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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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den Mund und stieß drei lange und zwei kurze Pfiffe aus. Das war das Zeichen für die anderen, sich bei ihm zu versammeln. Die Knickerbocker-Bande beherrschte nämlich auch eine eigene Pfeifsprache.
    In wenigen Worten teilte Dominik seinen Freunden mit, daß Sophia sie benötigte, und sie folgten dem Mädchen. Es führte sie zu einem kleinen Betonhäuschen ohne Fenster. Das Mädchen stieß die Tür auf und gab den vier Knickerbockern den Vortritt. Blindlings und ohne sich zu fragen, was sie hier sollten, tappten sie hinein.
    Donnernd fiel hinter ihnen die schwere Holztür ins Schloß. Das Mädchen lehnte sich von innen dagegen und schrie: „Her damit... ihr habt die Pizza! Rückt sie raus! Und die Briefe!“
    Die vier Junior-Detektive erstarrten. Eine Falle! Das war eine Falle. Um Zeit zu gewinnen, stellten sie sich vorerst blöd. „Wovon... redest du?“ fragte Lilo und klimperte unwissend mit den Wimpern. In ihrem Kopf rasten die Gedanken. „Das Mädchen ist zweifellos von der Bande auf uns angesetzt worden. „Möglicherweise handelt es sich tatsächlich um die Mafia.
    Die schrecken vor nichts, vor absolut nichts zurück. Aber wir dürfen ihr die Pizza nicht geben.“
    „HER DAMIT!“ wiederholte die junge Frau ihre Forderung mit Nachdruck und streckte gierig die Hand aus. Axel versuchte, ein möglichst unschuldiges Gesicht zu machen. Er trug nämlich den Pizza-Schlüssel bei sich. Er hatte einen kleinen, wasserdichten Beutel um den Hals gehängt, in dem sich nicht nur die Metallpizza, sondern auch der Brief befand.
    Auf der Straße schrien Menschen wild durcheinander. Anscheinend wurde eine Nachricht auf diese Weise weitergegeben.
    Das Mädchen horchte auf und tobte: „Gebt mir das Ding, oder ihr verlaßt dieses Haus nicht lebendig!“

Lebendig begraben
     
     
    Poppi   erblaßte.   Hilfesuchend   blickte   sie   zu  Axel, doch der Junge unternahm nichts.
    Plötzlich bebte das ganze Gebäude, als hätte jemand mit einem Riesenhammer daraufgeschlagen. Das Mädchen tastete hinter sich nach dem Türknauf. Es wollte ihn schon drehen, als es sich die Sache anders überlegte. Mit einem Aufschrei stürzte es sich auf die Knickerbocker-Kumpels und packte Dominik am Hemd. Es schüttelte ihn wie einen leeren Mehlsack und tastete dabei hastig über seine Hosensäcke. Als es nicht fand, wonach es suchte, versetzte es dem Jungen einen kräftigen Stoß. Dominik taumelte und stürzte nach hinten. Mit einem lauten Platsch landete er in kühlem Wasser. Nun warfen sich Lilo und Axel gleichzeitig auf die Frau und versuchten, sie daran zu hindern, Poppi zu verletzen. Die geheimnisvolle Ganovin besaß aber Kräfte, die man nie in ihrem Körper vermutet hätte. Wie Fliegen schüttelte sie die größeren Knickerbocker ab und durchsuchte Poppi. Als sie nicht fündig wurde, landete das jüngste Knickerbocker-Banden-Mitglied bei Dominik. Nun war Lieselotte an der Reihe. Sie wehrte sich wie eine Löwin, aber auch Lilo hatte nichts auszurichten. Ein Fußtritt beförderte sie nach der Durchsuchung ins Wasser. Als die Frau nach Axel greifen wollte, wurde das Haus abermals erschüttert. Dicke Risse entstanden in den Mauern, und der Beton bröselte.
    Nun bekam es die Angreiferin mit der Angst zu tun. Sie stieß Axel in das Becken, stürzte ins Freie und warf die Tür zu. „Raus! Schnell raus! Die Lava hat das Haus erreicht! Oder der Vulkan bricht wieder aus und läßt die Erde beben!“ brüllte Lieselotte. Der Beckenrand war allerdings hoch, und erst beim vierten Versuch gelang es dem Mädchen, sich nach oben zu ziehen. Es legte sich danach flach auf den Beckenrand, streckte den Arm nach unten und half seinen Freunden aus dem Wasser.
    Mit zitternden, weichen Knien stolperte Lilo zur Tür und wollte sie aufreißen. Aber die Tür klemmte. Entweder hatte sich durch die Bewegung des Mauerwerks der Türrahmen verzogen, oder die Frau hatte abgesperrt. Verzweifelt trommelten die Knickerbocker-Freunde mit den Fäusten gegen das Holz. Axel nahm einen Anlauf und warf sich mit voller Wucht dagegen, aber die Tür gab nicht nach. Nun versuchten die Knickerbocker-Freunde es zu viert, jedoch abermals ohne Erfolg. „HILFE!!! HILFE!!!“ schrien sie so laut sie konnten. Auf der Straße schien sie aber niemand zu hören. Die Menschen waren viel zu sehr mit ihrer Flucht beschäftigt.
    „Die Lava... das Erdbeben... das Haus wird einstürzen und uns begraben“, heulte Dominik. „Wir werden in der Höllenglut verbrennen und von den Trümmern

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