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Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition)

Titel: Die Klingen der Rose: Ein unwiderstehlicher Schurke (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zoë Archer
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schlafen und sollte sich nicht in fiebrige Fantasien über Bennett hineinsteigern.
    Doch wie sollte sie schlafen? Sie sprühte vor Leben und hatte das Gefühl, das Kaik allein nach Spanien und zurück rudern zu können.
    Als sie Bennetts Stiefel auf der Treppe hörte, sprang London beinahe aus ihrer Koje. Sie zwang sich, still liegen zu bleiben, während sie darauf lauschte, wie er den Flur hinunterging, seine Kabine betrat und die Tür hinter sich schloss. Anstatt augenblicklich aufzuspringen und zu ihm zu eilen, was sie eigentlich gern getan hätte, zwang London sich, noch ein wenig zu warten. Vielleicht musste er noch etwas Persönliches erledigen. Vielleicht brauchte er ein paar Minuten für sich allein. Außerdem wollte sie sich beweisen, dass sie warten konnte, dass sie stark genug war, den richtigen Augenblick abzupassen und an andere Sachen zu denken. Zum Beispiel daran, dass sie die antiquarischen Buchhändler besuchen würde, sollte sie zurück nach Athen kommen. Sie wollte nach seltenen Sprachbänden suchen. Es gab dort womöglich Bücher in und über Sprachen, die sie kaum kannte, wie zum Beispiel Phrygisch, Volskisch, Marukinisch, Illyrisch und …
    Ach, zum Teufel damit!
    Von jetzt auf gleich sprang London auf, durchquerte den Gang, sauste in Bennetts Kabine und seine Arme.
    »Du hast dir aber Zeit gelassen«, sagte Bennett nach einem ersten ausgiebigen Kuss.
    London fasste seinen Hinterkopf und zog ihn erneut zu sich herab. »Ich habe«, sagte sie und löste sich einen Augenblick von ihm, »quälende fünf Minuten gewartet, bevor ich hergekommen bin.«
    »Vier Minuten und neunundfünfzig Sekunden zu lang.« Er umarmte sie und küsste sie mit brennendem Verlangen. Fordernd. Doch auch sie empfand Verlangen und so steigerten sie ihre überwältigende Lust in gegenseitigem Geben und Nehmen. Seine Hände strichen durch ihre Haare und über ihre Schultern, umfassten ihre Brüste, glitten über ihre Taille und ihren Po. Erst heute hatte sie seinen wunderbaren Körper mit den wohldefinierten kräftigen Muskeln nackt gesehen. Und als sie ihn jetzt mit ihren Händen erforschte, tauchten die Bilder erneut in ihrem Kopf auf.
    »Was ist mit Kallas?«, keuchte sie zwischen zwei Küssen.
    »Er ist oben mit Stathis. Die werden noch Stunden reden.«
    »Er kommt nicht herunter?«
    »Vorerst nicht. Er weiß Bescheid.«
    Sie empfand noch nicht einmal Scham dabei, dass der Kapitän genau wusste, was in seiner Kabine vor sich ging. »Gut.«
    »Immer noch ein bisschen betrunken?«
    »Nicht vom Wein.« London zerrte an Bennetts Jacke, riss an den Knöpfen seiner Weste und seines Hemdes und nestelte sogar am Verschluss seiner Hose herum. Sie musste seine Haut spüren. Sie wollte ihn in sich fühlen.
    »Wir haben keine Eile, Liebes.« Er lachte leise, umschloss ihre Hände mit seinen und küsste ihre Fingerspitzen.
    »Ich explodiere.«
    »Wenn ich dich lasse.«
    London hob eine Braue. »Wenn du mich lässt? Du bestimmst über meine Lust?«
    Seine Zähne leuchteten in der Dunkelheit. »Oh, wie ich dieses Feuer liebe.«
    »Danke, aber über meine Lust bestimme ich selbst«, sagte sie. »Und zwar jetzt gleich. Zieh deine Jacke und dein Hemd aus.«
    Er lachte heiser. »Eine Frau, die die Dinge in die Hand nimmt. Wie wunderbar.«
    »Hör auf zu reden. Zieh dich aus.«
    Noch immer lachend, aber lustvoll und nicht belustigt, folgte Bennett ihrem Befehl. Doch er hatte sich unter Kontrolle. Mit einer lässigen Geste glitt er aus seiner Jacke und warf sie auf eine schmale Kommode. Dann folgte seine Weste. Ohne den Blick von ihrem zu lösen, knöpfte er langsam sein Hemd auf. London sah atemlos zu, wie er mit der Präzision eines Diamantenschleifers mit seinen langen schlanken Fingern jeden einzelnen Knopf durch das Loch schob. Mit jedem geöffneten Knopf entblößte er ein weiteres Stück seiner Brust. Gott, war er gut gebaut! Nichts störte den Anblick, kein Gramm Fett zu viel. Er war sehnig und kräftig wie ein Wolf. Sie streckte die Hand aus und wollte ihn berühren, doch er wehrte sie ab.
    »Lass mich das zu Ende bringen. Du lenkst mich ab.«
    Sie ließ ihn gewähren. Vorerst. Er zog das Hemd aus der Hose und öffnete die letzten Knöpfe. Dann zog er es aus und warf es auf seine Jacke, wobei er nur kurz den Blick von ihr löste.
    »Wieso ist es so verdammt dunkel hier drin?«, fragte London. »Ich will dich sehen.«
    »Sieh hiermit.« Er nahm ihre Hände und legte sie auf seine nackten Schultern. Als sie ihn berührte, hielt er die

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