyler. »Und wie

sieht der Plan nun genau aus?«
»Der Plan sah so aus, mithilfe von Phoenix und seinen mit Whiplash behandelten Leuten ein

solches Chaos zu inszenieren, wie die Ryqril es noch auf keiner ihrer eroberten Welten erlebt

haben«, sagte Skyler. »Leider haben Sie nun die meisten Führer von Phoenix in Ihrem Gewahrsam,

und außerdem scheint keiner unsrer potenziellen Maulwürfe bei dem Spiel mitmachen zu wollen. Der

Plan wird deshalb eine drastische Revision erfordern.« Seine Lippen zuckten. »Wir haben uns

gesagt, dass Sie vielleicht in der Lage wären, uns dabei zu helfen.«
Silcox rutschte im Sessel herum, äußerte sich aber nicht dazu.
»Ich fühle mich geschmeichelt, dass Sie glauben, ich könnte Ihnen behilflich sein«, sagte Poirot

mit sorgfältig gewählten Worten. »Aber ich muss gestehen, dass ich im Moment nicht weiß, wo mir

der Kopf steht. Es wird eine Weile dauern, bis ich mental wieder in der Spur bin.«
»Sie haben drei Stunden«, sagte Skyler kurz und bündig. »Wir werden Sie schon heute Abend wieder

nach Athena zurückschicken.«
Poirot schüttelte den Kopf. »Unmöglich.«
Machen Sie es möglich«, forderte Silcox nachdrücklich. »Es sind meine Leute, die da drin

sind.«
»Ich wollte damit nicht sagen, dass eine Rückkehr unmöglich sei«, sagte Poirot hastig und hob die

Hände. »Ich wollte vielmehr sagen, dass ich eine Weile brauchen werde, um mich mit meinem neuen

Gehirn zu arrangieren und herauszufinden, wie ich Ihnen am besten behilflich sein kann.«
»Ich will meine Leute da raushaben«, insistierte Silcox.
»Wir werden sie schon rausholen«, beruhigte Skyler sie, ohne den Blick von Poirot zu wenden.

»Aber Sie können doch zumindest veranlassen, dass sie aus Athena verlegt werden, oder?«
Poirot spürte, wie sich Falten in seine Stirn gruben. »Spielen Sie etwa mit dem Gedanken, sie

unterwegs zu befreien?«
»Wieso denn nicht?«, sagte Skyler. »Wir haben Anne und Phoenix' Waffenlager, außerdem Reger und

alle Leute, die er zusammentrommeln kann. Und jetzt haben wir auch noch Sie und Ihr Insiderwissen

in Bezug auf die Sicherheit.« Er wies auf die drei schwarz gekleideten Männer, die stumm im

Halbkreis hinter ihm standen. »Und wir haben vier Blackcollars. Was brauchen wir noch

mehr?«
Poirot schaute sich im Raum um. Er hatte eine Gänsehaut. Eine richtige

Blackcollarstrategiesitzung... und er war dabei.
Für ihn ging es nun darum, den größtmöglichen Vorteil aus dieser Situation zu ziehen. »So aus dem

Bauch heraus würde ich sagen, dass ein paar weitere Blackcollars nicht schaden könnten«, sagte er

betont locker und lässig. »Ich glaube aber nicht, dass Sie noch welche in irgendeiner

Abstellkammer haben.«
Skyler verzog das Gesicht. »Wir sollten eigentlich noch einer mehr sein, aber sein Paraglider ist

zu früh runtergekommen, und wir haben seitdem keinen Kontakt mehr zu ihm herzustellen vermocht.

Reger hatte zwar Suchtrupps losgeschickt, aber in der ganzen Gegend wimmelt es nur so von Ihren

Leuten, sodass sie sich zurückziehen mussten.«
»Haben Sie denn eine Vorstellung, wo er sein könnte?«
»Er hat sich wahrscheinlich irgendwo versteckt und wartet, bis die Luft wieder rein ist«, sagte

Skyler. »Es bereitet nun zwar kein großes Kopfzerbrechen, aber es sieht trotzdem so aus, als ob

wir in den nächsten Tagen etwas unterbesetzt wären. Soweit wir wissen, haben Sie nur sechs von

Annes Leuten in Gewahrsam. Da müssten vier von uns allemal reichen.«
»Sie haben auch noch fünfzehn von meinen Männern«, meldete Reger sich ungehalten zu Wort. »Die

wollten Sie doch auch noch befreien, nicht wahr?«
»Das wird kein Problem sein«, beruhigte Skyler ihn. »Sobald die Sicherheit bestätigt, dass sie

nichts über Phoenix wissen, wird man sie wahrscheinlich sowieso wieder gehen lassen.«
»Nicht unbedingt«, wandte Poirot ein. Skyler

Weitere Kostenlose Bücher