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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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die letzten Neuigkeiten«, meinte Jay grinsend. »Welche letzten Neuigkeiten?« wollte Kris wissen, die sich darüber klar war, daß er ihr nur einen Köder vorwarf, und ihn gespannt anlächelte.
    »Die Neuankömmlinge, die Sie und Zainal entdeckt haben, waren nicht die einzigen in dieser Nacht. Mitford hatte eine Erkundungspatrouille losgeschickt, die sich darüber informieren sollte, wie viele Felder durch den unserer Meinung nach für die Catteni typischen Abladevorgang besetzt wurden.«
    »Noch mehr Leute?« Kris schaute sich nervös in dem Höhlensystem um, das durch die letzte Flüchtlingsgruppe längst hoffnungslos überfüllt war. Wie wollten sie das alles bewältigen? Dann sorgte das Klirren der Alarmtriangel dafür, daß die Versammlung schlagartig verstummte. Mitford stand auf und wartete, bis Stille eingetreten war. »Okay, Leute, dann hört mal zu. Es gab weitere Landungen …« Er hielt inne, bis das aufbrandende Gemurmel – Kris glaubte sowohl Äußerungen des Unmuts als auch der Überraschung und Sorge zu hören – wieder nachgelassen hatte. »Ich nehme es als gutes Omen, wenn ich berücksichtige, welche Berichte ich gehört habe.« Er lachte verhalten. »Die Catteni stellen fest, daß die Unterwerfung der Erde doch nicht so einfach ist, wie sie es erwartet haben.« Jubel brandete auf. »Und sie haben soeben unsere Spezialistenabteilung um vier Ärzte, achtzehn Krankenschwestern, neun Computerfachleute, vierzehn Ingenieure, ein paar erfahrene Jäger aus Australien und einen ganzen Haufen anderer nützlicher Zeitgenossen vergrößert, darunter auch einige Berufsköche, so daß wir in der nahen Zukunft besseres Essen vorgesetzt bekommen dürften.« »Obgleich so viele Mäuler gefüttert werden müssen, Sarge?« rief eine Frau.
    Er wischte diesen Einwand mit einer Handbewegung weg. »Wir haben den ganzen Planeten als Jagdrevier und jede Menge Getreidevorräte zu unserer Verfügung.« »Der Winter ist im Anzug …«
    »Weihnachten ebenfalls, und wir werden schon lange vorher aus den Sonnenzellen Heizaggregate zusammengebaut haben. Jetzt beruhigt euch mal. Um die Wohnraumknappheit in den Griff zu bekommen, werden wir in die Gebäude umziehen, von denen wir wissen, daß sie leerstehen und bereits für unsere Zwecke ausgestattet sind.« »Aber all diese Maschinen …«
    »Wurden versorgt«, sagte Mitford und erhob seine Stimme zu Exerzierplatzlautstärke. »Das Botany Hilton oder Sheraton, oder wie immer man es nennen will, ist in bestem Zustand und hat«, er hielt kurz inne, »genügend Platz zur Verfügung. Unsere Inneneinrichter haben die ganze Zeit an Veränderungen gearbeitet, daher denke ich, daß ihr alle überrascht sein werdet, wie komfortabel ihr in Zukunft wohnen werdet.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich so gerne mit Maschinen Tür an Tür leben möchte …«
    »Ich kann euch versichern, es sind die ruhigsten Nachbarn, die ihr je hattet«, sagte Mitford und löste damit allgemeines Gelächter aus. »Es besteht auch die Chance, daß wir schon bald dank des Zuwachses an Technikern ein Interkom-System haben werden. Sämtliche Maschinen werden für unsere Zwecke ausgeschlachtet und umgebaut.«
    »Ja, schön, und was geschieht, wenn die Eigentümer das spitzkriegen?«
    Der Mann, der die Frage stellte, hatte einen leichten Akzent. Kris konnte ihn nicht sehen.
    »Soweit ich mich erinnern kann, hat Doctor Who es immer geschafft, den Maschinen zu entgehen, und das können wir auch«, sagte Mitford launig und erhielt weitere Lacher. »Aber mal ernsthaft, Leute, unsere Schar wächst, und«, er hielt erneut inne, »jeder ist willkommen. Hier gilt nun mal gleiches Recht für alle. Das dürfte doch wohl klar sein. Habt ihr mich verstanden?« Er wartete auf eine Antwort und erhielt zu Kris’ Erleichterung herzlichen Beifall. »Auf jeden Fall bietet eine große Zahl mehr Sicherheit, vor allem wenn man zahlreiche neue Experten erhält, die unsere Lebensbedingungen weiter verbessern können. Und die haben wir. Zum Teufel noch mal, sechzehn Tage, nachdem wir auf jenem Feld in die Freiheit entlassen wurden, haben wir sogar richtige Löffel und Gabeln und bessere Verpflegung als die, mit der wir gelandet sind. Überdies haben wir sogar einige grundlegende Probleme unserer Freunde und Verbündeten gelöst, da Zainal und Kris Bjornsen die Nahrungspflanze gefunden haben, die den Deski anscheinend hilft. Auch wenn Zainal sie auf eher … unangenehme Art und Weise entdeckt hat.« Applaus und freundliches Lachen

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