Die Karriere-Bibel
Ziele erreicht, der wird im Laufe der Zeit
auch mutiger, leidenschaftlicher und für seinen Beruf glühen. Und diese Leidenschaft ist das, was andere Menschen bewundern,
was sie anzieht und mitreißt. Insofern hat jeder die Chance, die ersten drei Eigenschaften zu leben. Es ist nur eine Frage
des Durchhaltens und Reifens.
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10. Juni
Kennzeichen – Aufstieg ist eine Folge der Markenbildung
Für welche Qualitäten und Talente wollen Sie bekannt sein? Welcher Arbeitgeber ist bereit, dafür entsprechend zu zahlen? Das
sind die Schlüsselfragen für jeden, der seiner Karriere Schub verleihen will. Im Kern geht es dabei um Markenbildung in eigener
Sache und um Renommee. Es unterscheidet Sie von Mitbewerbern, hebt Ihren Status und gibt Ihrer Laufbahn eine Art Leitplanke,
in welche Richtung Sie sich entwickeln können. Zum Aufbau einer Eigenmarke gibt es zig Rezepte. Auch viele ungesunde. Die
bewährten aber sind diese drei:
|198| Bleiben Sie authentisch! Egal, welches Image Sie gerne hätten – es muss zu Ihnen passen und Ihren Stärken entsprechen. Man
ist noch lange kein Superheld, nur weil man sich selbst für super hält. Achten Sie bei der Auswahl der Attribute aber auch
auf das, was der Markt künftig sucht und wo die Zahl der Wettbewerber klein ist. Gefordert werden zwar oft Generalisten, befördert
dann aber doch die Spezialisten.
Steigern Sie Ihren Bekanntheitsgrad! Damit ist nicht gemeint, jedem zu erzählen, was Sie alles draufhaben. Das ist peinlich.
Suchen Sie sich stattdessen Aufgaben, wo Sie Ihre Qualitäten voll entfalten können. Bauen Sie Kontakte aus, etwa über das
Internet, und lassen Sie andere an Ihrem Wissen und Können partizipieren. Seien Sie großzügig, aber nicht verschwenderisch.
Achten Sie stets auf die Güte Ihrer Unterstützung und haben Sie Geduld. So etwas bleibt nie ohne positive Wirkung.
Entsprechen Sie auch optisch Ihrem Image! Oft entscheiden nur Sekunden darüber, was wir von einem anderen Menschen denken,
was wir ihm zutrauen, ob wir ihn sympathisch finden. Diverse Studien zeigen: Dieses Bild ist erstaunlich treffsicher. Noch
viel treffsicherer, als es sich langjährige Freunde von uns machen. Achten Sie also unbedingt auf Ihre äußere Erscheinung,
Ihre Gesten, Ihren Habitus! Sie prägen Ihr Image mehr, als Sie denken.
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11. Juni
Heldentat – Erwarten Sie das Unerwartete!
Das Kundenprojekt muss nächste Woche fertig werden, sonst drohen saftige Vertragsstrafen. Alle verfügbaren Kräfte arbeiten
mit Hochdruck daran – dann bricht eine Sommergrippe aus. Zwei wichtige IT-Mitarbeiter liegen mit Fieber im Bett. Der Boss
fängt an, sich mit der Insolvenz auseinanderzusetzen, da kommen Sie: Rein prophylaktisch haben Sie Kontakt zu drei Zeitarbeitsunternehmen
aufgenommen. Alle drei können noch heute qualifizierte Ersatzkräfte schicken. Ihr Chef atmet auf, am Ende der Woche erhalten
Sie einen satten Bonus.
Noch drei Stunden bis zum Meeting. Wenn Ihr Unternehmen diesen |199| Kunden angelt, ist der Umsatz für das kommende Jahr gesichert. Da klingelt das Telefon: Die Druckerei, die sich um sämtliche
Präsentationsmappen kümmern sollte, sagt kurzfristig ab. Keine Kapazitäten. Und das merken die jetzt erst??? Eine Katastrophe!!!
Ihr Chef kreist unter der Decke. Die Kollegen heucheln Anteilnahme und spielen Panik. Nur Sie nicht. Sie gehen zu Ihrem Schreibtisch,
holen eine Liste mit alternativen Anbietern hervor, die binnen einer Stunde eine angemessene Broschüre liefern können. Natürlich
haben Sie auch die Konditionen und Gestaltungsunterschiede gecheckt …
Sie ahnen längst, welche Botschaft hinter diesen Fiktionen steckt. In jedem Unternehmen wird geplant, konzeptioniert, organisiert.
Nur: Manche Dinge lassen sich nicht planen. Aus Zufällen oder unglücklichen Verkettungen entstehen leicht Katastrophen. Die
wenigsten machen sich darüber Gedanken. Chefs sowieso nicht, deren Aufgabe ist es, kühne Pläne zu schmieden. Jedenfalls meinen
sie das. Es ist aber auch so: Jede Krise bietet enorme Chancen, sich zu profilieren. Diese Wirkung steigert sich noch einmal,
wenn niemand damit rechnet, dass es einen Notfallplan gibt. Vielleicht erscheint es Ihnen als Zeitverschwendung, im stillen
Kämmerlein das Unerwartete zu erwarten und nach getaner Arbeit noch ein paar Krisenstrategien zu entwerfen. Vielleicht kommen
diese nie zum Einsatz. Das ist Pech. Falls aber doch, schlägt Ihre Stunde. Ich kenne
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