Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden
Technik zum Erfolg führen.
Lesen Sie in Kapitel 13, „Konfliktbewältigung, Selbstmotivation, Leistungssteigerung“, welche weiteren Schritte zur Selbstmotivation empfehlenswert sind.
Auch bei der Ja-Nein-Wunsch-Technik gilt wie in der Ja-Nein-Technik: Sollte bei den Fragen ein Angstimpuls auftauchen, das Problem könnte weiterbestehen, dann versuchen Sie diese Angst nicht zu verdrängen und nicht wegzudeuten.
Bedenken Sie wie in allen Übungen: Vermeidenwollen – und hier vor allem der Angst – verstärkt leicht das negative Gefühl. Unbedingtes Vermeiden gehört wesentlich mit dazu, überhaupt eine Phobie zu entwickeln, bzw. zu fixieren.
Erinnern Sie sich auch hier wieder wie bei der Ja-Nein-Technik daran, dass wir bei der Vergegenwärtigung des Problems keine Phobien auswählen, weil die Problem-Desensibilisierung schneller und gradliniger zum Ziel führt und extrem starke Emotionen störend wirken könnten. [23]
Nach den Fragen könnte j edoch als Antwort durchaus ein Angstgefühl auftauchen – das wir dann sorgfältig durch ehrliche, zulassende Betrachtung neutralisieren.
Solche Reaktionen können in allen Stadien vorkommen, nach den Fragen „Wünsche ich mir, dass das Problem weiterbesteht?“ oder „Habe ich den Wunsch …?“ und „Ja?“.
Nehmen Sie den Angstimpuls bis nach seinem Höhepunkt in neutraler und entspannter Haltung als zulassender Zeuge wahr. Das Verfahren entspricht der Desensibilisierung.
Manchmal handelt es sich auch nur um ein der Angst nahestehendes Unbehagen oder Sie sind besorgt. Gefühle können, wie schon bemerkt, sehr subtil sein. Viele Menschen unterscheiden anfangs nur schwer zwischen dem Bedeutungsaspekt eines Gedankens bzw. Problems (dem, was er sachlich, inhaltlich ist) und dem Gefühlsaspekt (seinem Angenehm- und Unangenehmsein).
Sollten Sie während der Übung Angst empfinden, ist dies kein Fehler, sondern zeugt davon, dass hinter dem Problem eine starke Psychodynamik steckt, die nun gezielt behandelt werden kann.
In dieser Weise mit einem Problem umzugehen ist nützlich, weil damit die unerwünschte Gefühlsreaktion abgebaut und verlernt wird. Damit werden wir auch unabhängiger von sonst vielleicht unbewusst bleibenden Reaktionen – unser Ich wird autonomer .
Beachten Sie auch hier, dass sich durchaus kein Gefühl der Bestätigung während der Übung zeigen muss, aus dem Sie ableiten können, wie stark Ihre Gedanken wirken. Sie müssen kein Evidenzgefühl oder Aha-Erlebnis haben, dass ein Problem gelöst ist. Die Wirkung zeigt sich in der Regel erst bei der direkten Konfrontation mit dem Problem.
Ein Aha-Erlebnis werden Sie jedoch möglicherweise haben, wenn Sie Ihre Motivationen erkennen!
Lassen Sie die Übung wie bei allen Techniken mit einer Ruhephase von ein bis zwei Minuten ausklingen, in der Sie die Augen geschlossen halten und nichts tun.
Stehen Sie nicht unmittelbar nach der Übung auf. Reden Sie nicht, werden Sie nicht sofort aktiv, denn das könnte die Wirksamkeit beeinträchtigen. Bleiben Sie noch einige Zeit mit geöffneten Augen sitzen, bis Sie den Eindruck haben, der innere Prozess habe sich „gesetzt“.
Wiederholen Sie die Übung gegebenenfalls an mehreren Tagen, bis sich im Alltag positive Wirkungen einstellen oder Ihre Fragen beantwortet sind.
Kurzform:
Bequem sitzen oder liegen mit geschlos senen Augen; etwa eine halbe Minute alle Wahrnehmungen zulassen.
Alternativ: Entspannungstechnik vorschalten, z.B. zwanzig Minuten Wortklangmeditation (verstärkt die Wirkung).
Ein Problem vergegenwärtigen. Keine Phobien wählen.
Frage: „Wünsche ich mir, dass das Problem weiterbesteht?“ Alternativ : „Habe ich (wirklich) den Wunsch …?“ (Formulierung je nach Wunsch ergänzen).
Alle spontanen Wahrnehmungen, gleichgültig, ob deutlich oder vage, angenehm oder unangenehm, neutral betrachtend zulassen.
Frage: „Ja?“
Alle spontanen Wahrnehmungen, gleichgültig, ob deutlich oder vage, angenehm oder unangenehm, neutral betrachtend zulassen.
Mehrere Durchgänge je nach Gefühl.
Ausklangphase I: etwa zwei Minuten ruhiges Dasitzen mit geschlossenen Augen.
Ausklangphase II: ruhiges Dasitzen mit geöffneten Augen.
Wirkung
Auch mit dieser Technik lassen sich sehr wirksam verschiedenste mentale und körperliche Probleme behandeln. Mentale Probleme eignen sich vor allem dann, wenn sie keinen sehr starken emotionalen Gehalt, wie
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