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Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schmidt
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unseren Werten und Werterfahrungen, um ein Höchstmaß an positiver Lebensqualität zu erreichen und negative Erfahrungen zu verringern.
     
    Emotionale Intelligenz zielt u.a. darauf ab, Gefühle bewusster und verständlicher (wie hinsichtlich ihrer Kontingenz) und damit verfügbarer und beeinflussbarer (z.B. durch mentale Techniken) zu machen, um positive Erfahrungen zu vermehren.
     
    Zur Emotionalen Intelligenz gehört wesentlich:
     
    – regelhafte Beziehungen von Objekt und Gefühl zu erkennen,
     
    – unregelmäßige Beziehungen von Objekt und Gefühl zu erkennen,
     
    – zu verstehen, dass regelhafte Beziehungen von Objekt und Gefühl nicht regelhaft bleiben müssen, d.h.  dass Prognosen niemals sicher sein können …
    … und aus Punkt 1. bis 3. Schlussfolge rungen für das eigene und fremde Verhalten zu ziehen.
     
    So abstrakt sich diese Empfehlungen zunächst anhören: Gemeint ist, dass die naive Verwechslung von Dingen, die uns etwas wert sind, mit den positiven und negativen Gefühlen, die uns Wert oder Unwert erfahren lassen, immer wieder zu unnötigen Enttäuschungen und Irrwegen führt und  dass es die Wahrscheinlichkeit positiver Erfahrungen erhöht, wenn wir die jeweilige Rolle unserer Gefühle erkennen.
     
    Denn unsere Unwissenheit und Desorientiertheit hinsichtlich der Gefühle muss als eine wesentliche Quelle des Leidens angesehen werden. [41]
     
    Ein typisches Beispiel dafür ist die „ro mantische Liebe“: Liebende halten ihre Gefühle nur zu leicht für eine Eigenschaft des Partners oder ihrer Beziehung – oder aber sie glauben, meist unreflektiert, weil diese Gefühle jetzt erlebt werden, müssten sie auch in Zukunft erlebt werden. Leider enttäuscht uns die Realität oft – dann haben wir eine unregelmäßige Beziehung von Objekt und Gefühl für eine regelmäßige gehalten.
     
    Wenn wir Positivität zu vermehren trachten, zeigt sich allerdings, dass man positive Gefühle gar nicht oder nur in unbefriedigendem Maße direkt anstreben kann. Wie bei der paradoxen Intention, bei der die Angst bestehen bleibt, solange wir vor ihr fliehen, sich aber vermindert, wenn wir sie bewusst zulassen, stellt das direkte Streben z.B. nach dem „Glück“ oft einen Störimpuls dar.
     
    Was darum meist anstelle von Gefühlen, Stimmungen und Emotionen angestrebt wird, sind die sachlichen und geistigen Bedingungen, die zu positiven Gefühlen führen und damit emotionale Qualität ermöglichen.
     
    Emotionale Intelligenz als „kluger Umgang“ mit unseren Gefühlen, Emotionen, Affekten, Werten und Werterfahrungen, um ein Höchstmaß an positiver Lebensqualität zu erreichen, bedeutet allerdings auch, anderen zu helfen, sich von ihren negativen Gedanken und Gefühlen zu befreien oder ihnen das wenigstens nahezulegen und zur Diskussion zu stellen: durch Aufklärung, Anregung und Leitbilder.
     
    Das kann durchaus ganz eigennützig verstanden werden. Wir sind nämlich in höchstem Maße von der Selbstentfremdung und Desorientiertheit unserer Mitmenschen betroffen, wie uns Krieg und Gewalt, Kriminalität und Gleichgültigkeit tagtäglich zeigen.
     
    Sind die anderen negativ, drohen wir es auch zu sein. Leiden andere, leiden wir nur zu oft mit.
     
    Erlauben Sie mir eine etwas drastische Darstellung des Sachverhalts. All die Neurotiker und Psychopathen, all die Depressiven, die Zyniker, die Gelangweilten, die Neider, die heimlichen und offenen Verbrecher und Egoisten, die Böswilligen und Frustrierten, die Destruktiven, die Masochisten, die Heuchler und Lügner, die uns umgeben und unser Leben bestimmen (und von denen wir oft in uns selbst mehr verwandte Züge entdecken, als wir uns eingestehen wollen), mindern unsere emotionale Lebensqualität.
     
    Es wäre daher zum Vorteil aller, ihnen die Thesen der Philosophie der Emotionalen Intelligenz nahezubringen.
     
    Aber warum, so könnten wir fragen, sollte man denn überhaupt nach emotionaler Qualität streben?
     
    Die Antwort ist einfach: Emotionale Qualität erklärt sich selbst. Jeder, der einmal einen schönen Sonnenuntergang erlebt hat, weiß, wovon die Rede ist. Die Hochstimmung bei einer bestandenen Prüfung, einer Geburt oder Hochzeit, einem Lottogewinn, einer Beförderung spricht für sich. Ebenso offenbaren Liebe, Vertrauen, Anmut, Humor, Optimismus ohne weitere Erklärung, warum sie angestrebt werden sollen.
     
    Sich gut zu fühlen oder guter Laune zu sein, das Leben zu genießen, erfolgreich zu sein, das sind evidente Endwerte.
     
    Dies

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