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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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bei dem Poppi im Bus geblieben war, ging es ins Phantasialand, das in der Nähe von Köln lag.
    Unterwegs verzog Poppi immer wieder das Gesicht und schnitt wilde Grimassen. Einige Male hatte Lilo, die neben ihr saß, das Gefühl, sie müsse sich übergeben. „Nein, nein, ist schon gut“, meinte ihre Freundin dann jedesmal und lächelte verlegen. Trotzdem hielt sie die ganze Zeit die Hände auf den Bauch gepreßt und blickte ziemlich hilflos und verängstigt um sich.
    „Das Phantasialand gilt als der größte Vergnügungspark Europas“, berichtete Fräulein Hegemann. „Ich habe es noch nie nachgemessen, aber Spaß in jeder Menge ist euch garantiert. Eigentlich ist das Abenteuer-Paradies seit gestern geschlossen, doch für euch wurde eine Ausnahme gemacht. Ihr könnt euch nach Herzenslust und kostenlos vergnügen!“
    Viele der Kids, die zum „Superhirn“-Bewerb gekommen waren, nahmen diese Meldung äußerst gelassen hin. Sie schienen weder Spaß noch Freude zu kennen. Fast ein wenig gelangweilt kletterten sie aus dem Bus und betraten das Freizeit-Eldorado.
    „Ich... warte hier“, piepste Poppi. Lieselotte war nun wirklich besorgt. „Willst du nicht ein wenig mitkommen? Ich begleite dich auch zum Bus zurück, wenn es dir nicht gut geht. Aber ein bißchen Ablenkung schadet bestimmt nicht!“
    „Nein... danke!“ flötete Poppi und verkroch sich in ihrer Jacke, um zu schlafen. Kopfschüttelnd ließ ihr Lieselotte ihren Willen.
    Die drei Stunden, die den Jugendlichen im Phantasialand zur Verfügung standen, verflogen sehr schnell. Lilo, Axel und Dominik besuchten die Western-Stadt, unternahmen eine Wikingerboot-Fahrt, wurden auf der Wildwasserbahn naß und bestaunten die fernöstlichen Gebäude in China-Town.
    Auf dem Rückweg zum Bus packte Lieselotte ihren Knickerbocker-Kumpel Axel plötzlich am Arm und hielt ihn fest. „Du“, keuchte sie, „Es ist nur eine Idee, aber vielleicht ist das Geisterschiff ein Werbegag von Phantasialand? Die Zeitungen sind voll davon, viele Leute reden darüber, und im Prinzip ist das Schiff genauso ein Trick wie all die anderen Abenteuer, die man hier erleben kann.“
    Axel gab Lieselotte recht, hatte aber einen Einwand: „Das Abenteuer-Paradies sperrt jetzt zu. Es braucht also wirklich keine Werbung.“
    Trotzdem wollte das Superhirn der Sache nachgehen und erkundigte sich aus diesem Grund an der Kasse, wer den Park leitete. „Wir wollen nämlich einen Artikel für die Schülerzeitung schreiben und hätten dazu gerne einiges gewußt!“ erklärte das Mädchen den Grund für die Frage. Die Dame wußte nicht Bescheid, erkundigte sich telefonisch bei ihren Kollegen und nannte Lieselotte dann einen Namen. „Wenn du Auskunft möchtest, dann wende dich bitte an Markus Bönsch. Allerdings ist er erst wieder ab übermorgen erreichbar.“ Die Frau schrieb Lilo eine Telefonnummer auf und überreichte sie ihr. „Herr Bönsch wird dir sicher Auskunft geben können!“
    Zufrieden lächelnd ließ das Superhirn den Zettel in seine Tasche gleiten.
    „Geht es dir schon besser?“ erkundigte sich Lilo, als sie sich neben ihrer Freundin auf den Sitz fallen ließ. Poppi schüttelte den Kopf. „Kann ich dir helfen?“
    Diesmal nickte das Mädchen. „Bitte, bearbeite den HegemannDrachen, damit wir ein gemeinsames Zimmer bekommen.“ Lieselotte verstand den Grund nicht ganz, versprach aber, ihr Bestes zu tun. Nach der Ankunft redete sie mit der Erzieherin und meinte abschließend: „Ich glaube, es sind Poppis Nerven. Sie ist sehr empfindlich. Bitte erlauben Sie, daß sie zu mir ins Zimmer übersiedelt. Es wird ihr guttun. Wir sind sehr gute Freundinnen.“ Fräulein Hegemann lächelte säuerlich. „Es ist eigentlich gegen die Regeln, aber ich will in diesem Fall eine Ausnahme machen“, meinte sie schließlich doch. „Allerdings behaltet ihr beide eure Zimmer. Ich gestatte euch nur, für die nächsten beiden Nächte eines der anderen freien Zimmer zu nehmen.“
    Lilo bedankte sich und wollte Poppi die freudige Nachricht sofort mitteilen. Dann überlegte sie es sich aber anders und steuerte zuerst auf die Telefonzelle zu, die sich in der Halle befand. Es war Zeit, ihre Familie anzurufen und von ihrem Erfolg zu verständigen.
    Gerade als das Superhirn die gepolsterte Tür öffnen wollte, wurde sie von innen heftig aufgestoßen. Klara stürmte heraus und hätte Lieselotte fast umgerannt. „Entschuldige“, fauchte das Mädchen und hastete weiter. „He, die weint ja. Klara hat rote Augen

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