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Die Kinder aus Bullerbü

Die Kinder aus Bullerbü

Titel: Die Kinder aus Bullerbü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Lindgren
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stürmten
    auf unsere Burg zu, die Arme voller Schneebälle, und Lasse
    brüllte: »Kampf und Sieg! Hier kommt der Schrecken des

    Nordlands!«
    Aber da rief Britta: »Soso, ich dachte, es wäre der
    Großschlitterer von Bullerbü!«
    Da sagte Lasse eine ganze Zeit nichts.
    Die Jungen erstürmten unsere Burg und nahmen uns gefangen
    und sagten, jetzt müssten wir den ganzen Abend lang
    Schneebälle für sie machen, sonst wären wir des Todes.
    »Wozu braucht ihr denn so viele Schneebälle?«, fragte Inga.
    »Um sie für den Sommer aufzubewahren, denn dann sind sie
    sehr knapp«, sagte Lasse.

    »Pah, du - schlittere wieder in den See«, sagte Inga. Und dann
    gingen Britta, Inga und ich in den Kuhstall, denn wir froren.
    Dort war es warm und gemütlich. Wir spielten Hinfallen. Es
    dauerte nicht lange, bis die Jungen auch dorthin kamen. Die
    Kühe glotzten uns an. Ich glaube nicht, dass Kühe verstehen
    können, warum man Hinfallen spielt. Wenn ich nachdenke,
    verstehe ich es auch nicht. Aber es macht Spaß. Das macht es.
    Gleich darauf kam Papa. Er sagte, wir dürften nicht länger
    Hinfallen spielen. Denn da war eine Kuh, die ein Kälbchen
    bekommen sollte. Und deshalb durfte kein Lärm sein. Lotta
    war es, die das Kälbchen bekommen sollte.
    Papa musste dem Kälbchen helfen herauszukommen. Es war
    ein kleiner Stier und er war so süß. Lotta leckte ihn ab und
    sah sehr zufrieden aus.
    Papa sagte, wir sollten ihm helfen, einen Namen für das
    Kälbchen zu finden.
    »Schrecken des Nordlands«, sagte Lasse.
    Der kann wohl auch an nichts anderes denken als an seinen
    alten Schrecken des Nordlands. Einen so blöden Namen für so
    ein süßes Kälbchen!
    »Aber er kann doch ein böser, gefährlicher und schrecklicher
    Stier werden«, sagte Lasse. Ole schlug vor, das Kälbchen
    solle Peter heißen, und Papa fand, das passe gut.
    »Dann kann er doch wenigstens Peter des Nordlands
    heißen«, sagte Lasse.
    Danach liefen wir zu Großvater und erzählten ihm, dass Lotta
    ein Kälbchen bekommen hatte.

    Und dann war Schlafenszeit. Gerade als Lasse, Bosse und ich
    auf dem Boden standen und ich in mein Zimmer gehen
    wollte, sagte Lasse:
    »Kinder, Kinder, es ist doch ein Glück, dass man heute
    nicht ›getrunken‹ ist.«
    »Ach, du, schlittere doch in den See«, sagte Bosse.

    Wir verulken die Lehrerin
    ls die Weihnachtsferien zu Ende gingen, war noch
    A immer gutes Schlittenwetter, sodass wir mit dem
    Schlitten zur Schule fahren konnten. Wir haben drei
    Schlitten. Manchmal binden wir sie alle hintereinander.
    Unsere Lehrerin sagte, dass es sehr schön sei, uns
    wiederzusehen. Ich fand auch, dass es schön war, die Lehrerin
    zu sehen. Sie ist so nett. Weil es der erste Tag war, bot sie
    allen Kindern Bonbons an. Diese Bonbons waren in
    Stockholm gekauft. Fräulein Lundgren war während der
    Weihnachtsferien dort gewesen. Das ist das einzige Mal
    gewesen, dass ich Bonbons gegessen hab, die in Stockholm
    gekauft waren.
    Es war auch schön, alle Kinder aus Storbü wiederzutreffen. In
    den Pausen tauschten wir Oblaten. Die Jungen natürlich
    nicht. In unserer Klasse ist ein Mädchen, das heißt Anna-
    Greta. Sie hat sehr viele Oblaten. In der ersten Pause nach den
    Weihnachtsferien tauschte ich mit ihr. Sie bekam einen
    Blumenkorb und einen Zwerg von mir und ich bekam eine
    Prinzessin von ihr. Es war beinahe die schönste Oblate, die
    ich je gesehen hatte. Ich denke, ich habe einen guten Tausch
    gemacht.
    Die Jungen machen im Winter meistens Schneeballschlachten
    in den Pausen. Im Frühling spielen sie Marmeln. Dann
    spielen wir Seilspringen. Wenn die Jungen nichts anderes zu
    tun haben, prügeln sie sich. Und während des Unterrichts
    treiben sie eine ganze Menge Unfug, ob es nun Winter oder
    Frühling ist. Die Lehrerin sagt, sie glaube, den Jungen
    kribbele es immer in den Fingern, sodass sie es nicht lassen
    können, Unfug zu machen.
    Ich glaube, dass es besonders Lasse in den Fingern kribbelt.
    Ratet, was er einmal gemacht hat! Von Bosse hatte er zu
    Weihnachten ein kleines, komisches Schwein bekommen. Es
    war aus Gummi und man konnte es aufblasen. Wenn man
    dann die Luft herausließ, quiekte das Schwein hell und laut.
    Und eines Tages nahm Lasse das Schwein mit in die Schule.
    Lasse geht nicht in dieselbe Klasse wie ich, aber weil wir
    nicht mehr als dreiundzwanzig Kinder in der ganzen Schule
    sind, sitzen wir alle im selben Klassenzimmer. Es gibt nur ein
    Klassenzimmer. Und nur eine Lehrerin.
    Daher weiß ich, wie das mit dem

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