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Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schmidt
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Selbstmotivation ist anders als spontane Motivierung immer auch Konfliktbewältigung, weil ein Konflikt zwischen der Handlungsabsicht und ihrer Verwirklichung besteht. Die Frage „Wird das Problem weiterbestehen?“ – „Ja?“ bzw. „Nein?“ nimmt dem Widerstand seine psychische Dynamik, koppelt die gewohnte oder erlernte Verbindung von Absicht und Wunsch einerseits und dem Scheitern und negativen Gefühlen andererseits aus und veranlasst, ja provoziert neue Haltungen.
     
    Die Tendenz zur unerwünschten Wiederholung des Problems wird abgeschwächt oder unterbrochen und eine natürliche, nicht auf der üblichen, vielfach ins Leere gehenden „Willensanspannung“ beruhende Reaktion begünstigt.
     
    Bei körperlichen Problemen zeigt sich oft eine deutliche Abnahme von Spannungen und Schmerzen. Soweit die Ja-Nein-Technik auch bei körperlichen Beschwerden wirkt, deutet dies auf einen psychosomatischen Konflikt hin, also auf seelische Ursachen.
     
    Lesen Sie in Kapitel 14, „Negative Gedanken“, wie die Formulierungen der Ja-Nein-Technik lauten, wenn Sie sich von negativen Gedanken befreien wollen.
     
    Lesen Sie in Kapitel 20, „Ja-Nein-Technik B“, was sonst noch bei dieser Technik zu beachten ist.
     

7  Ja-Nein-Wunsch-Technik
     
    Dieses Kapitel stellt Ihnen eine hochwirksame Variante der Ja-Nein-Technik vor, bei der Sie unter anderem feststellen können, wie stark Ihre Motivationen und Gefühle sind. Sie können sofort beginnen. Kapitel 21 in Teil B vermittelt Ihnen dazu ergänzendes Wissen.
     
    Bei dieser Variante führen Sie die Technik wie in der vorausgegangenen Übung aus.
     
    Lassen Sie etwa eine halbe Minute alle Wahrnehmungen zu. Dazu gehören sowohl angenehme wie unangenehme Gefühle und Gedanken, also auch Unlust und störende Geräusche.
     
    Setzen oder legen Sie sich bequem hin, und stellen Sie sich mit geschlossenen Augen ein Problem vor, das Sie bedrängt.
     
    Wählen Sie bevorzugt Probleme ohne starken emotionalen Gehalt, da sich sonst unabsichtlich der Widerschein des negativen Gefühls – und hier vor allem der Angst – nach den Fragen verstärken könnte, wenn Sie die Emotion nicht zusätzlich desensibilisieren. [21]
     
    In diesem Fall gilt wie im mer: Bei starker Angst sollte erst in entspannter Haltung ihr Höhepunkt zugelassen werden. Warten Sie ab, bis sich die Emotion erschöpft hat. Überlassen Sie Phobien der Problem-Desensibilisierung [22] , weil diese gradliniger zum Ziel führt.
     
    Wie immer geht es nicht um Probleme, die sachlich zu lösen wären, sondern Sie zielen auf den mentalen Faktor des Konflikts ab.
     
    Vergegenwärtigen Sie sich Ihr Problem einfach und zwanglos, jedoch ohne dabei bevorzugt seinen emotionalen Gehalt ins Auge zu fassen wie bei der Problem-Desensibilisierung. Ihr Gefühl spielt dabei keine ausschlaggebende Rolle.
     
    Der Unterschied zur Ja-Nein-Technik besteht darin, dass Sie sich nach der Vergegenwärtigung des Problems nicht fragen: „Wird das Problem weiterbestehen?“, sondern:
     
    „Wünsche ich mir, dass das Problem weiterbesteht?“
     
    Versuchen Sie auch hier wieder keine formulierte Antwort zu geben, sondern achten Sie nur auf Vorstellungen, Gedanken, Stimmungen, Gefühle – vor allem auf die vagsten und subtilsten Gefühle – oder auch auf die „Leere“, die sich nach der Frage einstellt. Unabsichtlichen verbalen Antworten wird nicht weiter nachgegangen. Sie klammern ihre „Richtigkeit“ während der Übung aus. Sie urteilen und bewerten nicht.
     
    Lassen Sie alle Wahrnehmungen so stehen, wie sie sich von selbst ergeben. Bei der – gewöhnlich nonverbalen – Antwort auf die Vergegenwärtigung des Problems spielen Ihre Gefühle jetzt also wieder eine wichtige Rolle und werden in neutraler Haltung zugelassen.
     
    Wie bei allen Techniken gilt: Die Wirksamkeit der Methode nimmt mit der Aufrichtigkeit Ihrer neutralen Betrachtung zu. Man kann sich leicht etwas vormachen, gerade auch ohne Worte. Setzen Sie Ihr Gespür ein. Achten Sie auf Ihre feinsten Regungen: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit zwanglos und leicht auf die „Quelle Ihrer Gedanken und Gefühle“ – auch wenn Sie nicht sofort wissen sollten, was damit gemeint ist.
     
    Danach stellen Sie die Frage:
     
    „Ja? “
     
    und wiederholen sie einige Male in Abständen, die Ihnen natürlich und angemessen erscheinen. Dabei achten Sie jeweils wieder auf das, was passiert.
     
    Alternativ können Sie die anschließenden Fragen „Ja“ auch immer mit der

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