Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Juwelen des Scheichs

Die Juwelen des Scheichs

Titel: Die Juwelen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Cox
Vom Netzwerk:
sein.“
    „Also würde er lieber eine Frau heiraten, die er kaum kennt und die ihm nichts bedeutet?“
    Traurig nickte Farida. „So sieht es aus.“
    Wie benommen ging Gina wenig später durch den Flur, die Notizen fest an die Brust gedrückt. Sie merkte nicht einmal, wie eine Tür geöffnet wurde, bis eine männliche Stimme ihren Namen sagte.
    „Gina.“ Zahir hielt ihr die Tür zu seinem Arbeitszimmer auf. Sein durchdringender Blick befahl ihr, einzutreten.
    „Wollten Sie nicht Dr. Collins sagen, Königliche Hoheit?“ Es war ihr unmöglich, den Schmerz aus ihrer Stimme zu verbannen, da sie an nichts anderes denken konnte als an Zahirs geplante Heirat mit einer Frau, die er kaum kannte. Von allem, was sie je hatte erleiden müssen, war dies das Schlimmste.

7. KAPITEL
    „Ich möchte mit dir reden.“
    „Tut mir leid, aber im Moment habe ich keine Zeit. Ich habe zu viel zu tun.“
    Gina wusste kaum, wo sie die Tollkühnheit hernahm, so mit ihm zu sprechen, aber vermutlich entsprang sie ihrem Schmerz und ihrer Wut. Der grimmig warnende Blick, den Zahir ihr daraufhin zuwarf, hätte vermutlich sogar Dschingis Khan höchstpersönlich in die Knie gezwungen. Daher wunderte es sie nicht, dass ihre Beine zitterten.
    „Wie kannst du es wagen, so respektlos mit mir zu reden? Dafür könnte ich dich in den Kerker werfen lassen. Ich rate dir, in Zukunft nachzudenken, bevor du dich wieder zu solchen Frechheiten hinreißen lässt. Und jetzt komm endlich herein.“
    Nachdem er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, bedeutete er Gina, Platz zu nehmen. Sie legte die Papiere auf das Brokatsofa neben sich, faltete die Hände im Schoß und atmete tief durch, dann erst begegnete sie seinem glühenden Blick.
    „Ich möchte mich aufrichtig für mein Benehmen entschuldigen, Königliche Hoheit. Es wird nicht wieder vorkommen. Über was wollten Sie mit mir sprechen?“
    Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, ging er auf und ab. Seine Schritte hallten von dem Marmorboden wider. Als er endlich stehen blieb und immer noch kein Wort sagte, stieg Angst in ihr auf.
    „Was ist denn? Hast du Schmerzen?“, fragte sie besorgt, unbewusst wieder in der vertrauten Anrede.
    Ein rüder Fluch schlüpfte über seine Lippen. Entschieden ging er zu ihr und zog sie auf die Füße. Und plötzlich war sie ihm viel zu nahe, seinem flammenden Blick, dem warmen Atem, seiner eisernen Kraft, mit der er ihre Arme umklammerte. Schockiert spürte Gina, dass sie wie benommen war vor Verlangen.
    „Ja, ich habe Schmerzen. Aber nicht, weil ich angeschossen wurde, sondern weil ich nicht von deinem Mund kosten und deinen nackten Körper unter mir spüren darf, wann immer mir danach ist. Kannst du dir überhaupt vorstellen, was ich durchmache, weil du dich mir verweigerst? Oder bist du so herzlos, dass es dir völlig egal ist?“
    „Es ist mir nicht egal, Zahir. Ich …“
    Jedes weitere Wort wurde von seinem Kuss erstickt. Stöhnend schlang Gina ihre Arme um seinen Nacken, als wäre er der rettende Fels, an den sie sich klammerte, um nicht zu ertrinken.
    Zahir hielt sie fest, während seine Zunge leidenschaftlich mit ihrer spielte, er ihr mit den Händen über den Rücken fuhr, um sie noch näher zu spüren. Er löste die Spange in ihrem Haar, das daraufhin in einer goldenen Fülle über ihre Schultern fiel.
    Da Gina nicht die Worte fand, um ihm zu sagen, dass sie genauso darunter litt, ihn nicht spüren und berühren zu dürfen, drückte sie es mit ihrem leidenschaftlichen Kuss aus. Sie spürte seinen harten Körper unter dem fließenden Kaftan, spürte seinen Mund, der ihr gleichsam sein Zeichen einbrannte und sie für immer zu seiner Sklavin machte.
    Schwer atmend löste er sich von ihr und umfasste ihr Gesicht. „Ich muss dich heute Nacht in meinem Bett haben. Nach diesem Kuss kannst du dich mir nicht mehr verweigern.“
    Gina war kaum fähig, einen klaren Gedanken zu fassen, weil ihr Körper noch von seiner zutiefst sinnlichen Umarmung pulsierte und sie frustriert war, dass ihre Sehnsucht nach Erfüllung nicht gestillt worden war. Doch wie die Schlange ins Paradies eingedrungen war, so schlich sich ein vergifteter Gedanke in ihren Kopf, den sie nicht ignorieren konnte.
    „Lass mich los“, forderte sie.
    „Wie bitte?“ Verwirrt sah er sie an.
    „Du sollst mich loslassen. Ich … ich muss mich einen Augenblick setzen.“
    Kaum hatte Zahir sie losgelassen, sank Gina auf die Brokatcouch. Eine Frage wirbelte durch ihren Kopf, die ihr keine Ruhe ließ

Weitere Kostenlose Bücher