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Die Kinder aus Bullerbü

Die Kinder aus Bullerbü

Titel: Die Kinder aus Bullerbü Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Lindgren
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halten.«

    »Das hoffe ich auch«, sagte Britta, »denn ich will in
    Bullerbü wohnen, solange ich lebe!«
    Britta, Inga und ich haben uns etwas Schönes ausgedacht. Wir
    denken, Lasse heiratet Britta, wenn er groß ist, und sie werden
    im Mittelhof wohnen. Bosse heiratet Inga und wohnt mit ihr
    im Nordhof, und Ole heiratet mich, und wir wohnen im
    Südhof. So können wir alle zusammen in Bullerbü wohnen
    bleiben.
    Wie wir jetzt bei Großvater saßen, erzählten wir den Jungen,
    was wir uns ausgedacht hatten. Aber da sagte Lasse:
    »Pah, ich will doch wohl eine hübschere Frau haben als
    Britta!«
    Und Bosse sagte, wenn er groß wäre, würde er nach
    Amerika fahren und dort Indianerhäuptling werden und ein
    Indianermädchen heiraten, die »Lachendes Wasser« oder so
    heißen müsse.
    »Das wird sich vielleicht toll anhören, wenn du nach ihr
    rufst«, sagte Lasse. »Lachendes Wasser, ist der Kaffee fertig?
    Lachendes Wasser, hast du die Kartoffeln aufgesetzt?«
    Bosse antwortete, sie würden überhaupt keine Kartoffeln
    essen. Bosse mag nämlich keine Kartoffeln. Ole sagte, er
    würde nur mit Kerstin im Südhof wohnen bleiben, wenn er
    groß ist.
    »Na ja, wenn ich durchaus heiraten muss, dann kann ich ja
    Lisa nehmen. Aber versprechen will ich jetzt noch nichts.«
    Oh, diese dummen Jungen! Aber sie werden schon sehen,
    wir heiraten sie, ob sie nun wollen oder nicht. Wir werden doch wohl auch einmal etwas zu bestimmen haben! Ich
    jedenfalls werde Ole heiraten. Es ist nur schade, dass er so
    wenig Haar hat. Aber vielleicht wächst es noch, bis er groß
    ist.
    Großvater lachte, als er hörte, wie wir redeten. Und dann sagte
    er: »Jajajaja, bis dahin sind es noch viele Jahre. Und es ist gut, dass ihr noch Kinder seid.«
    Als Großvater müde wurde, sagten wir ihm gute Nacht und
    gingen nach Hause. Draußen war es kohlrabenschwarz, und
    Lasse, Bosse und ich brachten Ole bis an seine Küchentür,
    damit er nicht allein durch die Dunkelheit zu gehen brauchte.
    Nein, nun hab ich wirklich nichts mehr von uns Kindern aus
    Bullerbü zu erzählen. Ich muss ins Bett. Denn morgen wollen
    wir alle aufs Feld und Kartoffeln sammeln. Dafür haben wir
    drei Tage schulfrei.
    Kartoffeln sammeln macht Spaß. Wir haben unsere
    schlechtesten Kleider dabei an und Gummistiefel. Manchmal
    ist es ein bisschen kalt draußen auf dem Kartoffelacker, und
    wir bekommen steife Finger. Aber dann hauchen wir sie an.
    Eben bekam ich mit der Zigarrenkiste einen Brief von Britta
    und Inga. Darin stand:
    »Hör mal, Lisa, jetzt haben wir uns aber etwas Gutes
    ausgedacht! Warte nur, bis wir draußen auf dem
    Kartoffelacker sind, da nehmen wir die Jungen mal richtig auf
    den Arm. Haha, wird das ein Spaß! Sie werden schön wütend
    werden.«
    Ich überlege jetzt, was sie sich wohl ausgedacht haben. Aber
    das werde ich ja morgen erfahren.

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