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Die Kampagne

Titel: Die Kampagne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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besorgt.
    »Genau das, was ich gesagt habe: graben.« Er ging weiter.
    Katie hatte Mühe, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. »Aber wo?«, fragte sie. »Und wie? Es ist ja nicht so, als könntest du diesen Kerl einfach aus dem Hut zaubern.«
    »Man weiß nie.«
    »Musst du immer so geheimnistuerisch sein?« Sie legte ihm die Hand auf den Arm. »Und könntest du bitte mal eine Sekunde stehen bleiben? Ich bin schon eine ganze Weile keinen Marathon mehr gelaufen.«
    Shaw drehte sich zu ihr um. »Ich habe dich nicht um deine Hilfe gebeten.«
    »Ich weiß. Aber ich will dir helfen. Ich dachte, mit meinem Plan könnten wir den Kerl aus seinem Loch locken.«
    Der Zorn verschwand aus Shaws Gesicht. »Dein Plan war gut, Katie. Und fast hätten wir ihn ja auch geschnappt.«
    »Dann kann ich dir also helfen? Ich meine, sonst habe ich im Augenblick nichts zu tun. Und dann ist da ja noch die Sache von wegen ›die ganze Welt steht auf dem Spiel‹ und so ... du weißt schon.« Sie versuchte ein Lächeln.
    »Hast du denn eine Idee?«
    »Alles, was wir haben, sind die Videoaufnahmen des Wagens. Ich glaube, wir sollten sie uns noch mal anschauen. Vielleicht haben wir irgendetwas übersehen.«
    Shaw zuckte mit den Schultern. »Ich besorge uns eine Kopie.«
    »Warum gehen wir nicht einfach zurück und schauen uns den Film noch mal gemeinsam mit Frank und Royce an?«
    Doch Shaw antwortete nicht mehr. Er ging bereits weiter.

Kapitel 86
    C reel hielt ein kleines Aufnahmegerät hoch. Er schaltete es ein, und Pender hörte wieder sein Telefonat mit Katie James.
    Pender war kreidebleich. Mit schwacher Stimme fragte er: »Sie haben es gewusst?«
    »Natürlich, Dick. Ich weiß alles. Das müssten Sie inzwischen doch wissen.«
    Pender stammelte: »Ich ... Ich habe nur versucht, mich selbst darum zu kümmern, um Sie nicht zu belästigen, Mr. Creel. Ich ... Ich habe das Geld. Es liegt zur Überweisung bereit.«
    »Ich weiß Ihre Bemühungen zu schätzen, wirklich. Die Sache mit dem Blog war allerdings dumm. Ich hätte gedacht, bei dem Vermögen, das ich Ihnen zahle, würde so etwas nicht vorkommen. Aber so spielt das Leben. Manchmal geschieht das Unerwartete. Das weiß ich so gut wie jeder andere.«
    »Aber sobald wir die Frau bezahlt haben ...«
    Creel fiel ihm ins Wort. »Unglücklicherweise ist das nicht so einfach. Ich bezweifle ernsthaft, dass jemand wie Miss James plötzlich so geldgierig geworden ist. Ich habe die Frau gründlich durchleuchtet, bevor ich beschlossen habe, sie in meinen kleinen Plan mit einzubeziehen. Vor Jahren hätte sie ein Vermögen machen können, wenn sie eines der Angebote verschiedener Sender angenommen hätte, als Anchorwoman einzusteigen. Aber sie wollte nicht. Der Job ist ihr wichtiger als Geld. Selbst zwanzig Millionen Dollar würden nichts daran ändern.«
    »Warum hat sie mich dann kontaktiert?«
    »Um Sie dazu zu bringen, sie anzurufen. Mein Freund hier berichtet mir, dass Sie beinahe einen Unfall gebaut hätten, als Katie James Ihnen sagte, Sie sollen rechts ranfahren. Stimmt das?«
    Pender starrte Caesar an. »Er ist mir gefolgt?«
    »Beantworten Sie meine Frage, Dick.«
    »Ja, es stimmt. Es war beängstigend. Es war, als würde sie mich beobachten.«
    »Irgendjemand hat Sie tatsächlich beobachtet, Dick, und nicht nur ich.«
    »Was reden Sie da? Wer hat mich beobachtet?«
    »An einer Mautstraße gibt es Kameras, Dick, sehr viele Kameras. Katie James hat sie aufgefordert, rechts ranzufahren, damit Sie reagieren. Und das haben Sie dann ja auch getan. Jetzt können Miss James und ihre Freunde sich das Video anschauen, es mit der Gesprächszeit abgleichen und beobachten, wie Sie genau zu der Zeit, als sie mit Ihnen gesprochen hat, fast einen Unfall bauen. Auf diese Weise können sie Ihren Wagen identifizieren.«
    Caesar fügte hinzu: »Und dann hat Katie James Ihnen gesagt, Sie sollen den Highway verlassen, was Sie dann ja auch getan haben. Genau durch eine Mautschranke.«
    »O Gott! Sie könnten jetzt in meinem Haus sein ... jetzt, in diesem Augenblick! Es ist zwei Tage her. Ich ...«
    »Beruhigen Sie sich, Dick. Hätten die Überwachungskameras ein deutliches Bild von Ihnen geliefert, wären Sie längst verhaftet.«
    »Aber die Maut! Ich zahle elektronisch. Darüber wird es Aufzeichnungen geben ...«
    »Zum Glück haben wir rechtzeitig von dieser Entwicklung erfahren. Ich habe ein paar meiner besten Hacker auf die Buchungsfirma angesetzt. Kurz nachdem Sie durch die Schranke gefahren sind, ist das

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