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Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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weitere Lager eingerichtet.« Er lächelte Kris entwaffnend an, während sie verhalten gluckste. »Camp Shutdown ist eine der Garagen, die Ihre Gruppe während des vergangenen Ausflugs gefunden hat, und Camp Bella Vista liegt auf der anderen Seite und wurde von Cumbers Patrouille aufgestöbert.« Er deutete nach Osten. »Die Bergarbeiter haben ihre Quartiere in ihrem Bergwerk und zwar im Camp Ironclad. »Wie viele Patrouillen waren draußen?« fragte Kris.
    »Im Augenblick vier andere.« Worry holte ein Blatt Papier unter einer hübschen großen Glasmurmel hervor, die als Briefbeschwerer benutzt wurde. Er überprüfte, ob es auch die richtige war, ehe er Kris die Karte mit dem kleinen Maßstab zeigte, auf der Linien jeweils die Patrouillengänge der Polizisten markierten. »Wir kennen diese Gegend genauso gut wie die Herren der Maschinen.«
    »Brennt hier irgend etwas?« fragte Kris, als sie einen stechenden metallischen Gestank in dem Lufthauch wahrnahm, der sie im »Büro« umwehte.
    »Ach ja, wir haben hier einen Schmelzofen. Ein anderer steht im Lager Ironclad. Wir haben erstklassiges Eisenerz sowie Kupfer, Zink, Zinn, Gold und Bauxit gefunden.« Er zwinkerte Kris grinsend zu. »Ihnen fällt sicherlich auf, wie tief Gold in der allgemeinen Wertschätzung gesunken ist. Sämtliche Minen sind da draußen.« Damit deutete er in eine nord-nordöstliche Richtung. »Wir haben zwei Hufschmiede, einen Fabrikanten von Gußeisenverzierungen und neun Schweißer. Wir haben jetzt auch Schraubenzieher und Schrauben sowie alle möglichen weiteren Werkzeuge wie Nägel und Haken. In Kürze sicherlich auch Näh- und Stopfnadeln und was weiß ich was sonst noch alles. Pfannen, Kessel und Töpfe werden täglich aus der Sandgrube ans Licht geholt. Richtig gutes Zeug, wenn man bedenkt, daß wir wieder an einem Punkt stehen, wo wir die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände selbst herstellen müssen.«
    Kris erwiderte sein Grinsen amüsiert. »Die Maschinen haben doch nicht etwa auf dem Planeten nach Metallen gegraben, oder?«
    »Kein einziges Nugget, soweit wir es beurteilen können, und stellenweise lag das Erz einfach nur so herum, als lohne es sich nicht, es zusammenzutragen und zu verarbeiten.«
    »Es sieht so aus. Zumindest haben wir keine Garage und kein Gebäude oder Grubeneingang oder irgend etwas gefunden, das darauf hindeuten würde, daß die Metalle, die in den Maschinen verarbeitet wurden, von diesem Planeten stammen. Ach ja, einige unserer Ingenieure würden ihren Arm hingeben« – Zainal schickte Kris einen kurzen amüsierten Blick – »um die genaue Zusammensetzung der Legierung zu erfahren, aus denen die Chassis dieser Maschinen angefertigt wurden.« Worry stieß erneut einen Pfiff aus.
    Kris fragte sich, ob es eine typische Angewohnheit der Antipoden war – nämlich zu pfeifen, um etwas besonders hervorzuheben. Joe Marley pfiff auch sehr gerne. Es war eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Flüchen.
    »Und die Computerheinis sind auch dabei und wollen wissen, woher die Kristalle stammen, die in den Motherboards verarbeitet wurden.«
    »Demnach erfindet hier niemand das Rad neu?« fragte Zainal und verblüffte Worrell erneut.
    »Ich dachte, Sie sprechen kaum Englisch, Zainal«, sagte er und warf Kris einen mißtrauischen Blick zu.
    »Ich lerne Sprachen sehr schnell«, sagte Zainal. »Ich kann schon« – und er hielt inne und zählte an den Fingern ab - »fünfzehn, mit Englisch.«
    »Einige Leute haben ein ausgesprochenes Talent dafür, das stimmt. Ich habe noch immer gewisse Probleme mit dem Queen’s English.« Dann grinste Worry breit. »Sie haben das Rad erwähnt, nun, ich will Ihnen (tagen, daß wir so etwas Primitives wie das Rad nicht mehr brauchen können.« »Tatsächlich nicht?« fragte Kris.
    »Einer unserer Technikspezialisten hat eine der Luftkissenmaschinen in Gang gesetzt. Jetzt müssen sie sie nur neu programmieren, damit die Maschine arbeitet, wenn sie es wollen.«
    »Junge, Junge, Junge.« Zainals Reaktion versetzte Worrell in Staunen. »Demnach brauchen wir all die ausgebauten Teile nicht mehr hierherzubringen.«
    »Bestimmt nicht!« Worrys Lächeln war voller Stolz, während er nach einem weiteren Stück Rindenpapier suchte. »Aha, da ist es ja. Ihre Patrouille ist in Mitchelstown untergebracht. Sie haben morgen dienstfrei, und ich denke, sie wollen, daß Sie noch ein wenig hierbleiben.« »Mitchelstown?« fragte Kris.
    »Ja, wir haben damit begonnen, den Höhlen Namen zu geben. Das

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