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Die Knickerbocker Bande  42 - 13 blaue Katzen

Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen

Titel: Die Knickerbocker Bande 42 - 13 blaue Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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begegnen!“
    „Schade“, meinte Lieselotte. „Wir haben nämlich einiges in Erfahrung gebracht. Übrigens treffen wir heute um 13 Uhr zwei Fernsehreporter. Wir werden ihnen alles erzählen, denn die Geschichte ist heiß!“
    Winnie schwieg betreten. Schließlich brummte er: „Das sagst du jetzt nur so, oder?“
    „Nein, das ist kein Scherz. Das ist wahr. Dreh heute abend die Glotze auf, oder hat dir das der Anrufer auch verboten?“
    „Ich… also… ich melde mich wieder!“ versprach Winnie, der völlig verwirrt zu sein schien.
    Während Lieselotte unter der Dusche stand, klingelte das Telefon abermals. Die Knickerbocker waren begeistert gewesen, als sie in den Badezimmern wasserdichte Apparate entdeckt hatten, mit denen man auch unter der Dusche telefonieren konnte.
    „Hallo? Haaaaallllooooo?“ sang Lilo in den Hörer.
    Nichts!
    Das Superhirn legte auf. Gleich darauf schrillte es erneut.
    Erst beim dritten Mal ertönte eine tiefe Stimme. „Neugierige Leute sterben bald!“ krächzte sie. „Wer zu viel weiß, lebt gefährlich! Noch einen Schritt weiter, und ihr werdet bereuen, den Mund zu weit aufgemacht zu haben!“
    Schweigend hatte Lilo zugehört. Das Herz pochte ihr bis zum Hals. Nun nahm sie all ihren Mut zusammen und sagte ruhig und bestimmt: „Sie können uns drohen, wie Sie wollen, wir packen heute aus. Um 13 Uhr geben wir im Smaragd-Palast ein Interview, beim Eingang zum Vergnügungspark, nicht weit vom Theater. Für unsere Sicherheit ist gesorgt, darauf können Sie sich verlassen.“
    Das Superhirn legte auf und lehnte sich keuchend gegen die Wand. Das warme Wasser, das an Lilo herabrann, beruhigte sie ein wenig.
    Die Knickerbocker-Bande spielte mit hohem Einsatz, und Lieselotte war fest entschlossen, die entscheidende Runde zu gewinnen.
    Selbstverständlich gab es keinen Termin mit Journalisten. Lilo hatte sich dieses Täuschungsmanöver zurechtgelegt, um das Geheimnis der 13 blauen Katzen zu lüften. Sie ahnte etwas, wollte die verdächtige Person aber in der Falle zappeln sehen.
    Daß sie ausnahmsweise einmal irrte und soeben sich und ihre Kumpel in eine höchst gefährliche Lage gebracht hatte, kam ihr nicht in den Sinn.
    Als Lucinda eintraf, waren die drei Knickerbocker bereits abmarschbereit. Jeder von ihnen hatte etwas anderes vor.
    Poppi wollte unbedingt die weißen Tiger beobachten und die Delphine besuchen, die in dem Becken vor dem Hotel ihre Runden zogen.
    Axel schien sich entschlossen zu haben, das Hotel Luxor zu besichtigen, das wie eine riesige schwarze Pyramide aussah. Vor allem freute er sich jedoch auf die „Jagd nach der Kristallpyramide“ – einem Flug durch Phantasiewelten, dessen Teilnehmer mehrere Meter im freien Fall abstürzten.
    Lieselotte zeigte sich an den Spielautomaten interessiert. Auch wenn sie noch nicht selbst spielen durfte, wollte sie den Leuten ein wenig zusehen.
    In Wirklichkeit kümmerte die Freunde an diesem Tag das alles natürlich herzlich wenig: Sie mußten sich aufteilen, damit man sie nicht auf einmal hoppnehmen konnte. Selbst wenn einer von ihnen erwischt wurde, konnten die beiden anderen Hilfe holen und erzählen, was vorging.
    Lilo war zu folgendem Schluß gelangt: „Der Verdächtige wird uns alle gemeinsam fangen wollen, und das ist unsere große Chance. Denn dann haben wir ihn!“
    Um die Falle aber zuschnappen zu lassen, brauchten sie Reporter. Lilo hatte bereits eine Idee, wie das zu schaffen war.
    „Lucinda, sag, du kennst doch sicherlich ein paar echt coole Jungs hier in Las Vegas? So richtig tolle Kerle. Ich möchte nämlich mit ihnen geknipst werden. Mit den Fotos will ich meine Freundinnen daheim neidisch machen“, sagte Lieselotte zu ihrer Aufpasserin und kicherte kokett.
    Lucinda fühlte sich geschmeichelt. Sie fuhr sich mit der Hand mehrmals durch ihr blondes Haar und zwitscherte: „Tja, wie ihr euch denken könnt, rennen mir die Männer nur so nach. Es sind auch ein paar phantastische Typen dabei. Wenn ich ein gutes Wort für dich einlege, kommen die schon – auch wenn du viel zu jung für sie bist. Also mehr als ein Foto ist da sicher nicht drin!“
    Lilo setzte ein bedauerndes Lächeln auf und hauchte: „Schade!“ Im Stillen dachte sie: „Zum Glück! Lucindas Bekannte sind bestimmt die größten Angeber der Welt!“
    „O nein, ich habe meine Kamera vergessen. Denkst du, einer könnte seinen Fotoapparat mitbringen?“ fragte Lilo listig.
    Lucinda nickte gnädig.
    „Super wäre ja ein kleiner Auflauf. Verstehst du, was

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