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Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter

Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter

Titel: Die Knickerbocker Bande 35 - Die Geisterreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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und wir wollen sie zu meiner Schwester schicken. Also nochmals vielen Dank!“ Wieder packte er eine Hand nach der anderen, ohne daß sie ihm nur einer der Knickerbocker gereicht hätte.
    „Mr. Gilles, halt! Was haben sie denn herausgefunden?“ wollte Lieselotte wissen.
    Der Mann kämpfte mit sich und war schon versucht, es zu sagen. Dann aber hob er abwehrend die Hände und meinte: „Nehmt es nicht persönlich, aber es ist nicht für eure Ohren bestimmt. Im Sinne von Ulrika, die für mich wie eine Tochter ist, kann ich euch das nicht verraten!“
    Schnell eilte er aus der Halle und fuhr davon.
    „Da euer Auftrag somit beendet scheint, könnt ihr ab heute nachmittag wieder am Unterricht teilnehmen!“ ließ sich die schneidende Stimme Mrs. Dexters vernehmen.
    Sie stand in der Tür ihrer Wohnung und schien alles mit angehört zu haben. „Sehr erfolgreich ward ihr wohl nicht!“ fügte sie bissig hinzu.
    „Diese aufgeblasene Pute soll die Klappe halten!“ knurrte Lieselotte auf deutsch.
    „Ich erwarte euch pünktlich um zwei Uhr im Klassenzimmer. Und ich rate euch sehr: Kommt ja nicht zu spät!“ fügte sie drohend hinzu.
    Ziemlich ratlos blickten die Junior-Detektive einander an. Was war mit Ulrika geschehen? Was hatten ihre Zieheltern herausgefunden? Was wollten sie nicht verraten?
    „Ich muß zu ihr! Ich muß zu Ulrika!“ entschied das Superhirn. „Wir müssen aber auch zu der alten Maggie!“ fuhr Axel dazwischen. „Die Sauertöpfe werden uns nicht weglassen.“
    „Na gut... dann... dann lassen wir die zwei Stunden über uns ergehen, bevor ich nach Ulrika sehe und ihr Maggie besucht!“

 
     
Nachforschungen
    Sofort nach dem Ende des Unterrichts machten sich die Knickerbocker auf den Weg. Lieselotte hatte beschlossen, allein zu Ulrika zu gehen. Poppi begleitete aus diesem Grund die Jungen.
    Als Lilo das wunderschöne Fachwerkhaus erreichte, stellte sie fest, daß keiner der beiden Wagen davor parkte. Weder Mr. Gilles noch seine Frau waren zu Hause. Das machte die Sache einfacher. Allerdings kamen dem Superhirn plötzlich Zweifel, ob Ulrika überhaupt noch anzutreffen war.
    Lilo umrundete das Haus zuerst einmal und stellte dabei fest, daß alle Fensterläden geschlossen waren. Da und dort fiel aber ein gelblicher Lichtschimmer durch die Ritzen.
    Das Mädchen nahm allen Mut zusammen und klingelte. Im Haus blieb es völlig still. Lieselotte holte tief Luft und läutete abermals, aber noch immer kam niemand, um zu öffnen. „Wenn schon, denn schon!“ sagte sich das Superhirn und trommelte mit den Fäusten gegen die schwarz lackierte Eingangstür.
    „Ulrika, ich bin es, Lieselotte. Bitte, mach auf!“ rief es.
    Wieder nichts.
    Lilo schloß die Augen und stellte sich das Haus von innen vor. Sie war doch schon einmal in Ulrikas Zimmer gewesen! Wo hatte es sich befunden? Nachdenklich schlenderte das Mädchen zur linken Seite des Hauses und begann dort die Fenster zu zählen. Sie wollte das Zimmer von Ulrika finden.
    In der Dunkelheit übersah sie die Mülltonne, die an der Hauswand stand, stieß dagegen und das blecherne Ding kippte. Unter lautem Gepolter krachte es zu Boden, und ein Teil des Inhalts fiel heraus. Stöhnend bückte sich Lilo, um den Müll wieder hineinzustopfen. Damit sie nicht etwa in Glasscherben griff, hatte sie die Taschenlampe in den Mund genommen. Plötzlich stutzte sie. Ein brauner Pappkarton war ihr in die Hände gefallen. Es handelte sich um ein Postpaket, dessen Absender und Empfänger Lieselotte mehr als erstaunten.
    Ungefähr zur gleichen Zeit erreichten Axel, Poppi und Dominik das alte Farmhaus, in dem Maggie wohnte. Es handelte sich um einen tatsächlich ziemlich verfallenen Backsteinbau, an den ein Stall und eine Scheune grenzten. In der Mitte des Vorplatzes war ein Holzpflock in den Boden gerammt, an dessen oberem Ende zwei nackte Glühbirnen angebracht waren, die den Hof ein wenig erhellten.
    Im Haus brannte kein Licht. Hinter allen Fenstern herrschte Dunkelheit. War Maggie nicht zu Hause?
    Axel trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. „Sollen wir... was meint ihr?“ wandte er sich an seine Kumpel.
    Dominik und Poppi zögerten ein wenig. Geheuer war ihnen dieser Ort nicht. Allerdings mußten sie sich eingestehen, daß ihnen mittlerweile kaum noch etwas in der Umgebung geheuer erschien.
    „Was... was soll sie uns schon tun? Sie wird schon nicht auf einem Besen aus dem Schornstein reiten!“ versuchte Poppi zu witzeln.
    Axel ging auf die Eingangstür zu und hob

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