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Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden

Titel: Die Kraft der positiven Gefühle. Mit neuen Mentaltechniken innerlich frei werden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Schmidt
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derselben unangestrengten Weise zu wiederholen. Sollte es jedoch nicht ohne Anspannung gelingen, dann lassen Sie sich die Formel wie beim Wortklang ihre Form selbst suchen.
     
    Zur Bildung der Formeln ist anzumerken: Negativ formulierte Formeln wirken auch, bringen aber manchmal unnötig einen emotionalen Widerschein des Negativen mit sich, der die Wirkung beeinträchtigen könnte – d.h. des die Vorstellung begleitenden unangenehmen Gefühls.
     
    Diese Einschränkung gilt allerdings eher für Anfänger. Wenn Sie bereits genügend Innensicht entwickelt haben, um Ihre subtilen negativen und positiven Gefühle an Gedanken, Vorstellungen und realen Wahrnehmungen zu identifizieren, wenn Sie sich also der Gefühlsbrille hinreichend bewusst sind, durch die Sie die Welt betrachten, dann ist es möglich und sogar nützlich, sich beim Widerschein des negativen Gefühls zu desensibilisieren, wie in den Kapiteln 2, „Körper-Desensibilisierung“, und 3 „Problem-Desensibilisierung“, beschrieben.
     
    Der Effekt verdoppelt sich damit. Wir schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe, indem wir in einem Arbeitsgang zwei hochwirksame Mentaltechniken einsetzen.
     
    Sollten Sie sich bei der Formelbildung ständig unsicher fühlen, dann wählen Sie lieber die Technik „Allgemeine Formeln des Gedankensetzens“. Nicht allen Übenden fällt es leicht, geeignete Formeln zu bilden, und man kann oft darauf verzichten, wenn man allgemeine Formeln einsetzt.

19  Allgemeine Fo rmeln des
    Gedanken setzens  B
     
    In Kapitel B erhalten Sie nützliche Zusatzinformationen zur Technik, wie sie Kapitel 5, „Allgemeine Formeln des Gedankensetzens“, eingeübt wird.
     
    Anstelle von „Loslassen“ können Sie auch „Abwenden“ benutzen. „Abwenden“ ist eine besonders nützliche Formel, wenn wir uns von negativen Gedanken bedrängt fühlen.
     
    „Auflösen“ ist eine weitere allgemeine Formel, die sich dann eignet, wenn es sich um ein Problem handelt, das wir zum Verschwinden bringen wollen. Zum Beispiel einen Schmerz, ein Schuldgefühl oder eine Zwangsvorstellung.
     
    Es sei noch einmal herausgestellt, dass es wichtig ist, wie Sie mit eventuellen skeptischen Gedanken und Gefühlen während der Wiederholung der Formel umgehen. Solche Gefühle können sehr subtil sein. Viele Menschen werden sich ihrer gar nicht bewusst. Sie haben Gefühle, erleben sie auch, können sie aber nicht benennen .
     
    Focusing ist eine Mentaltechnik, die genau auf diesen Bereich abzielt! Üben Sie gegebenenfalls, solche subtilen Gefühle durch die Technik des Focusing zu entdecken (Kapitel 8, „Focusing“).
     
    Lassen Sie ein etwaiges Gefühl der Skepsis als das stehen, was es ist. Verhalten Sie sich, wie schon ausgeführt, als bloß zulassender Beobachter. Legen Sie den „Urteilsgehalt“ der Skepsis – also Ihr Urteil für wahr zu halten – auf Eis.
     
    Es ist auch möglich, dass beim Gedankensetzen statt Skepsis ein negatives körperliches Gefühl erlebt wird, ein Schmerz oder unangenehmer Druck. Dies scheint vor allem dann vorzukommen, wenn eine unbemerkte Zielvorstellung oder Erwartungshaltung besteht und man zu stark anhaftet.
     
    Sehen Sie sich lediglich als zulassender Betrachter, wenn Sie Ihre Formel „auf die Reise schicken“. Fassen Sie Ihre Absicht als Wunsch auf, der erfüllt werden kann oder auch nicht.
     
    Wenden Sie die Technik der Desensibilisierung („Körperfühlen“) an, wenn ein Schmerz zu bedrängend und hartnäckig ist.
     
     
    In Kapitel 5, „Allg emeine Formeln des Gedankensetzens“, wurde wie in Kapitel 4, „Gedankensetzen“, empfohlen, jeweils nur eine Formel pro Sitzung anzuwenden, weil das Resultat sonst leicht verwässert wird. Die Regel, nur eine Formel je Sitzung anzuwenden, gilt auch für Probleme.
     
    Wenn Sie versuchen, verschiedene Probleme in einem Arbeitsgang zu bearbeiten, wird das Ergebnis beeinträchtigt. Die innere Veränderung ist dann nicht so klar und deutlich.
     
    Greifen Sie daher nur jeweils ein Problem heraus. Bearbeiten Sie Ihre Probleme der Reihe nach, jedes Problem in mindestens drei bis fünf Sitzungen. Je öfter Sie üben, desto mehr kann sich Ihr Bewusstsein auf die neue Haltung einstellen.
     
    Für Experten:
    Mit etwas mehr Übung, vielleicht erst nach Wochen und Monaten, wird es Ihnen möglicherweise sogar gelingen, sich innerlich von Problemen einfach abzuwenden, ohne dafür eine verbale Formel wie „Loslassen“ oder „Abwenden“ zu benutzen.
     
    Dann verfügen Sie mehr

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