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Die Karriere-Bibel

Titel: Die Karriere-Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jochen Mai
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China]
    »Die Weisheit eines Menschen misst man nicht nach seinen Erfahrungen,
sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen.«
    [George Bernard Shaw, Schriftsteller]
    »Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.«
    [Oscar Wilde, Schriftsteller]

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    |60| 16. Februar
Zielfahndung – Wie Sie erreichen, was Sie wollen
    Es gehört zu den Gesetzen, die ewig gelten: Starke Persönlichkeiten eiern nicht herum. Wer seine Karriere anstoßen will, der
     trifft konsequente Entscheidungen – auch in eigener Sache. So gewinnen Sie Klarheit im Kopf und Hartnäckigkeit im Handeln.
     Die folgenden Fragen verhelfen zu mehr Durchblick bei den eigenen Zielen:
Was genau (!) möchten Sie erreichen?_____
Was möchten Sie ändern, verbessern?_____
Beschreiben Sie: Warum ist Ihnen dieses Ziel so wichtig?_____
Welche Bedürfnisse würden damit befriedigt: mehr Selbstwert, Freiheit, finanzielle Sicherheit?_____
Angenommen, Sie würden nur 80 Prozent erreichen – wie würden Sie sich fühlen?_____
Was müssten Sie tun, um dieses Ziel zu erreichen?_____
Worauf müssten Sie dafür verzichten? Könnten Sie das?_____
Wie überwinden Sie sonst Zweifel und Ängste?_____
Was hält Sie in diesem Augenblick ab, damit zu beginnen?
(Die Fragen sind es nicht – das war die letzte für heute.)_____

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    |61| 17. Februar
Liebesdienst – Irrtümer über die Arbeit
    In Robert Zemeckis Spielfilm
Verschollen
mimt Tom Hanks den Vielarbeiter Chuck Noland. Er ist Controller beim Logistikunternehmen FedEx, reist kreuz und quer durch
     die Welt, empfindet seine Arbeit als ungeheuer befriedigend und schöpft aus ihr wesentliche Impulse für den Alltag. Ein Flugzeugabsturz
     spült ihn jedoch auf eine einsame Insel. Und wieder sind es die Arbeit und der tägliche Kampf ums Überleben, die ihn ausfüllen
     und ihn – zumindest anfangs – die Einsamkeit ertragen lassen.
    Es ist kein Zufall, dass dieser Noland in einem US-Film spielt. Im Selbstverständnis des Durchschnittsdeutschen wäre er erst
     als Aussteiger aufgeblüht: Besitzer einer eigenen Pazifikinsel mit Hängematten-Panorama, ein Job mit freier Zeiteinteilung
     und ein Basketball-Kumpel namens Wilson, der nie widerspricht. Toll. Hierzulande ist Arbeit so etwas wie Muskelaufbau: Sie
     muss weh tun, sonst bringt sie nichts. Viele reden verächtlich vom
Workaholic
und meinen damit den Narren, der ohne Arbeit nicht leben kann. Der Leistungswillige steht auf Augenhöhe mit Alkoholikern.
     Und trifft sich die Riege der leidenden Angestellten, dann reden sie davon, wie lange einer noch
arbeiten
muss und wie er danach
leben
will. Arbeit und Leben werden zu Konkurrenten, die es – Work-Life-Balance sei Dank – gegeneinander abzuwiegen gilt. Unfug!
    Wer arbeitet, lebt – da gibt es keinen Gegensatz. Leben und Arbeit können wunderbar symbiotisch verbunden sein, einander stärken
     und befruchten. Manchmal trifft man Menschen, die nicht mehr arbeiten müssen. Sie lassen sich – mit wenigen Ausnahmen – in
     zwei Gruppen einteilen: Die einen erfreuen sich an Spaßmaßnahmen wie Heli-Skiing in Kanada oder Segeln in der Ägäis, doch
     schon nach kurzer Zeit fühlen sie sich leer und sehnen sich nach einer Aufgabe. Die anderen arbeiten weiter, stellen Neues
     auf die Beine – und sind deutlich zufriedener. Die Ursache dafür ist ihre Arbeit und nicht etwa – wie viele fälschlicherweise
     annehmen – die Höhe ihrer Vergütung. Auch für den Literaturnobelpreisträger Thomas Mann war Arbeit schwer und oft genug »ein
     freudloses und mühseliges Stochern«, aber nicht zu arbeiten – »das ist die Hölle«.

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    |62| 18. Februar
Direktwahl – Glück ist Entscheidungssache
    Manche wünschen sich, ihre Sorgen lösten sich wie Nescafé in heißem Wasser: sofort. Viele Berufseinsteiger zum Beispiel wollen
     möglichst sofort Verantwortung übernehmen, um ihren Status und Job zu sichern. Dahinter steckt ein tückischer Denkfehler.
     Einfluss ist keine Folge von Verantwortung, so wie Sicherheit keine Rücksicht auf Hierarchien nimmt. Solche Leute meinen,
     Erfolg wird übertragen und verdient – durch Mentoren, durch Leistung. So weit nicht falsch, doch die weitaus wichtigere Verantwortung
     vergessen sie: die für sich selbst. »Was ist der Mensch?«, fragte Viktor Fankl: »Er ist das Wesen, das immer entscheidet,
     was es ist.« Diese Verantwortung ist weder übertragbar, noch kann sie entzogen werden. Dafür verlangt sie von jedem, sich
     bewusst zu entscheiden: ob

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