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Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer

Titel: Die Kinder des Dschinn. Das Akhenaten-Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B. Kerr
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Hause.« Wie jeder weiß, ist Poughkeepsie eine Kleinstadt mit 30   000   Einwohnern in der Nähe von New York, die für ihre Glühbirnen bekannt ist.
    Philippa lächelte Otis an und hoffte, mitfühlend zu wirken. Es war eindeutig, dass der arme Mann große Angst hatte.
    »Wir fliegen nach London«, erklärte Otis.
    Philippa widerstand der Versuchung, ihn daran zu erinnern, dass das Ziel aller Passagiere dieses Flugs London war. »Wie klein die Welt doch ist«, sagte sie. »Wir auch.«
    »Aber jetzt im Augenblick wären wir lieber wieder in Poughkeepsie.«
    »Der Flug ist etwas turbulent«, gab Philippa zu.
    »Also, es war nett, mit dir zu reden, junge Dame. Ich habe selber eine Tochter. Sie ist schon erwachsen. Aber wenn du irgendwas brauchst, sag es einfach. Ich werde helfen, wo ich kann.«
    »Vielen Dank.« Philippa dachte, dass Otis wohl der netteste Mann war, dem sie je begegnet war.
    Bald darauf nickte sie ein.
    Philippa hatte keine Ahnung, wie lange sie geschlafen hatte, doch als sie ziemlich grob, wie sie fand, von der Stewardess wachgerüttelt wurde, schaute sich John einen ganz anderen Film über sprechende Menschenaffen an. Die Stewardess wirkte besorgt.
    »Hast du das Paar auf der anderen Seite des Gangs gesehen?« Sie zeigte auf die beiden leeren Sitze, auf denen die Leute aus Poughkeepsie gesessen hatten.
    »Meinen Sie Otis und seine Frau?«
    »Genau. Otis Barstool und seine Frau Melody.«
    »Ja, ich habe sie gesehen. Ich habe mit Otis gesprochen. Er ist nett. Die Luftturbulenzen machen ihm zwar ein bisschen Angst, aber er ist nett.«
    »Weißt du, wo sie jetzt sind? Können sie sich irgendwo versteckt haben?«
    »Versteckt?« Wenn Philippa erstaunt klang, dann weil sie dachte, dass es sogar für ein schmächtiges Kind wie sie in einer Boeing 747 nur eine begrenzte Anzahl von Verstecken gab, ganz zu schweigen von zwei so massigen Erwachsenen wie Otis und Melody Barstool. Sie selbst hätte vielleicht gerade noch in eines der Fächer für das Handgepäck gepasst, doch Melody sicher nicht und Otis noch weniger; und abgesehen von den Toiletten und Mantelschränken hatte Philippa keine Ahnung, wo die arme Stewardess noch nach dem vermissten Paar suchen könnte. Außerdem war Otis ihr nicht so vorgekommen, als würde er etwas so Albernes tun wie sich auf einem Überseeflug verstecken, für den er schon ein Flugticket hatte. »Warum sollten sie sich verstecken?«
    Hinter der Stewardess tauchte der Pilot auf.
    »Na ja, wir hatten gehofft, dass du uns das vielleicht sagen könntest«, meinte die Stewardess. »Da du die letzte Person zu sein scheinst, die mit ihnen geredet hat, Philippa. Sie sitzen nicht auf ihren Plätzen, obwohl der Kapitän das Zeichen für die Sitzgurte eingeschaltet hat, weil wir bald in London landen werden. Tatsache ist, wir haben im ganzen Flugzeug nach ihnen gesucht und können sie nirgendwo finden. Wir haben sogar im Gepäckraum nachgesehen.«
    Der Pilot hockte sich neben Philippas Sitz und lächelte sie freundlich an. »Wir führen eine Passagierliste mit den Sitznummern. Man kann also nicht einfach das Flugzeug verlassen oder so was. Sie müssen sich irgendwo verstecken. Die Frage ist nur, wo und warum. Wenn wir das Warum wüssten, wüssten wir vielleicht auch das Wo.« Er zuckte mit denSchultern. »Passagiere während eines Flugs zu verlieren ist eine sehr ernste Sache. Sehr, sehr ernst. Es gibt alle möglichen Regeln, um das zu verhindern. Wenn dir irgendetwas einfällt, das uns helfen könnte, sie zu finden, wären wir dir unendlich dankbar.«
    Philippa schüttelte den Kopf. Sie hatte auch keine Antwort. »Es tut mir Leid, aber mir fällt nichts ein. Bloß, dass er anscheinend nicht sehr gern flog.«
    »Haben Sie die Passagiere durchgezählt?«, fragte John.
    »Natürlich«, antwortete der Pilot geduldig. »Am JFK sind 490   Passagiere an Bord gegangen. Jetzt haben wir nur noch 488   Passagiere.«
    »Wie peinlich«, sagte John grinsend.
    Der Pilot und die Stewardess nickten müde und gingen mit noch beunruhigteren Mienen weiter.
    »Was, glaubst du, kann ihnen zugestoßen sein?«, fragte Phillippa.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie mit Fallschirmen abgesprungen sind und die Tür hinter sich zumachen konnten«, sagte John. »Es sei denn, sie hatten einen Helfer an Bord. Aber dann hätte der Pilot gemerkt, dass die Tür geöffnet wurde. Wir alle hätten es gemerkt. Es gibt also nur noch eine andere Möglichkeit.«
    »Und die wäre?«
    »Na ja, du hast davon gelesen, dass

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