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Die Kristallsaengerin

Die Kristallsaengerin

Titel: Die Kristallsaengerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Schwachstel e hat e, wenn er sie auf diese Weise beruhigen, sollte, doch sie ließ es sein, lächelte und versprach, daß sie die Instruktionen lesen würde. Dann sah sie sich um.
    »Ihr Schlüssel ist auf Ihr Zimmer eingestimmt. Er zeigt Ihnen von jedem Punkt der Basis aus den Weg zurück dorthin«, meinte Ford aufgeräumt. »Gehen Sie einfach durch die Tür da«, fügte er hinzu, wobei er sich über die Rezeption beugte und nach links zeigte.
    Kil ashandra fühlte, wie der Schlüssel sanft in diese Richtung zog und machte sich auf den Weg, nachdem sie Ford noch einmal zugelächelt hatte.
    Die Schlüsselplatte des Türrahmens leuchtete ihr einladend entgegen, als sie zu dem ihr zugeteilten Zimmer kam. Sie steckte den Schlüssel ein, und die Tür glitt mit einem Zischen zur Seite. Als sie hineinging, verstand sie, warum Ford von einem längeren Aufenthalt hier abriet; auf diesem engen Raum mußte jeder Platzangst bekommen. Alles, was für die Bequemlichkeit des Gastes nötig war, war auf einem Raum von dreieinhalb Metern Länge, zwei Metern Breite untergebracht. Den größten Teil ihrer Unterkunft nahm ein Kastenbett mit drei Schubladen ein, darüber waren Regale angebracht, von denen das unterste die eckige Bildschirm-anlage trug, die offensichtlich nur vom Bett aus zu bedienen war.
    Aus Gründen der Sicherheit und des Überlebens war auf jede Ästhetik von Raum oder Dekor verzichtet worden. Natürlich war man nicht gezwungen, in diesem Raum zu bleiben, und aus der Sicht der Obrigkeit war es wahrscheinlich sogar ratsam, ihn nur zum schlafen aufzusuchen.
    Killashandra warf den Reisesack vor das Bettende und ließ sich aufs Bett fallen. Erst jetzt bemerkte sie die Reihe von be-schrifteten Schaltern und Knöpfen entlang der Wand und die Wandschlitze, aus denen laut Beschriftung Tisch, Leselampe und eine individuelle Verpflegungsanlage auftauchen würde. Sie verzog das Gesicht. Alles auf Fingerdruck. Sie fragte sich, ob Fords Anwesenheit die Reisenden lediglich überzeugen sollte, daß sie wirklich Menschen und nicht einfach Verlängerungen eines Computers waren. Ford legte jedenfalls eine ganze Menge Mensch an den Tag.
    Seufzend zog sie gehorsam die Regeln und Vorschriften zu sich heran. Sie hatte es versprochen. Außerdem schien es klug, sich im voraus zu informieren, auch wenn, wie Ford behauptet hatte, bisher noch nie etwas auf der Shankill-Station passiert war.Laut Aussage des Faxblattes hatte er recht. Die Mondbsis Shankill war jetzt seit 334 Jahren standardgalaktischer Zeit in Betrieb, ohne daß es je zu einem Zwischenfall gekommen war.
    Die ursprüngliche Anlage war beträchtlich erweitert worden, als die Föderierten Sentient-Planeten den Aufenthalt auf Ballybran aufgrund der Gefahren des Planeten einschränkte.
    Killashandra mußte diesen Teil zweimal lesen. Also war der Planet selbst gefährlich, obwohl diese Gefahr inzwischen offensichtlich gebannt worden war, da die Menschen auf seiner Oberfläche lebten und arbeiteten.
    Die folgenden Paragraphen wechselten das Thema und zählten Sicherheitsrisiken, Regeln und Verpflichtungen des Einzelnen auf. Killashandra las sich alles pflichtbewußt durch, das Echo von Fords Warnung noch im Ohr: »Es kann immer ein erstes Mal geben.« Als Reisender bestanden ihre Hauptverpflichtungen darin sofort die rot schraffierten Zonen des Korridors oder der öffentlichen Einrichtung aufzusuchen, in denen sie sich gerade aufhielt, wenn sie entweder schnelle Hupsignale (Sauerstoffleck) oder scharfe, kurze Pfeiftöne (Durchbruch) oder eine ununterbrochenes Sirenensignal (Feuer in der Anlage oder ein Notfall) hörte und dann möglichst niemand zu behindern. Anhaltende Hup-, Pfeif-oder Sirenensignale bedeuteten Entwarnung. Wenn sie sich in ihrer Unterkunft befand, sollte sie sich auf das Bett legen - abgesehen davon gab es auch gar keine andere Stelle in dem Raum, wo sie den Zwangsaufenthalt halbwegs bequem hinter sich bringen konnte. In allen Krisensituationen waren Leute mit Helmen autorisiert, Leuten ohne Helme jede Aufgabe zuzu-weisen die zu einer Beendigung des Notfalls erforderlich war.
    Sie drehte die Seite um und studierte die Karte der Basis, die, verglichen mit dem kleinen Teil, den sie bisher gesehen hatte, in ihrem Gesamtumfang riesig sein mußte. Zum Teil bestanden die Anlagen aus neun weitläufigen Ebenen, die meistens unter der Planetenoberfläche lagen: jede konnte hermetisch abgeschlossen werden, denn alle waren mit unabhängigen Lebenserhaltungs-systemen für den

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